Bremen (VBR). Bonn, 10. April 2024 – Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. beleuchtet in seiner letzten Mitteilung die entscheidenden Fortschritte im Bereich der Tiergesundheit, insbesondere bei Schweinen. Einst waren Tierhalter und Tierärzte diversen Infektionskrankheiten nahezu ausgeliefert, doch die Zeiten des hilflosen Zusehens sind vorbei. Dank fortgeschrittener Medikamente und Impfstrategien ist man heutzutage bewaffnet gegen Leiden, die einst die Schweinezucht schwer bedrängten.
Infektionskrankheiten bei Schweinen, wie die Erkrankungen der Atemwege, des Verdauungstraktes und der Fortpflanzungsorgane, werden oftmals durch Bakterien und Viren ausgelöst, die nicht nur für die Tiere selbst, sondern auch für die Landwirtschaft erhebliche Risiken darstellen. Wirtschaftliche Einbußen durch kranke Tiere sind dabei eine direkte Folge. Doch in den letzten Jahrzehnten wurde der Schrecken vieler Infektionen durch effektive Impfprogramme und ein umsichtiges Gesundheitsmanagement minimiert. Beispielsweise gelten die Klassische Schweinepest und die Aujeszky’sche Krankheit, welche in den 1990er Jahren in Deutschland noch weit verbreitet waren, dank Impfungen als ausgerottet.
Ein Fokus liegt auch auf der Bekämpfung von Krankheiten wie der Enzootischen Pneumonie und der porzinen proliferativen Enteropathie (Ileitis). Durch den Einsatz spezifischer Impfstoffe kann diesen Krankheiten vorgebeugt werden, was den Bedarf an medikamentöser Behandlung verringert und dadurch hilft, Antibiotikaresistenzen zu reduzieren. Der sparsamere Einsatz von Antibiotika steht somit im Einklang mit dem Ziel, die Tiergesundheit nachhaltig zu verbessern.
Nicht nur die Luftwege sind von Bedeutung. Infektionen, die die Fruchtbarkeit betreffen, können gravierende Auswirkungen haben, da etwa ein Drittel der Fruchtbarkeitsprobleme bei Schweinen infektionsbedingt sind. Innovative Impfstoffe bieten hier einen Schutz gegen eine Vielzahl von Erregern, einschließlich des Porzinen Respiratorischen und Reproduktiven Syndroms (PRRS) und des Porzinen Circovirus.
Angesichts der ständigen Bedrohung durch neue und alte Erreger hat sich auch der Blick auf die prophylaktische Tiermedizin gewandelt. Aktuell stehen Kombinationsimpfstoffe und neue Applikationsformen im Mittelpunkt der veterinärpharmazeutischen Forschung. Diese Entwicklungen sollen nicht nur die Gesundheit und Immunität der Tiere verbessern, sondern auch die Arbeitsabläufe für Landwirte erleichtern.
Der Bundesverband für Tiergesundheit e.V. unterstreicht die Bedeutung der wachsenden Wachsamkeit im Umgang mit Tierkrankheiten. Innovative Impfungen und der stetige Fortschritt in der veterinärmedizinischen Wissenschaft spielen eine kritische Rolle in der Prävention und Kontrolle von Tierkrankheiten, die nicht nur das Wohlergehen der Tiere, sondern auch die Effizienz und Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Betriebe signifikant beeinflussen.
Für weitere Details und Informationen können Interessierte den Bundesverband für Tiergesundheit e.V. direkt kontaktieren.
Die Fortschritte im Bereich der Tiergesundheit zeigen, wie wichtig kontinuierliche Forschung und Entwicklung für die Landwirtschaft und unsere Gesellschaft sind. Sie sind ein klares Zeichen dafür, dass mit Engagement, Wissen und innovativen Lösungen auch die größten Herausforderungen im Bereich der Tiergesundheit erfolgreich gemeistert werden können.
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Erfolgsgeschichte: Impfungen beim Schwein | Presseportal
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