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Sichere Montage: Neue VDI-Richtlinie für Schraubenverbindungen

Am 19. September 2024 veröffentlicht der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) eine neue Richtlinie zur sicheren Montage von Schraubenverbindungen. Die VDI 2230 Blatt 3 E ergänzt bestehende Berechnungsmethoden und bietet umfassende Hinweise zur Auswahl geeigneter Anziehverfahren und deren Einfluss auf die Montagevorspannkraft. Der Entwurf ist seit Juli erhältlich und Einsprüche können bis Ende Dezember 2024 eingereicht werden. Highlight der neuen Richtlinie: Sie geht detailliert auf gängige Anziehverfahren sowie deren Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen ein, um die Langlebigkeit und Sicherheit hochbeanspruchter Schraubenverbindungen zu gewährleisten.

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Bremen (VBR). Eine Schraube muss mehr als nur festgezogen werden, um dauerhaft sicher zu sein. Gerade bei hochbeanspruchten Schraubenverbindungen spielt das richtige Montageverfahren eine entscheidende Rolle. Der VDI Verein Deutscher Ingenieure hat dies erkannt und erweitert die bestehende Richtlinie VDI 2230 mit einem neuen Entwurf: Blatt 3 E.

Die neue Richtlinie liefert präzise Anweisungen zur Auswahl des passenden Anziehverfahrens und der dabei zu erzielenden Montagevorspannkraft. Somit wird bereits in der Konstruktionsphase sichergestellt, dass gefährliche Fehler vorzeitig vermieden werden. Die unterschiedlichen Anziehmethoden werden detailliert beschrieben, einschließlich ihrer Einflussfaktoren und der daraus resultierenden Effekte auf die sichere Verwendung von Schraubenverbindungen. Besonders interessant sind auch die Hinweise zu den Möglichkeiten und Grenzen von Wiederholmontagen.

Neu im Juli erschienen, ist die „Systematische Berechnung hochbeanspruchter Schraubenverbindungen – Hinweise zur sicheren Montage von Schraubenverbindungen“ (VDI 2230 Blatt 3 E) als Entwurf erhältlich. Für 155,50 € kann sie bei DIN Media bestellt werden. Wer bis zum 31. Dezember 2024 Einsprüche einbringen möchte, hat die Möglichkeit, dies über ein elektronisches Einspruchsportal oder per E-Mail an gpp@vdi.de zu tun. Mitglieder des VDI kommen zudem in den Genuss eines Preisnachlasses von 10 Prozent auf alle VDI-Richtlinien.

Dorothea Velikonja, fachliche Ansprechpartnerin im VDI-Fachbereich Sicherheit und Zuverlässigkeit, steht bereit, um zusätzliche Fragen zu beantworten. Sie erreichen sie unter +49 211 6214-483 oder per E-Mail an dorothea.velikonja@vdi.de.

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Der VDI selbst ist mit seinen rund 130.000 Mitgliedern und einer Vielzahl ehrenamtlicher Experten ein bedeutender Akteur im deutschen Ingenieurwesen. Ihre Expertise bündeln sie, um zukunftsweisende Entwicklungen zu fördern und technischen Fortschritt im Land zu gewährleisten.

Dieser Artikel wurde online veröffentlicht und Sie finden weitere Informationen und Kontakte auf der VDI-Webseite www.vdi.de/presse. Für direkte Rückfragen stehen Ihnen Heike Homann und weitere Ansprechpartner des VDI zur Verfügung. Nutzen Sie die Gelegenheit, immer informiert zu bleiben, indem Sie den Newsroom abonnieren und nie wieder eine wichtige Meldung verpassen.

In einer Zeit, in der technische Präzision und Sicherheit zunehmend kritisch werden, zeigen solche Initiativen, wie wichtig fundiertes Wissen und klare Richtlinien für das Wohlstands- und Sicherheitsversprechen sind. Der VDI leistet hiermit einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung solider und zuverlässiger technischer Lösungen.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Hinweise zur sicheren Montage von Schraubenverbindungen

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Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen bei der Montage von Schraubenverbindungen

Mit der Veröffentlichung des Entwurfs der VDI 2230 Blatt 3 E im Juli 2024 setzt der VDI Verein Deutscher Ingenieure e.V. erneut einen wichtigen Akzent im Bereich der sicheren Montage von hochbeanspruchten Schraubenverbindungen. Diese Entwicklung fügt sich in eine lange Tradition technischer Richtlinien ein, die immer wieder an neue Anforderungen und Technologien angepasst werden müssen.

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In den letzten Jahren haben sich insbesondere durch die fortschreitende Digitalisierung und den Einzug von Industrie 4.0 neue Chancen, aber auch Herausforderungen für die Montageprozesse ergeben. Intelligente Werkzeugmaschinen und automatisierte Systeme ermöglichen präzise, reproduzierbare Anziehverfahren, die manuell kaum zu realisieren wären. Gleichzeitig erfordert dies eine stetige Anpassung und Weiterentwicklung der bestehenden Normen und Richtlinien, um den Fortschritt technisch absichern zu können.

Vergleichbar mit der Einführung früherer Richtlinien, wie etwa der VDI 2226 zur Modularisierung von Produktstrukturen oder der VDI 2862 zur Dokumentation von Steuerungssoftware, wird auch die VDI 2230 Blatt 3 E voraussichtlich in den kommenden Jahren auf zunehmende Akzeptanz und Anwendung stoßen. Erste Rückmeldungen aus der Branche deuten darauf hin, dass insbesondere Unternehmen aus dem Maschinenbau sowie der Automobil- und Luftfahrtindustrie erhebliche Vorteile durch klar definierte Montagevoreinstellungen erwarten. Die Präzisierung der Einflussgrößen auf die Vorspannkraft könnte hier zu einer deutlichen Reduzierung von Garantiefällen und erhöhtem Vertrauen in Schraubenverbindungen führen.

Ein weiterer Trend, der im Zusammenhang mit sicheren Schraubenverbindungen beobachtet werden kann, ist das zunehmende Interesse an nachhaltigen und ressourcenschonenden Produktionsmethoden. Hierbei spielen nicht nur die Auswahl und Beschläge der Schraubenmaterialien eine Rolle, sondern auch die Effizienz und Ökologie der Montageprozesse selbst. Schonendere Anziehverfahren, die weniger Energie benötigen und eine längere Lebensdauer der Verbindung gewährleisten, könnten in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen.

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Betrachtet man Entwicklungen auf internationaler Ebene, so bleibt abzuwarten, inwiefern die deutschen Richtlinien als Maßstab für global gültige Standards dienen können. Bereits heute nehmen viele internationale Organisationen und Unternehmen deutsche Normen als Referenz. Langfristig wird die Harmonisierung solcher Standards auf europäischer oder gar globaler Ebene über Wettbewerbsfähigkeit und Marktzugang entscheiden.

Abschließend lässt sich festhalten: Die VDI 2230 Blatt 3 E markiert einen wichtigen Schritt in der fortlaufenden Optimierung und Sicherung von Schraubenverbindungen. Angesichts zunehmender technologischer Herausforderungen und Anforderungen an Qualität und Nachhaltigkeit wird sie sicherlich noch vielfach diskutiert und weiterentwickelt werden. Techniker und Ingenieure sind aufgerufen, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen und ihre Expertise einzubringen, um auch in Zukunft sichere und effiziente Verbindungen zu gewährleisten.


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