– Integriertes Sicherheits- und Gefahrenabwehrkonzept von Berufsfeuerwehren unter AGBF Bund und DFV entwickelt
– Haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte verschiedener Hilfsorganisationen sowie ATF sorgten für reibungslosen Spieltagsschutz
– Trotz Millionen Besuchern nur kleinere Vorfälle wie medizinische Notfälle oder verirrtes Bienenvolk
Erfolgreiche Sicherheitsbilanz der Feuerwehren bei der UEFA EURO 2024
Die Sicherheitsvorkehrungen während der UEFA EURO 2024 in Deutschland zeigen eindrucksvoll, wie durchdachte Planung und engagierter Einsatz gemeinsam für ein sicheres Großereignis sorgen können. Bereits Jahre vor dem ersten Anpfiff vereinten sich die Berufsfeuerwehren der Spielorte unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF Bund) sowie dem Deutschen Feuerwehrverband (DFV), um ein integriertes Sicherheits- und Gefahrenabwehrkonzept zu entwickeln. Das Ergebnis spricht für sich: Trotz der immensen Besucherzahlen musste lediglich auf kleinere Vorfälle reagiert werden. Vom medizinischen Notfall über Rauchentwicklungen bis hin zu einem verirrten Bienenvolk konnten alle Einsätze schnell und professionell abgewickelt werden, größere Katastrophen blieben aus.
Ein zentraler Baustein des Schutzkonzepts war die enge Zusammenarbeit von haupt- und ehrenamtlichen Helfern. Neben den Feuerwehren wirkten zahlreiche Hilfsdienste wie der Malteser, Arbeiter-Samariter-Bund, Johanniter, DLRG, DRK, THW sowie das Rettungszentrum des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg gemeinsam daran mit, den Grundschutz und die erhöhten Anforderungen an den Spieltagen zu gewährleisten. Zusätzlich wurden sie durch spezielle Bundeseinheiten zur Analytik und Identifikation von Gefahrstoffen, die sogenannte Analytische Task Force (ATF), unterstützt.
Markus Heber, Leitender Branddirektor der Berufsfeuerwehr Stuttgart und Vorsitzender des Arbeitskreises EM 2024, unterstrich die Bedeutung dieser überregionalen Kräfte: „Die Vorhaltung der überregionalen Einsatzkräfte und Einheiten hatte zum Ziel, jederzeit schnell und umfassend reagieren und helfen zu können. Hierfür gilt mein besonderer Dank allen Einsatzkräften, welche stets professionell und voller Engagement zur Stelle waren und somit zum Gelingen dieses einzigartigen Großevents beigetragen haben.“ Auch DFV-Präsident Karl-Heinz Banse lobte den Einsatz und dankte besonders den Arbeitgebern der ehrenamtlichen Kräfte, deren Freistellung es ermöglichte, das hohe Schutzniveau zu wahren und notwendige Vorsorgemaßnahmen umzusetzen.
Die gewonnenen Erfahrungen und bewährten Konzepte aus dieser EM werden nicht nur für dieses Ereignis wertvolle Dienste leisten, sondern auch eine solide Grundlage für zukünftige Sicherheitsplanungen bei Großveranstaltungen bilden. Abseits des Spielfelds zeigt sich klar: Die großartige Teamleistung aller Beteiligten war entscheidend dafür, dass die Europameisterschaft 2024 als sicher und unvergesslich in Erinnerung bleibt. Das geteilte Engagement von Profis und freiwilligen Helfern beweist, was gemeinsames Handeln bewirken kann.
Wie Deutschland mit innovativen Sicherheitskonzepten bei Großveranstaltungen Maßstäbe setzt
Die Sicherheitskonzepte rund um die EURO 2024 zeigen einen deutlichen Fortschritt im Umgang mit Großevents in Deutschland. Dabei geht es nicht nur um die reine Gefahrenabwehr, sondern um ein ganzheitliches Sicherheitsmanagement, das verschiedene Akteure und Ressourcen eng verzahnt. Insbesondere das Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamt, beispielhaft durch das Engagement der Feuerwehren, gewinnt eine neue gesellschaftliche Bedeutung: Es ist zentral für die Handlungsfähigkeit und Resilienz bei solchen Veranstaltungen und macht Deutschland zu einem Vorbild.
Was macht ein gelungenes Sicherheitskonzept aus? Neben präventiven Maßnahmen und modernster Technik ist es vor allem die koordinierte Zusammenarbeit verschiedenster Sicherheits- und Rettungskräfte sowie kommunaler Behörden, die Entscheidend ist. Hierbei werden Erfahrungen aus der EURO 2024 genutzt, um bestehende Herausforderungen praxisnah zu adressieren. Dazu gehört zum Beispiel die Integration ehrenamtlicher Strukturen in die professionelle Einsatzplanung sowie die effektive Steuerung von Informationsflüssen in Echtzeit.
Lernen für zukünftige Großereignisse
Die EURO 2024 dient als Modell, um Sicherheitsstrategien kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die gewonnenen Erkenntnisse werden direkt auf neue Herausforderungen übertragen, die bei künftigen Events auftreten können – von erhöhten Besucherzahlen bis zu komplexeren Gefahrenlagen. Deutschlands Ansatz, Sicherheit nicht als statisches Konzept, sondern als dynamischen Prozess zu verstehen, macht es möglich, flexibel auf Unvorhergesehenes zu reagieren und Risiken frühzeitig zu minimieren.
Gesellschaftliche Anerkennung und Herausforderungen
Das Engagement der Feuerwehren und anderer ehrenamtlicher Organisationen spiegelt die gesellschaftliche Kraft wider, die hinter den Sicherheitskonzepten steht. Allerdings zeigen sich auch aktuelle Herausforderungen: Der Schutz der Einsatzkräfte selbst, die Vereinbarkeit von Haupt- und Ehrenamt sowie die Sicherstellung der Finanzierung bleiben zentrale Themen. Die öffentliche und politische Anerkennung dieses Beitrags ist entscheidend, um langfristig stabile Strukturen zu gewährleisten.
Das deutsche Modell könnte international Beachtung finden, weil es sowohl technologische Innovationen als auch menschliche Faktoren zusammenbringt – ein integratives Gesamtkonzept, das weit über die reine Gefahrenabwehr hinausgeht. Somit bietet Deutschland eine Blaupause, wie Sicherheit bei Großveranstaltungen im 21. Jahrhundert nachhaltig gestaltet werden kann.
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Feuerwehren ziehen positive Bilanz zur Fußball-Europameisterschaft „UEFA EURO 2024“
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7 Antworten
Bin beieindruckt, wie die das alle organisiert haben. Toll, das auch ehrenamtliche so viel geholfen haben. Das zeigt, das man zusammen viel schafen kann.
Wie gut das keine große katastrophen passiert sind! Die feuerwehr und rettungdienste haben echt gute arbeit gemacht
Ja, Hauptsache alles ist gut gegangen. Es zeigt, das gute planung wichtig ist.
Die Ehrenamtliche haben auch großes danke verdient! Ohne ihre Hilfe wärs nicht so gut gelaufen.
Die haben alle sehr gut gemacht. Viele organisationen zusammen arbeiten ist wichtig. Gut für sicherheit.
Ich habe nicht gewust das es so viele hilforganisationen gibt. Ist gut, das alle zusammen gearbeitet haben.
Ich find das gut das die feuerwehren so gut vorbereitet waren. Weniger Unfälle heißt weniger stress für alle.