Deutsche Eiskunstläufer bei Skate Canada: Silbermedaille und Olympianorm erfüllt

Bei Skate Canada haben die deutschen Paarläufer Minerva Hase und Nikita Volodin die Silbermedaille gewonnen. Gleichzeitig erfüllten die Eistänzer Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan mit ihrer Leistung zum zweiten Mal die Olympianorm für die Winterspiele 2026. Damit haben sie die Startvoraussetzungen für Mailand erfüllt.
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Inhaltsübersicht

– Minerva Hase und Nikita Volodin gewannen Silber beim Grand Prix Skate Canada.
– Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan erfüllten erneut die Olympianorm.
– Beide Paare qualifizierten sich für weitere Grand-Prix-Wettbewerbe.

Silber für Hase/Volodin bei Skate Canada – Olympianorm für deutsche Eistänzer

Deutschlands Eiskunstlauf-Elite startet mit starken Leistungen in die Grand-Prix-Saison 2025. Bei Skate Canada in Saskatoon sicherten sich die Paarlauf-Europameister Minerva Hase und Nikita Volodin die Silbermedaille, während das Eistanzpaar Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan die Olympianorm für Mailand 2026 erfüllte.

Hase/Volodin mit fünfter Grand-Prix-Medaille
Das Berliner Paar dominierte das Kurzprogramm mit 77,53 Punkten – der höchsten Wertung in dieser Disziplin (Stand: 2025, Pressemitteilung Deutsche Eislauf-Union e.V.; Grand-Prix-Serie 2025). Trotz zweier Stürze in der Kür erreichten sie mit 207,18 Gesamtpunkten Platz zwei hinter den kanadischen Weltmeistern Deanna Stellato-Dudek/Maxime Deschamps (213,40 Punkte). Minerva Hase zeigte sich zufrieden: "Wir sind bis zum Ende mit viel Energie gelaufen und konnten mehr Emotionen zeigen, das können wir Positives mitnehmen. Wir haben konditionell einen guten Schritt nach vorne gemacht. Daran haben wir in den letzten Wochen hart gearbeitet."

Olympia-Ticket für Janse van Rensburg/Steffan
Die deutschen Eistanzmeister überzeugten mit einem dynamischen Rhythmustanz (69,91 Punkte)* und einer souveränen Flamenco-Kür. Ihre Gesamtleistung von 178,28 Punkten übertraf die erforderliche Olympianorm von 178 Punkten deutlich*. Benjamin Steffan kommentierte: "Es waren zwei sehr solide Performances. Es hat Spaß gemacht zu laufen, das Publikum ist gut mitgegangen."

Weitere Erfolge und Ausblick
Bereits eine Woche zuvor hatten die Paarläufer Annika Hocke und Robert Kunkel beim Cup of China mit 183,74 Punkten die Olympianorm von 171 Punkten übertroffen*. Für Hase/Volodin geht es nun zur Finlandia Trophy in Helsinki (21. bis 23. November 2025)*, wo sie sich für das Grand-Prix-Finale in Nagoya (4. bis 7. Dezember 2025) qualifizieren können. Janse van Rensburg/Steffan treten bei der NHK Trophy in Osaka (7. bis 9. November 2025) an.

Hintergrund: Was heißt Olympianorm für Deutschland?

Die Olympianorm zu erfüllen bedeutet für deutsche Eiskunstläufer einen entscheidenden Schritt Richtung Winterspiele 2026 in Mailand. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, und wie viele deutsche Starter können wir in Italien erwarten? Bei den Olympischen Winterspielen 2026 werden 142 Startplätze im Eiskunstlauf vergeben.* Davon sind zwei im Paarlauf und einer im Eistanz für Deutschland gesichert (Stand: Juli 2024).*

So funktioniert die Olympia-Qualifikation

Das deutsche Qualifikationssystem folgt einem mehrstufigen Verfahren: Zunächst sichern sich Nationen bei der Weltmeisterschaft 2025 und der Nebelhorn Trophy 2025 Quotenplätze. Anschließend erfolgt die individuelle Nominierung nach einer Rangliste aus Grand-Prix-, Challenger- und Deutschen Meisterschafts-Ergebnissen. Zusätzlich müssen zwei zentrale Hürden genommen werden:

  • Technische Mindestanforderungen (TES), also festgelegte Punktzahlen für Elemente
  • Individuelle Punktekriterien des Deutschen Olympischen Sportbunds

Die deutsche Olympia-Qualifikation erfolgt mehrstufig: Nationen sichern bei der WM 2025 und Nebelhorn Trophy 2025 Quotenplätze; individuelle Nominierung nach einer Rangliste aus Grand Prix-, Challenger- und DM-Ergebnissen, zusätzlich müssen technische Mindestanforderungen (TES) und individuelle Punktekriterien des DOSB erfüllt werden.* (Stand: Juli 2024)

Wie viele Startplätze sind gesichert?

Aktuell hat Deutschland zwei im Paarlauf und einen im Eistanz gesicherte Olympia-Startplätze. Diese Basiskontingente bilden die Grundlage, auf der sich deutsche Athleten nun um die individuellen Nominierungen bewerben. Die endgültige Starterliste steht jedoch erst nach Abschluss aller Qualifikationswettbewerbe fest.

Die Nominierungsprozedur folgt einem klaren Ablauf: Zuerst müssen Quotenplätze für Deutschland gesichert werden, dann erfüllen Athleten die technischen Mindeststandards, bevor schließlich die nationale Nominierung durch den Fachverband erfolgt. Dieser Prozess gewährleistet, dass nur bestens vorbereitete Sportlerinnen und Sportler Deutschland bei den Olympischen Spielen vertreten.

Grand-Prix-Kontext: Punktebereiche und internationale Konkurrenz

Die Grand-Prix-Serie 2025 zeigt deutliche Leistungsniveaus in den Paarlauf- und Eistanzdisziplinen. Internationale Spitzenpaare bewegen sich in deutlich höheren Punktregionen als deutsche Starter. Die Saisonbestleistungen im Paarlauf bei den internationalen Grand-Prix-Wettbewerben 2025 liegen bei den Top-10 zwischen 196,00 und 220,15 Punkten, im Eistanz zwischen 185,45 und 215,60 Punkten (Stand: Oktober 2025, Quelle: Salsa und Tango)*.

Saisonbestleistungen: Bereiche (Paarlauf / Eistanz)

Die Leistungsspanne zwischen den Top-10-Paaren verdeutlicht das internationale Niveau. Während Paarläufer die 220-Punkte-Marke anpeilen, bewegen sich die besten Eistanzpaare im Bereich bis 215 Punkte. Diese Werte setzen Maßstäbe für die gesamte Saison und zeigen, welche Punktzahlen für Podestplätze bei Weltklasse-Wettkämpfen notwendig sind.

Jahr Disziplin Top-10 Bereich Quelle/Stand
2025 Paarlauf 196,00 – 220,15 Punkte Salsa und Tango, Oktober 2025*
2025 Eistanz 185,45 – 215,60 Punkte Salsa und Tango, Oktober 2025*

Wer dominiert die Serie?

In der Grand-Prix-Serie 2025 dominieren Paare aus Kanada, USA und China die höchsten Punktzahlen (Stand: Oktober 2025, Quelle: Salsa und Tango). Deutsche Paare bewegen sich in der Saison bei Punktwerten, die im internationalen Vergleich an der unteren Top-10-Grenze liegen. Dies zeigt sich auch bei Skate Canada, wo Minerva Hase/Nikita Volodin mit 207,18 Punkten Silber gewannen – ein respektabler Wert, der jedoch deutlich unter der internationalen Spitze bleibt. Die kanadischen Weltmeister von 2024, Deanna Stellato-Dudek/Maxime Deschamps, erreichten beim selben Wettkampf 213,40 Punkte und demonstrierten damit das erforderliche Niveau für internationale Spitzenplätze.

Olympia im Blick: Was die Normen für deutsche Eiskunstlauf-Paare bedeuten

Die Erfüllung der Olympianormen durch deutsche Paarläufer und Eistänzer markiert einen wichtigen Schritt in der Saisonvorbereitung, doch erst den Beginn eines mehrstufigen Auswahlprozesses. Während Minerva Hase und Nikita Volodin mit Silber bei Skate Canada sowie Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan mit ihrer zweiten Normerfüllung beeindruckten, geht der Weg nach Mailand-Cortina über weitere sportliche Prüfungen.

Was die Olympianorm für Athletinnen und Athleten bedeutet

Die erreichten Punktzahlen öffnen die Tür zur Olympia-Teilnahme, garantieren sie jedoch nicht. Bei den Olympischen Winterspielen 2026 werden 142 Startplätze im Eiskunstlauf vergeben (Stand Juli 2024).* Deutschland sicherte bisher zwei Plätze im Paarlauf und einen im Eistanz.* Diese Kontingente zeigen, dass innerhalb des deutschen Teams ein internes Auswahlverfahren stattfindet.

Das mehrstufige Nominierungssystem der Deutschen Eislauf-Union verlangt von den Athleten neben der Olympianorm auch konstante Leistungen in weiteren Wettkämpfen. Die erreichten Normen bilden die Grundlage für kommende Entscheidungen, die endgültige Nominierung erfolgt erst nach Auswertung aller relevanten Ergebnisse.

Wettbewerbsumfeld national und international

Im nationalen Vergleich positionieren sich die deutschen Paare unterschiedlich. Hase/Volodin zählen als Vize-Weltmeister und Europameister zur Weltspitze, während weitere Paare wie Annika Hocke/Robert Kunkel um die Startplätze kämpfen. International ist das Feld im Paarlauf und Eistanz besonders stark besetzt, mit Konkurrenz aus Kanada, den USA und Japan.

Für Zuschauerinnen und Zuschauer bieten die kommenden Wochen vor den nationalen Meisterschaften und dem Grand-Prix-Finale spannende Entscheidungen, in denen sich die Athleten für die Olympia-Nominierung empfehlen. Die erreichten Normen dienen als Maßstab für die Saison und zeigen das Potenzial der deutschen Eiskunstlauf-Paare.*

Dieser Beitrag enthält Informationen und Zitate, die einer Pressemitteilung der Deutschen Eislauf-Union e.V. entnommen sind.

Weiterführende Quellen:

9 Antworten

  1. ‚Ich finde es bemerkenswert, wie hart die Athleten arbeiten müssen um die Olympianorm zu erreichen. Es ist eine große Herausforderung! Was haltet ihr von den technischen Anforderungen? Sind sie fair?‘

  2. ‚Das deutsche Team hat viel Potenzial! Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die Punktevergabe entwickeln wird und ob wir noch mehr Athleten in Mailand sehen werden.‘

  3. Die Leistungen der Eiskunstläufer sind beeindruckend! Besonders der Rhythmustanz von Janse van Rensburg und Steffan hat mir gefallen. Wie schätzt ihr ihre Chancen für Mailand ein? Glaubt ihr, sie können noch besser werden?

    1. Definitiv! Die Dynamik in ihrem Tanz war großartig! Ich denke, wenn sie weiter hart trainieren, haben sie gute Chancen.

  4. Ich finde es toll, dass Minerva Hase und Nikita Volodin bei Skate Canada so gut abgeschnitten haben. Silbermedaille ist eine super Leistung! Was denkt ihr, wird das helfen, ihre Chancen für die Olympiade zu verbessern?

    1. Ja, ich denke auch, dass sie gute Chancen haben. Die Erfüllung der Olympianorm ist wichtig! Ich frage mich, wie viele Paare insgesamt die Norm erreichen werden.

    2. Das war ein spannender Wettkampf! Ich hoffe, sie können sich weiter steigern. Welche anderen Paare glaubt ihr haben Potenzial für die Olympischen Spiele?

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