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Sicherstellung der Mobilität älterer Menschen: Der TÜV-Verband setzt sich ein

Verbands- und Vereinsnachrichten

Zusammenfassung VB-Redaktion:
Mehr ältere Autofahrer:innen verursachen Unfälle: Das Statistische Bundesamt hat heute die Zahlen für Verkehrsunfälle von Teilnehmer:innen ab 65 Jahren im Jahr 2021 veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass ältere Fahrer:innen seltener in Unfälle verwickelt sind, aber wenn es passiert, häufiger als Hauptverursacher:innen beteiligt sind und schwerere Unfallfolgen erleiden. Der TÜV-Verband e.V. schlägt zur Gewährleistung einer sicheren Mobilität für ältere Führerschein-Besitzer:innen regelmäßige Feedbackfahrten vor, die die individuelle Fahrkompetenz und Potenziale zum Ausbau der Fahrfähigkeiten bewerten sollen. Weitere Informationen und Hintergründe zu dem Thema finden sich am Ende der Pressemitteilung.


Pressemeldung:

Regelmäßige Feedbackfahrten für ältere Autofahrer:innen könnten dazu beitragen, ihre Sicherheit auf der Straße zu gewährleisten. Dies geht aus den heute veröffentlichten Unfallzahlen des Statistischen Bundesamts hervor. Demnach sind ältere Autofahrer:innen gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung seltener in Verkehrsunfälle verwickelt als jüngere. Dennoch sind sie bei Unfällen häufiger die Hauptverursacher:innen (68,2 Prozent) und erleiden schwerere Unfallfolgen. Im Jahr 2021 verunglückten insgesamt 45.123 Menschen im Alter von 65 Jahren und älter bei Unfällen, 868 von ihnen starben.

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Marc-Philipp Waschke, Referent Verkehrssicherheit, Fahrerlaubnis und Fahreignung beim TÜV-Verband, erklärt dazu: “Eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung besteht darin, älteren Menschen eine sichere Mobilität zu ermöglichen. Hierzu zählt auch, ihre Kompetenz zum sicheren Führen eines Kraftfahrzeugs bis ins hohe Alter zu erhalten. Regelmäßige Feedbackfahrten für Führerschein-Besitzer:innen ab 75 Jahren wären hierfür ein geeignetes Mittel. Im Rahmen dieser Feedbackfahrten würde ein:e Expert:in die Fahrkompetenz der Senior:innen bewerten und Potenziale zum Ausbau der Fahrfähigkeiten aufzeigen.”

Die Idee findet unter den deutschen Bundesbürger:innen großen Anklang. Insgesamt bewerten drei Viertel der Befragten der TÜV Mobility Studie 2022 den Vorschlag als eher gut bzw. sehr gut. Bei den Befragten ab 50 Jahren halten immerhin 66 Prozent die Feedbackfahrten für notwendig.

Mit zunehmendem Alter können Beeinträchtigungen auftreten und körperliche, kognitive und visuelle Fähigkeiten nachlassen und die Fahrsicherheit beeinträchtigen. Viele ältere Fahrer:innen schränken ihre Fahrweise ein, fahren weniger Kilometer und vermeiden Nachtfahrten oder andere schwierige Situationen. Bei kognitiven Problemen ist es, unabhängig vom Alter, wichtig, die Fahreignung durch eine:n Verkehrspsycholog:in einschätzen zu lassen. Bei körperlichen Einschränkungen ist eine Vorstellung bei einer/m Verkehrsmediziner:in ratsam.

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“Durch die demografische Entwicklung spielen ältere Teilnehmende im Straßenverkehr eine immer größere Rolle: Der Anteil älterer Menschen an der Gesamtbevölkerung ist größer als in der Vergangenheit und nimmt weiter zu. Vielen gewährleistet der Führerschein die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, auch bis ins hohe Alter. Wir setzen uns dafür ein, älteren Menschen eine möglichst lange und sichere Fahrzeit zu ermöglichen”, so Waschke weiter.

Der TÜV-Verband e. V. vertritt die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen, setzt sich für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein und fördert den fachlichen Austausch seiner Mitglieder.

Pressekontakt:
Maurice Shahd
Pressesprecher
TÜV-Verband e. V.
Friedrichstraße 136 | 10117 Berlin
030 760095-320, maurice.shahd@tuev-verband.de
www.tuev-verband.de | www.twitter.com/tuevverband

Original-Content von: TÜV-Verband e. V., übermittelt durch news aktuell

Quelle: www.presseportal.de

Weitere Informationen über den Verband

– Der TÜV-Verband e. V. ist ein deutscher Verband, der aus Mitgliedsunternehmen der Technischen Überwachungsvereine (TÜV) sowie weiteren technischen Dienstleistern und Industrieunternehmen besteht.
– Der Verband wurde 2006 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Berlin.
– Derzeit hat der TÜV-Verband rund 1.000 Mitgliedsunternehmen.
– Der Verband vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber Politik und Gesellschaft, insbesondere in den Bereichen Verkehr, Umwelt, Energie und Digitalisierung.
– Der TÜV-Verband ist Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und im Europäischen Dachverband der Technischen Überwachungsorganisationen (EUROCONTROL).
– Der Verband setzt sich für eine sichere, umweltverträgliche und effiziente Mobilität ein und engagiert sich in der Entwicklung und Anwendung neuer Technologien wie autonomes Fahren und Elektromobilität.
– Der TÜV-Verband ist ein eingetragener Verein und wird von einem Vorstand geleitet.
– Der Verband finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge und Spenden.
– Ein wichtiger Bestandteil der Verbandsarbeit ist die Erstellung von Positionspapieren und Stellungnahmen zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen.
– Der TÜV-Verband veröffentlicht regelmäßig Studien und Berichte zu Themen wie Verkehrssicherheit, Umweltschutz und Energieeffizienz.

7 Antworten

  1. Also ich finde, dass ältere Menschen einfach zu Hause bleiben sollten. Was bringt die ganze Mobilität?

    1. Das ist eine ziemlich egoistische Einstellung. Ältere Menschen sollten das Recht haben, ihre Mobilität zu genießen und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Das Alter sollte kein Grund sein, Menschen einzusperren.

    1. Das ist eine ziemlich ignorant Aussage. Es gibt viele ältere Menschen, die immer noch sicher Auto fahren können. Nur weil man älter ist, bedeutet das nicht automatisch, dass man unfähig ist. Lass uns Respekt und Toleranz zeigen, anstatt auf Vorurteile zurückzugreifen.

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