Bremen (VBR).
Mit dem Einzug des Frühlings beginnt für viele Hobbygärtner die Zeit der Gartenpflege. Besonders gefragt sind Vertikutierer, die helfen, den Rasen zu belüften und von Rasenfilz sowie Moos zu befreien. Doch bei der Nutzung dieser motorisierten Geräte ist größte Vorsicht geboten. Schnittverletzungen, Stromschläge und Brände gehören zu den wichtigsten Gefahren, die beim unsachgemäßen Gebrauch lauern. Der TÜV-Verband warnt eindringlich und gibt wertvolle Tipps zur sicheren Handhabung.
In den letzten Jahren haben sich die Unfallzahlen im Bereich Gartenarbeit erheblich erhöht. Laut der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) wurden 2023 insgesamt 17.911 meldepflichtige Arbeits- und Wegeunfälle im Gartenbau registriert. Vor allem die Verwendung von scharfen Werkzeugen wie Vertikutierern birgt Risiken. André Siegl, Experte für Arbeits- und Gesundheitsschutz beim TÜV-Verband, weist darauf hin: "Schnittverletzungen durch ungeschützte Vertikutier- und Lüfterwalzen, die durch unvorsichtiges Hineingreifen in das nachlaufende Schneidwerk hervorgerufen werden können, sind keine Seltenheit. Das kann beispielsweise passieren, wenn die Zweihand-Sicherheitsschaltung defekt ist." Auch elektrische Schläge durch Kabeldefekte oder überfahrene Leitungen kommen immer wieder vor.
Der richtige Umgang mit Vertikutierern beginnt bei der Auswahl des passenden Geräts. Manuelle Modelle sind ideal für kleinere Flächen und bieten ein geringeres Verletzungsrisiko. Elektro-Vertikutierer hingegen sind leistungsstärker und benötigen besondere Rücksichtnahme. Sie kosten zwischen 100 und 400 Euro, während benzinbetriebene Modelle etwa 250 bis 500 Euro kosten. Für Gelegenheitsnutzer gibt es die Möglichkeit, Geräte in Baumärkten auszuleihen – die Leihgebühren liegen meist zwischen 30 und 50 Euro pro Tag.
Beim Kauf sollten Verbraucher auf folgende Sicherheitsmerkmale achten: eine CE-Kennzeichnung, die bestätigt, dass das Produkt den europäischen Sicherheitsanforderungen entspricht; die Zweihand-Sicherheitsschaltung, die ein unbeabsichtigtes Starten verhindert; sowie ein stabiles Gehäuse aus hochwertigen Materialien. „Investieren Sie in Qualität und informieren Sie sich über die richtige Handhabung – so schützen Sie sich und andere vor möglichen Gefahren“, empfiehlt Siegl.
Die Vorbereitung des Rasens spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Bevor man mit dem Vertikutieren beginnt, sollte der Rasen auf etwa zwei bis vier Zentimeter gekürzt werden. Auch eine Prüfung des Geräts auf sichtbare Schäden und Fremdkörper ist unerlässlich. Während der Arbeit ist geeignete Bekleidung wichtig. Lange Hosen und festes Schuhwerk minimieren das Risiko von Verletzungen. Schutzbrillen und Handschuhe bieten zusätzlichen Schutz vor potenziell umherfliegenden Gegenständen.
Besondere Vorsicht ist bei benzinbetriebenen Geräten geboten. Diese sollten niemals in geschlossenen Räumen betrieben werden, da sie giftige Abgase absondern. Vor dem Betanken muss der Motor abgekühlt sein, und nur zugelassene Benzinkanister sollten verwendet werden.
Vertikutierer sind unverzichtbare Helfer in der Rasenpflege, erfordern jedoch Aufmerksamkeit und Verantwortungsbewusstsein. Die richtige Anwendung und die Beachtung aller Sicherheitsstandards ermöglichen es, die Gartensaison unbeschwert zu genießen.
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Kauf, Nutzung, Pflege: Tipps für sichere Vertikutiergeräte
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Sicherheit beim Vertikutieren: Ein wachsendes Anliegen für Gartenbesitzer
Mit dem Frühling und dem bevorstehenden Hochbetrieb in den Gärten rückt die Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen bei der Nutzung von Gartengeräten, insbesondere Vertikutierern, zunehmend in den Fokus. Die Sicherheitswarnungen des TÜV-Verbandes sind dabei mehr als nur allgemeine Hinweise; sie spiegeln die aktuelle Realität wider, in der immer mehr Rasenpflegegeräte auf dem Markt erhältlich sind. Die Statistiken zur Unfallhäufigkeit verdeutlichen eindrücklich, dass die Verwendung solcher Maschinen ohne angemessene Sicherheitsvorkehrungen schwerwiegende Folgen haben kann. Laut der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) kam es im Jahr 2023 zu fast 18.000 meldepflichtigen Unfällen in der Gartenbau- und Landschaftspflegebranche. Diese Zahlen zeigen, dass auch Hobbygärtner nicht vor den Risiken der Geräte geschützt sind.
Ein wachsendes Bewusstsein um die Sicherheitsstandards führt dazu, dass Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend auf qualitativ hochwertige Produkte achten. In einem überfluteten Markt, in dem minderwertige Geräte oft verlockend günstig angeboten werden, betont der TÜV-Verband die Notwendigkeit, beim Kauf auf CE-Kennzeichnungen sowie GS-Zeichen zu schauen, die für geprüfte Sicherheit stehen. Dies ist besonders relevant in Zeiten, in denen der Online-Handel es einfach macht, schnell zu kaufen, ohne sich ausreichend über die Qualität informieren zu können.
Darüber hinaus wird erwartet, dass die öffentliche Wahrnehmung für Sicherheit und Prävention weiter zunimmt, was durch Initiativen wie die des TÜV-Verbands verstärkt wird. Zu beobachten ist ein Trend hin zu schützenden Technologien, wie z.B. automatischen Sicherheitsabschaltungen und verbesserten ergonomischen Designs, die eine sicherere Bedienung ermöglichen. Diese Fortschritte stehen nicht nur im Einklang mit den zunehmenden Verbrauchererwartungen an Sicherheit, sondern unterstützen auch Hersteller dabei, sich auf dem Markt hervorzuheben.
Die Inhalte der Pressemitteilung werfen einen weiteren Blick auf die Nachhaltigkeit und Verantwortung im Umgang mit motorisierten Geräten. Für viele Hobbygärtner ist es essenziell, sich bewusst zu machen, dass modernes Equipment mehr als nur einen praktischen Nutzen bietet – es birgt auch Verantwortung für eigene Sicherheit und die Umwelt. Daraus ergibt sich die wichtige Erkenntnis, dass die richtige Nutzung und Pflege der verwendeten Gerätschaften nicht nur die Lebensdauer steigert, sondern auch die Sicherheit erhöht.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Sicherheit beim Vertikutieren nicht nur eine momentane Herausforderung darstellt, sondern ein fortlaufendes Thema ist, das durch die Verantwortlichkeit der Verbraucher und die Innovationskraft der Hersteller entscheidend geprägt wird. Der Ansatz von qualitativer Investition in Gartengeräte und die Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten spielt eine fundamentale Rolle in der Gestaltung einer sicheren Gartensaison.
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7 Antworten
Der Beitrag hat mir echt die Augen geöffnet! Ich werde auf jeden Fall auf CE-Kennzeichnung achten beim Kauf eines Vertikutierers. Gibt es Empfehlungen für bestimmte Marken oder Modelle? Das wäre wirklich hilfreich!
Ich habe vor kurzem einen neuen Elektro-Vertikutierer gekauft und finde ihn super! Aber ich mache mir immer noch Gedanken über die Sicherheit beim Gebrauch. Was haltet ihr von der Idee, einen Workshop zur sicheren Nutzung anzubieten?
Die Statistiken sind erschreckend! Fast 18.000 Unfälle sind nicht wenig. Ich denke, es wäre gut, wenn Geschäfte mehr Informationen über Sicherheitsmerkmale geben würden. Wie kann man sicherstellen, dass man ein gutes Produkt kauft?
Das ist eine gute Frage! Vielleicht sollten wir auch mehr über die Marken sprechen, denen wir vertrauen können? Was denkt ihr?
Ich habe gehört, dass einige Modelle schwerer zu bedienen sind als andere. Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Würde mich freuen, mehr darüber zu erfahren!
Danke für die hilfreichen Tipps zur Nutzung von Vertikutierern! Ich habe immer gedacht, dass es nur ums Rasenmähen geht. Hat jemand Tipps, wie man ein Gerät sicher lagert? Ich mache mir Sorgen über die Sicherheit.
Ich finde die Warnungen des TÜV-Verbandes wirklich wichtig. Sicherheit sollte an erster Stelle stehen, besonders beim Arbeiten im Garten. Welche Erfahrungen haben andere mit Vertikutierern gemacht? Gab es Unfälle? Es wäre interessant zu hören.