Suche
Close this search box.

Sicherheit von Seilbahnen und Liften im Wintersport: Eine kritische Betrachtung

Presse /news Verbandsnachrichten

Teilen:

Mit der beginnenden Wintersportsaison steigt auch die Nutzung von Seilbahnen und Ski-Liften. André Siegl vom TÜV-Verband betont, dass die Sicherheit der Passagiere bei Seilbahnen durch regelmäßige Überwachung und jährliche Prüfungen gewährleistet ist. Dennoch gibt es Risiken, die auch aufgrund menschlicher Einflüsse entstehen können. In einem Interview gibt der TÜV-Verband Antwort auf wichtige Fragen rund um die Sicherheit von Seilbahnen. Dabei geht es unter anderem um die verschiedenen Arten von Seilbahnen, Risiken und Sicherheitsbestimmungen vor Inbetriebnahme, Überwachung im laufenden Betrieb sowie Maßnahmen im Notfall. Der TÜV-Verband setzt sich aktiv für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein.


Pressemeldung:

Seilbahnen zählen zu den sichersten Transport- und Verkehrsmitteln überhaupt. Das ist das Ergebnis einer intensiven Überwachung durch externe Sachverständige und regelmäßigen Kontrollen im laufenden Betrieb. André Siegl, beim TÜV-Verband für Fördertechnik und Gebäudetechnik verantwortlich, sagt: “Seilbahnen werden im laufenden Betrieb intensiv überwacht und zählen deshalb zu den sichersten Transport- und Verkehrsmitteln überhaupt.”

In Deutschland gibt es verschiedene Arten von Seilbahnen, wie die Standseilbahn, die Seilschwebebahn und die Umlaufbahn. Alle müssen jährlich von externen unabhängigen Sachverständigen aufwendig und mehrtägig überprüft werden. Zusätzlich führen die Betreiber weitere größere Zwischenprüfungen sowie wöchentliche und monatliche Kontrollen einzelner Seilbahnsysteme und ihrer Bauteile durch.

Lesen Sie auch:  Münchener Verein Versicherungsgruppe gewinnt Assekuranz Award 2023 in der Kategorie 'Nachhaltigkeit Kranken'

Jedoch können durch den Dauerbetrieb und menschliche Einflüsse technische Mängel oder Schäden entstehen, die zu Stillständen oder in seltenen Fällen zu Unfällen führen können. Solche Schäden können durch Materialermüdung oder äußere Faktoren wie Blitzeinschläge, Eis oder morsche Bäume entstehen. Brandschutz ist generell ein wichtiges Thema bei Seilbahnen, das hohe Anforderungen an die technische Ausführung und deren sicherheitsrelevante Bewertung stellt.

Die Sicherheit von Seilbahnen wird in Deutschland von den Bundesländern beaufsichtigt und überwacht. Unabhängige Sachverständige prüfen einmal pro Jahr die gesamte Anlage prüfen. Für die Sicherheit der Fahrgäste sind aber noch weitere Checks vorgeschrieben. Zwischen den jährlichen Hauptprüfungen muss der Betreiber einer Seilbahn eine Zwischenprüfung durchführen und das Ergebnis der zuständigen Aufsichtsbehörde melden. Zudem finden monatliche und wöchentliche Prüfungen durch das Betriebspersonal statt.

Eine stehende Bahn ist zunächst einmal eine sichere Bahn. Sollte es sich um den seltenen Fall handeln, dass eine Evakuierung notwendig ist, gilt es Ruhe zu bewahren und den Anweisungen des Personals unbedingt Folge zu leisten. Insbesondere Kinder sollten im Winter gegen Unterkühlung geschützt werden. Auf keinen Fall sollten Passagiere eigenständige Rettungs- oder Ausstiegsversuche unternehmen.

Lesen Sie auch:  Paritätischer kritisiert Verschärfung von Abschiebungen durch Bundesregierung

Seilbahnen werden nicht nur in der Bergwelt, sondern auch in Städten als Verkehrsmittel eingesetzt. Sie gelten als umweltfreundlich, kostengünstig und flexibel. Moderne Seilbahnen sind mit Sensorik sowie digitalen und elektrotechnischen Einrichtungen für die Steuerung und Überwachung der Anlagen ausgerüstet. Der sichere Betrieb lässt sich großflächig nur durch digitale Vernetzung der Infrastruktur und KI-Anwendungen realisieren.

Über den TÜV-Verband: Als TÜV-Verband e.V. setzen wir uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.

Pressekontakt: Maurice Shahd, Pressesprecher, TÜV-Verband e. V., Friedrichstraße 136, 10117 Berlin. Tel.: 030 760095-320, E-Mail: maurice.shahd@tuev-verband.de, Webseite: www.tuev-verband.de, Twitter: www.twitter.com/tuevverband.

Original-Content von: TÜV-Verband e. V., übermittelt durch news aktuell

Quelle: www.presseportal.de


Weitere Informationen über den Verband

– Der TÜV-Verband e.V. ist eine Interessenvertretung von rund 1.000 Mitgliedsunternehmen.
– Er wurde 1956 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
– Der Verband vertritt die Interessen der Prüf- und Zertifizierungsbranche gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
– Zu den wichtigsten Mitgliedsunternehmen gehören u.a. TÜV Süd, TÜV Nord, DNV GL, DEKRA, TÜV Rheinland und TÜV Austria.
– Der Verband ist in verschiedene Mitgliedsgruppen gegliedert, u.a. nach Schwerpunkten wie “Industrie und Technik”, “Bau”, “Mobilität” oder “Umwelt und Energie”.
– Der Präsident des TÜV-Verbands ist derzeit Dr. Klaus Brüggemann.
– Der Verband ist in nationalen und internationalen Gremien vertreten, wie z.B. dem Europäischen Parlament oder der OECD.
– In der EU ist der TÜV-Verband als Interessenvertretung für technische Prüfsysteme anerkannt.
– Der Verband setzt sich für eine hohe Qualität und Sicherheit in verschiedenen Bereichen ein, wie z.B. der Automation, der IT-Sicherheit oder der Medizintechnik.
– Im Jahr 2019 betrug der Umsatz der Mitgliedsunternehmen des TÜV-Verbands insgesamt 18,7 Milliarden Euro.

17 Antworten

    1. Sicherheit beim Seilbahnenfahren ist kein Scherz. Dein leichtsinniges Verhalten gefährdet nicht nur dich, sondern auch andere. Denk mal darüber nach, bevor du unverantwortliche Hashtags verwendest. #Verantwortungsbewusstsein #SicherheitGehtVor

    1. Na ja, jedem das Seine. Aber ohne Sicherheitsnetz den Berg runterzufahren? Das ist waghalsig und verantwortungslos. Seilbahnen bieten nicht nur Sicherheit, sondern auch Komfort und eine großartige Aussicht. Jeder sollte seine eigenen Entscheidungen treffen, aber manchmal ist es klüger, auf professionelle Einrichtungen zu vertrauen.

  1. Ich denke, dass Seilbahnen und Lifte im Wintersport total überschätzt werden. Wer braucht die überhaupt?

    1. Skifahren ist ein aufregender Sport, der den Adrenalinspiegel steigert. Beim Entspannen am Strand verpasst du die atemberaubende Natur und den Nervenkitzel auf den Pisten. Jeder hat seine Vorlieben, aber Sicherheit ist beim Skifahren auch oberste Priorität.

    1. Na dann viel Spaß beim Schuften! Aber ich bevorzuge lieber die Seilbahn, um den Berg zu erklimmen. Schneller, bequemer und man hat noch Zeit, die Aussicht zu genießen. Jeder hat eben seine Vorlieben.

  2. Also ich finde, dass Seilbahnen und Lifte im Wintersport total überbewertet sind. Wer braucht die schon?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

Stabwechsel beim BDZV: Dr. Jörg Eggers zum Hauptgeschäftsführer berufen

Dr. Jörg Eggers: Neuer BDZV-Hauptgeschäftsführer ab Nov. 2024

Führungswechsel beim BDZV: Dr. Jörg Eggers übernimmt Hauptgeschäftsführung ab November 2024

Berlin (ots) – Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) hat einen neuen Hauptgeschäftsführer: Dr. Jörg Eggers wird ab dem 1. November 2024 die Spitzenposition übernehmen. Der erfahrene Verbandsmanager folgt auf Sigrun Albert, die nach zweieinhalb Jahren im Amt zurücktritt. Die BDZV-Vorstandsvorsitzenden Matthias Ditzen-Blanke und Stefan Hilscher betonen die tiefen Einblicke Eggers in die aktuellen Herausforderungen der Zeitungsbranche und zeigen sich überzeugt, dass er die Berliner Verbandszentrale erfolgreich weiterentwickeln wird. Eggers selbst blickt mit Vorfreude und Respekt auf die neue Aufgabe und bedankt sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen.

Lesen
Soziale Vermieter unterstützen Städtetag: Kürzungen bei den Kommunen bedrohen den ...

Sozialer Frieden gefährdet: Kürzungen bedrohen Innenstädte

Angesichts der aktuellen finanziellen Lage fordert der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) die schwarz-grüne Landesregierung Schleswig-Holsteins auf, ihre Sparpläne zu überdenken. Trotz geplanter Einsparungen von 200 Millionen Euro im Haushalt 2025 warnt der VNW-Direktor Andreas Breitner davor, dass Kürzungen bei der Städtebauförderung den sozialen Zusammenhalt gefährden und langfristig negative Folgen für den Wohnungsmarkt haben könnten. Finanzielle Einschnitte in Höhe von bis zu 58% bis 2027 stehen im Raum, was vor allem sozial schwachen Kommunen und öffentlich geförderten Wohnprojekten schaden könnte.

Lesen