– BDSW-Landesgruppe Bayern wählt Vorstand neu: Landstorfer bestätigt, fünf Stellvertreter, neu Lars Homann.
– Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen ~290 000 Mitarbeiter, Umsatz 14,13 Mrd. Euro.
– Sicherheitsfirmen bieten vorrangig hochwertige Dienstleistungen und integrierte Sicherheitslösungen.
Neuer Vorstand der BDSW-Landesgruppe Bayern gewählt und erweitert
Die BDSW-Landesgruppe Bayern hat ihren Vorstand bei der jüngsten Mitgliederversammlung neu gewählt und um ein weiteres Mitglied erweitert. Werner Landstorfer bleibt Vorsitzender und wird künftig von fünf Stellvertretern unterstützt: den bisherigen Amtsinhabern Gerhard Ameis, Andreas Schade, Rüdiger Schulz und Klaus Winkler sowie dem neuen Vorstandsmitglied Lars Homann. Landstorfer, der seit Mai Präsident des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft ist und seit 2016 dem Landesgruppenvorstand angehört, erklärte: „Ich freue mich, erneut als Landesgruppenvorsitzender die Interessen der bayerischen Sicherheitsunternehmen vertreten zu dürfen und bedanke mich für das mir und der Arbeit des gesamten Landesgruppenvorstandes entgegengebrachte Vertrauen.“
Die private Sicherheitsbranche in Deutschland beschäftigt aktuell etwa 290.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2024 einen geschätzten Umsatz von rund 14,13 Milliarden Euro. Die im BDSW vertretenen Unternehmen konzentrieren sich auf hochwertige Dienstleistungen: Darunter fällt der Schutz kritischer Infrastrukturen wie Kraftwerke und militärische Liegenschaften. Ebenso gehören Pforten- und Empfangsdienste sowie qualifizierter Objekt- und Werkschutz zum Leistungsspektrum. Ein stärker wachsender Zweig innerhalb der Branche ist die integrierte Sicherheitslösung, die moderne Überwachungstechnik mit personellen Sicherheitsdiensten verknüpft und so umfassende Schutzkonzepte ermöglicht.
Sicherheitsbranche im Wandel: Neue Herausforderungen und Chancen einer dynamischen Branche
Die Sicherheitswirtschaft in Bayern befindet sich in einer Phase tiefgreifender Transformation. Die jüngste Entscheidung, den Landesvorstand stärker zu besetzen, unterstreicht die Notwendigkeit, auf die rasanten Veränderungen im Markt und die steigenden Anforderungen flexibel zu reagieren. Ein wesentlicher Antrieb dieser Entwicklung sind die Digitalisierung und technische Innovationen, die den Alltag in der Sicherheitsbranche zunehmend prägen. Moderne Kamerasysteme mit künstlicher Intelligenz (KI) zur Auswertung von Videodaten, Ferndiagnoseverfahren und vernetzte Alarmzentralen ersetzen zunehmend isolierte Einzellösungen. Die Erwartungshaltung der Kunden wächst dabei: Sie wünschen sich integrierte Sicherheitslösungen, die technologische und personelle Komponenten nahtlos miteinander verbinden.
Neben der technischen Entwicklung hat die Branche auch gesellschaftlich an Bedeutung gewonnen, da private Sicherheitsdienstleister immer häufiger Verantwortung für den Schutz kritischer Infrastruktur übernehmen – von Energieversorgern bis hin zu wichtigen Verkehrsknotenpunkten. Diese neuen Aufgabenfelder machen die Sicherheitswirtschaft zu einem unverzichtbaren Partner für Staat und Wirtschaft. Die wachsende Komplexität der Aufgaben erfordert zudem Fachkräfte mit hohen Qualifikationen und ein enges Zusammenspiel zwischen privaten Unternehmen und öffentlichen Stellen.
Digitalisierung und technische Innovationen
Der digitale Fortschritt revolutioniert die Aufgaben und Arbeitsweisen in der Sicherheitsbranche. Insbesondere folgende Entwicklungen prägen den Wandel:
- Smart Surveillance mit intelligenten, KI-gestützten Analyseverfahren, die verdächtige Verhaltensmuster erkennen und Alarmmeldungen automatisiert auslösen können
- Aufbau von vernetzten Sicherheitsplattformen zur zentralisierten Fernüberwachung mehrerer Standorte
- Implementierung von Cyber-Physical Security zum Schutz komplexer Industrieanlagen gegen digitale und physische Angriffe
Diese neuen Technologien ermöglichen eine präzisere Gefahrenabwehr und verbessern die Effizienz der Sicherheitsdienstleistungen erheblich. Dabei ergänzen sie die personellen Ressourcen, statt sie zu ersetzen.
Gesellschaftliche Bedeutung privater Sicherheit
Die Rolle privater Sicherheitsunternehmen geht weit über den Objektschutz hinaus. Sie sichern zunehmend lebenswichtige Infrastrukturen, die für die Versorgungssicherheit und das Funktionieren der Gesellschaft entscheidend sind. Mit ihrem Einsatz tragen sie zum Schutz vor physischen Bedrohungen und gezielten Angriffen bei, die Staat und öffentliche Einrichtungen allein nicht immer ausreichend abdecken können.
Dieser wachsende gesellschaftliche Auftrag führt zu neuen Herausforderungen: Die Sicherheitsdienste müssen sich auf komplexere Szenarien einstellen, die von der Abwehr digitaler Angriffe bis zu Katastrophenschutz reichen können. Gleichzeitig wachsen die Erwartungen an Transparenz, Zuverlässigkeit und die ethische Verantwortung der Branche gegenüber der Bevölkerung.
Zusammenfassung wesentlicher Branchenveränderungen
- Vermehrter Einsatz von KI und vernetzten Überwachungssystemen
- Einführung neuer Geschäftsmodelle mit integrierten Lösungen aus Technik und Personal
- Ausbau des Schutzes für kritische Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen
- Steigende Qualifikationsanforderungen und stärkere Kooperation mit staatlichen Stellen
Diese Entwicklungen bieten der privaten Sicherheitswirtschaft neue Geschäftschancen und verbessern die Effektivität ihrer Dienstleistungen. Die neu gewählte erweiterte Führung im bayerischen Landesverband steht damit symbolisch für den Aufbruch in ein modernes, dynamisches Zeitalter der Sicherheitsbranche.
Die Informationen und Zitate in diesem Beitrag basieren auf einer Pressemitteilung des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft (BDSW).
9 Antworten
‚Private Sicherheitsdienstleister‘ übernehmen immer mehr Verantwortung! Das zeigt doch auch, dass wir als Gesellschaft neue Lösungen brauchen müssen – was denkt ihr darüber?
‚Integrierte Sicherheitslösungen‘ scheinen der Weg der Zukunft zu sein. Aber was ist mit den traditionellen Methoden? Sind sie obsolet oder können sie noch bestehen bleiben?
‚Traditionelle Methoden‘ sind wichtig! Manchmal braucht man einfach Menschen vor Ort und nicht nur Technik! Gibt es Studien dazu?
‚Smart Surveillance‘ klingt spannend und notwendig. Aber wie sieht es mit dem Datenschutz aus? Sind unsere Daten sicher? Ich mache mir da Sorgen!
Die Wahl des neuen Vorstands klingt vielversprechend! Ich finde es gut, dass Lars Homann dabei ist. Glaubt ihr, dass er frischen Wind in die BDSW bringen kann? Welche Ideen habt ihr für Verbesserungen?
Das hoffe ich auch! Veränderungen sind oft nötig und wichtig. Ich denke, mehr Transparenz könnte helfen, das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen.
Ich finde es sehr interesant, wie die BDSW-Landesgruppe Bayern sich verändert. Die Rolle der privaten Sicherheitsdienste wird immer wichtiger, besonders in Bezug auf kritische Infrastruktur. Was denkt ihr über die Notwendigkeit von mehr Fachkräften in dieser Branche?
Ja, das ist wirklich ein wichtiges Thema! Ich habe auch gehört, dass es neue Technologien gibt, die helfen könnten. Wie wichtig denkt ihr sind diese neuen Technologien für unsere Sicherheit?
Ich stimme zu! Die Digitalisierung verändert alles. Aber ich frage mich, ob wir genug Schulungen für die Mitarbeiter haben. Was denkt ihr darüber?