Schwangere benötigen dringend mehr Beratung zu Nahrungsergänzung

Schwangere nehmen zu selten Nahrungsergänzungsmittel ein / Fortbildungskongress pharmacon

Einleitung:

Schwangere Frauen stehen vor zahlreichen Herausforderungen, nicht zuletzt bei der Ernährung und der Aufnahme lebenswichtiger Nährstoffe. Doch trotz des bekannten Bedarfs an Folsäure und anderen essentiellen Supplementen versorgt sich nur jede zweite Schwangerschaft mit den notwendigen Mineralien und Vitaminen. Dies alarmierte Professor Martin Smollich auf dem Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer, wo er eine fundierte Beratung durch Apotheken forderte. Gerade in der sensiblen Phase der Schwangerschaft ist es entscheidend, sich kompetent über die "Big Five" der Nährstoffversorgung wie Folsäure, Jod und Eisen zu informieren, um die Gesundheit von Mutter und Kind nachhaltig zu fördern.

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  1. Mai 2025 – Meran. Die Bedeutung einer fundierten Ernährung während der Schwangerschaft kann nicht genug betont werden. Doch die Realität zeigt ein alarmierendes Bild: Nur rund die Hälfte der Schwangeren nimmt Folsäure in ausreichenden Mengen ein. Dies bedeutet, dass viele werdende Mütter und ihre ungeborenen Kinder unterversorgt sind. Um diese Situation zu ändern, wird eine verstärkte Beratung in Apotheken gefordert.

Professor Martin Smollich, ein Experte für Pharmakonutrition am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, sprach beim aktuellen Fortbildungskongress der Bundesapothekerkammer über die kritische Rolle von Nahrungsergänzungsmitteln in dieser entscheidenden Lebensphase. Er hebt hervor, dass nicht nur Folsäure, sondern auch Jod, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Eisen zur Gruppe der "Big Five" für Schwangere zählen. Er warnt jedoch vor der weit verbreiteten Unsicherheit, welche Produkte wirklich nötig sind.

„Schwangere brauchen eine kompetente und wissenschaftlich gesicherte Beratung. Denn längst nicht alles, was im Internet empfohlen wird, ist nötig oder gesund“, betont Smollich. Er spricht auch die Gerüchte über Proteinshakes an, die durch zahlreiche Influencer verbreitet werden. „Ab dem vierten Monat Schwangerschaft steigt der Proteinbedarf um 10 Gramm pro Tag – das entspricht 1,5 Eiern“, so der Experte.

Darüber hinaus ermutigt Smollich werdende Mütter, sich vielfältig zu ernähren. Gleichzeitig warnt er vor Rohmilch, rohem Fleisch und vorgeschnittenem Salat in Plastiktüten, da diese Produkte potenziell schädliche Bakterien wie Listerien enthalten können. „Je mehr verschiedene Geschmäcker dem ungeborenen Kind angeboten werden, desto leichter ist später die Einführung der Beikost. Denn Kinder essen lieber das, was sie schon aus dem Mutterleib kennen“, erklärt er.

Es wird deutlich, dass eine sorgfältige Planung der Ernährung und eine qualifizierte Beratung in Apotheken nicht nur für die Gesundheit der Mutter, sondern auch für die des Kindes von entscheidender Bedeutung sind. Werdende Mütter sind aufgefordert, die Möglichkeiten der Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen, um ihre Gesundheit und die ihres Kindes bestmöglich zu unterstützen.


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Ernährung in der Schwangerschaft: Ein Schlüssel zur kindlichen Gesundheit

Die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung während der Schwangerschaft kann nicht genug betont werden. In den letzten Jahren hat sich immer mehr gezeigt, dass eine ideale Nährstoffversorgung nicht nur für die Gesundheit der Mutter, sondern auch für die Entwicklung des ungeborenen Kindes entscheidend ist. Laut den neuesten Studien sind insbesondere Folsäure, Jod, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D und Eisen fundamentale Bestandteile, die häufig nicht ausreichend zugeführt werden.

Bedauerlicherweise zeigt die Statistik, dass nur rund 50 Prozent der Schwangeren Folsäure in der empfohlenen Menge konsumieren, was ein besorgniserregender Zustand ist. Diese Unterversorgung kann langfristige Folgen für die Entwicklung des Kindes nach sich ziehen, darunter ein erhöhtes Risiko für neurologische Beeinträchtigungen oder sogar angeborene Fehlbildungen. Die Empfehlungen der Gesundheitsexperten sind eindeutig: Schwangere sollten sich aktiv um eine geeignete Nährstoffzufuhr bemühen und eine personalisierte Beratung in Anspruch nehmen.

Das Augenmerk auf die Ernährungsgewohnheiten spielt eine ebenso entscheidende Rolle. Für viele Frauen wird es zunehmend herausfordernd, eine abwechslungsreiche und gesunde Kost zu gewährleisten, da alltägliche Verpflichtungen oft Priorität haben. Dabei ist eine vielfältige Ernährung nicht nur wichtig für die mütterliche Gesundheit, sondern auch für die frühzeitige Prägung des Geschmackserlebnisses des Kindes. Vertreter aus der Ernährungsforschung weisen darauf hin, dass Kinder oft Vorlieben für Lebensmittel entwickeln, die sie bereits im Mutterleib kennenlernen – eine Erkenntnis, die insbesondere für die Beikosteinführung von Bedeutung ist.

Die Diskussion um die richtige Nährstoffversorgung ist zudem nicht neu. In der Vergangenheit waren ähnliche Herausforderungen in der Mutter-Kind-Gesundheit zu beobachten. Initiativen zur Aufklärung haben vielen (werdenden) Müttern geholfen, ihre Ernährung zu optimieren. Dennoch bleibt die Frage, wie die Informationsflut aus dem Internet in sinnvolle und sichere Empfehlungen übersetzt werden kann. Viele Mütter wenden sich nach wie vor an soziale Medien, um Antworten zu finden, oft ohne gezielte Beratung zu.

Die Rolle der Apotheken als Informationsquelle und Beratungsstelle kann hier nicht genug gewürdigt werden. Apotheker sind nicht nur geschult in der korrekten Nährstoffversorgung, sondern bieten auch einen wertvollen Zugang zu persönlichen Gesprächen, die online oft fehlen. Zukünftige Entwicklungen könnten darauf abzielen, diese Beratungsangebote noch stärker zu fördern und möglicherweise sogar Schulungen für Schwangere anzubieten, um das Bewusstsein für die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung zu schärfen.

Zusammenfassend ist der Zusammenhang zwischen einer bewussten Ernährung und der Gesundheit des Kindes nicht nur eine Herausforderung unserer Zeit, sondern auch eine Chance, bestehende Versäumnisse und Wissenslücken zu schließen. Es ist an der Zeit, die Verantwortung zu übernehmen, um die nächste Generation durch die Förderung einer verbesserten Ernährung in der Schwangerschaft zu schützen und zu stärken.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Folsäure
  2. Jod
  3. Omega-3-Fettsäuren
  4. Vitamin D
  5. Eisen

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6 Antworten

  1. Ich finde es toll, dass Experten sich mit dem Thema beschäftigen. Es ist wichtig, dass werdende Mütter wissen, was gut für sie und das Kind ist. Wo gibt es mehr Infos dazu?

  2. Der Hinweis auf die verschiedenen Geschmäcker ist echt interessant! Ich hätte nie gedacht, dass das einen Einfluss hat. Welche Lebensmittel sind denn besonders empfehlenswert für Schwangere?

  3. Die Zahlen sind echt erschreckend. Nur die Hälfte der Schwangeren nimmt Folsäure? Ich frage mich, wie man das ändern kann. Mehr Aufklärung in Schulen könnte helfen. Was denkt ihr?

    1. Ja, das wäre super! Aber ich glaube, viele Frauen fühlen sich überfordert mit all den Informationen im Internet. Wie kann man da Klarheit schaffen?

    2. Ich stimme zu, die Apotheken sollten mehr tun! Vielleicht könnten sie auch Info-Material bereitstellen, um werdende Mütter zu unterstützen.

  4. Ich finde den Artikel sehr wichtig! Viele Schwangere wissen wahrscheinlich nicht, wie wichtig Folsäure ist. Vielleicht könnten mehr Apotheken Informationsveranstaltungen anbieten? Was denkt ihr darüber?

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