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Seehafen-Tarifverhandlungen starten ohne Arbeitgeberangebot

ver.di-Medien-Info: Tarifrunde Seehäfen: Verhandlungsauftakt ohne Angebot
In einer Zeit wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Lebenskosten sind die Augen der Nation auf Bremerhaven gerichtet, wo am 14. Mai 2024 die Tarifverhandlungen für die deutschen Seehäfen begonnen haben – allerdings ohne das erwartete Angebot der Arbeitgeberseite. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) steht im Zentrum des Geschehens und kämpft vehement für bessere Lohnbedingungen ihrer Mitglieder. Mit einem Fokus auf signifikante Lohnerhöhungen und der Verbesserung von Arbeitsbedingungen trotzen Gewerkschaftsmitglieder und Arbeitnehmer den herausfordernden Zeiten. Doch mit dem ersten Verhandlungstag endend in Enttäuschung und Empörung, richten sich alle Blicke auf die angesetzte zweite Runde in Wilhelmshaven. Werden die Forderungen der Beschäftigten Gehör finden, oder ist eine Verschärfung des Konflikts vorprogrammiert?

Bremen (VBR). In einer Zeit, in der die Kluft zwischen Arm und Reich immer tiefer wird und sich die Arbeitsbedingungen für viele Menschen verschärfen, rückt der Kampf für gerechte Entlohnung erneut in den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Diskurses. Am 14. Mai 2024 fand in Bremerhaven eine bemerkenswerte Begebenheit statt, die diesen Kampf exemplarisch verdeutlicht: die erste Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der deutschen Seehäfen begann – und entbehrte jeglichen Angebots seitens der Arbeitgeber.

Die ver.di-Verhandlungsführerin Maren Ulbrich brachte die Entrüstung über diese Situation zum Ausdruck. Sie kritisierte scharf, dass angesichts von Wettbewerbsdruck und Bilanzproblemen die Fronten hart blieben: “Wettbewerbsdruck und Bilanzprobleme dürfen nicht auf dem Rücken der Menschen ausgetragen werden”. Die harte Haltung des Zentralverbands der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS), der die wirtschaftliche Lage und ausländische Konkurrenz betonte, ohne auf die Forderungen der Arbeiter einzugehen, stößt auf breite Ablehnung.

Doch was genau fordert ver.di? Eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro zum 1. Juni 2024, eine Anhebung der Schichtzuschläge – inklusive nachträglicher Erhöhungen, die im letzten Tarifabschluss fehlten – und das alles bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Dahinter steht mehr als nur eine Lohnforderung: es geht um soziale Gerechtigkeit, besonders für die unteren Lohngruppen, die durch die Inflation der letzten Jahre hart getroffen wurden. Maren Ulbrich macht deutlich: “Es kommt darauf an, dass insbesondere die unteren Lohngruppen deutlich mehr Einkommen erhalten, die Inflation der vergangenen Jahre hat sie besonders schwer getroffen.”

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Anlässlich des Verhandlungsauftakts demonstrierten Hafenarbeiterinnen und -arbeiter in Bremerhaven, ein anschauliches Bild für Solidarität und gemeinschaftlichen Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen. Ihre Botschaft ist klar: Es ist Zeit für einen Wandel.

Ver.di stellt sich nun auf eine erhöhte Auseinandersetzung ein, sollte bei der nächsten Runde am 5. und 6. Juni in Wilhelmshaven kein verhandlungsfähiges Angebot vorliegen. Die Spannung steigt, denn wie Maren Ulbrich ankündigt, ist man bereit, den Druck zu erhöhen.

Dieses Ereignis betrifft nicht nur die Beschäftigten der Seehäfen, sondern wirft ein Schlaglicht auf die grundlegende Frage der Wertschätzung von Arbeit und der Bedeutung fairer Löhne. In einem weltweiten Kontext, wo zunehmend ökonomische Effizienz über die Lebensqualität der Arbeiterklasse gestellt wird, demonstrieren solche Momentaufnahmen aus dem Alltag der Gewerkschaften, wie entscheidend ihre Rolle im Streben nach einer gerechteren Gesellschaft bleibt.

In Zeiten wachsender Unsicherheiten und Herausforderungen ist der Kampf für eine faire Entlohnung und würdige Arbeitsbedingungen essenziell – als Zeichen gegen eine Wirtschaft, die allzu oft die Bedürfnisse des Kapitals über jene des Menschen stellt.

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ver.di-Medien-Info: Tarifrunde Seehäfen: Verhandlungsauftakt ohne Angebot

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Meldung einfach erklärt

Die Gewerkschaft ver.di hat mit den Arbeitgebern der deutschen Seehäfen über Geld gesprochen. Diese Gespräche heißen Tarifverhandlungen. Das erste Treffen war am 14. Mai 2024 in Bremerhaven.

– Was ist passiert?
– Bei dem Treffen haben die Arbeitgeber kein Geld-Angebot gemacht.
– Die Gewerkschaft ver.di ist darüber nicht glücklich.

– Warum sind sie unzufrieden?
– Die Arbeitgeber sagen, es geht ihnen wirtschaftlich nicht gut.
– Sie sprechen über den Wettbewerb mit anderen Häfen in anderen Ländern.
– ver.di sagt, dass man Probleme nicht auf die Mitarbeiter abwälzen soll.

– Was will ver.di?
– Sie wollen höhere Löhne für die Hafenarbeiter.
– Genau gesagt: 3 Euro mehr pro Stunde ab dem 1. Juni 2024.
– Außerdem sollen die zusätzlichen Gelder für Nacht- oder Wochenendarbeit (Schichtzuschläge) erhöht werden.
– Sie möchten auch, dass die niedrig bezahlten Gruppen mehr Geld bekommen.

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– Was passiert als Nächstes?
– Eine weitere Gesprächsrunde ist geplant.
– Sie wird am 5. und 6. Juni in Wilhelmshaven stattfinden.
– ver.di sagt, das Angebot muss besser sein. Sonst wollen sie stärker protestieren.

– Was ist schon geschehen?
– Hafenarbeiter haben demonstriert, um ihre Forderungen zu unterstützen.

– Wie kann ich mehr erfahren oder Kontakt aufnehmen?
– Für Fragen steht Maren Ulbrich zur Verfügung. Ihre Telefonnummer ist 0170 – 5715833.
– Es gibt auch eine Pressestelle bei ver.di. Die Adresse und Telefonnummern stehen im Beitrag.

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