Bremen (VBR).
Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und damit auch die Tradition, das Zuhause mit festlichen Kerzen zu schmücken. Doch trotz aller Gemütlichkeit birgt dies auch Gefahren. Frank Hachemer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), wünscht sich ein sicheres Weihnachtsfest für alle: "Wir wünschen allen Menschen in Deutschland ein gutes Weihnachtsfest ohne böse Überraschungen" (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Um das Risiko von Bränden zu minimieren, teilt der Fachverband zehn entscheidende Sicherheitstipps mit der Öffentlichkeit.
Erstens sollten Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen. Besonders unverzichtbar ist Vorsicht in Haushalten mit Kindern oder Haustieren. Wenn Offenheit für Unfälle sorgt, rangiert die Gelassenheit an der Spitze der Brandursachen. Auch wenn man den Nervenkitzel in der Weihnachtszeit liebt: Streichhölzer und Feuerzeuge gehören an einen kindersicheren Ort.
Kerzen und brennbare Materialien sind ein explosives Duo. Daher ist es essenziell, sie fern von Vorhängen oder Geschenkpapier aufzustellen. Beim Belüften des Raumes muss ebenfalls ein sicherer Platz gewährleistet sein. Standfeste, nicht brennbare Halterungen sind zudem unabdingbar.
Echte Kerzen am Weihnachtsbaum sollten mit Bedacht angezündet werden. Beginnen Sie oben und arbeiten sich nach unten vor, umgekehrt beim Löschen. Längst ausgedörrtes Tannengrün kann schnell zur ungewollten Quelle von Panik werden. Auch hier empfiehlt es sich, vorzeitig die Kerzen zu löschen – bevor sie die letzten Tropfen Wachs erreichen.
Erschrecken Sie sich nicht, wenn ein angrenzender Eimer Wasser oder ein Feuerlöscher griffbereit steht. Das Bereitstellen eines Löschmittels verschafft im entscheidenden Moment wichtige Zeit. Bei elektrischen Lichterketten ist Sorgfalt geboten: Überlastete Steckdosen und ungeprüfte Ware können erhebliche Risiken darstellen. Achten Sie daher auf Prüfsiegel entsprechend den VDE-Bestimmungen.
Wenn trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein Brand ausbricht, bleiben zwei Optionen: Versuchen Sie, die Flammen selbst zu löschen, falls keine Gefahr für Ihre eigene Sicherheit besteht. Andernfalls verlassen Sie gemeinsam mit Ihrer Familie den Raum, schließen die Tür zum Brandherd und alarmieren frühzeitig die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112.
Ein oft unterschätzter, aber einfacher Schutz sind Rauchwarnmelder. Diese kleinen Helden entdecken früh Schwelbrände, bevor sie sich unkontrollierbar ausbreiten. Bereits günstig erhältlich, können sie im Handel oder beim Versandhaus des Deutschen Feuerwehrverbandes erworben werden.
Für weitere Informationen und individuelle Beratung bietet der Deutsche Feuerwehrverband seine Expertise an. Die Sicherheitstips mögen simpel erscheinen, doch ihre Bedeutung für Freude statt Katastrophe während der Feiertage kann nicht genug betont werden. In dieser besinnlichen Jahreszeit lohnt sich jeder zusätzliche Schritt zur Prävention.
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Zehn Tipps des DFV für ein sicheres Weihnachtsfest / So bleiben die Feiertage vor …
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Sicherheit während der Feiertage: Historische Entwicklungen und moderne Herausforderungen
Die Sicherheit in der Weihnachtszeit ist von großer Bedeutung, insbesondere angesichts der gestiegenen Zahlen von Wohnungsbränden in den letzten Jahrzehnten. Historisch betrachtet, nehmen Hausbrände im Dezember zu, was unter anderem auf die verstärkte Verwendung von offenen Flammen, wie Kerzen, zurückzuführen ist. Laut Statistiken des Deutschen Feuerwehrverbandes ereignen sich zwischen dem ersten Advent und dem Heiligabend durchschnittlich ca. 40 % mehr Brände in Privathaushalten. Traditionell spielt der Tannenbaum eine zentrale Rolle in den deutschen Wohnzimmern, und mit ihm steigt das Risiko eines unkontrollierten Feuers, insbesondere wenn echte Kerzen verwendet werden.
Die zunehmende Einführung von elektrischen Lichterketten hat einige dieser Risiken verringert, doch stellen Überlastung von Steckdosen und minderwertige Produkte nach wie vor Gefahren dar. Elektrische Installationen sollten stets geprüfte Prüfsiegel aufweisen, um die Sicherheitsstandards zu gewährleisten. Ein weiterer Fortschritt in der Brandvermeidung ist der Einsatz von Rauchwarnmeldern, die in vielen Bundesländern mittlerweile verpflichtend sind. Obwohl diese kleinen Geräte Leben retten, zeigt sich in einigen Studien, dass noch immer etwa 30 % der Haushalte unzureichend ausgestattet sind.
Parallel zu technologischen Fortschritten steht auch die Prävention im Vordergrund. Der Fokus liegt zunehmend auf Aufklärungskampagnen, die breitenwirksam über soziale Medien und andere Plattformen ausgespielt werden. Sensibilisierung für die richtige Handhabung von Feuermitteln und Notfallmaßnahmen bleibt essenziell. Jüngste Kampagnen betonen die Wichtigkeit von präventiven Maßnahmen, wie das Bereitstellen von Feuerlöschmitteln und das regelmäßige Testen der Rauchmelderfunktionalität.
Auf lange Sicht ist ein Trend hin zu mehr Sicherheit absehbar, besonders durch Innovationen im Bereich Brandschutztechnologie. Dennoch bleibt die menschliche Aufmerksamkeit unverzichtbar, um besondere Gefahrenlagen während der festlichen Zeit zu reduzieren. Indem Familien gut vorbereitet sind und bewährte Sicherheitspraktiken befolgen, kann die Weihnachtszeit tatsächlich „gemütlich, entspannt und sicher“ gefeiert werden, ganz im Sinne der Empfehlungen des Deutschen Feuerwehrverbandes.
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