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Schulstress und Kriegsangst belasten Jugendliche stark

Schüler*innen deutlich belastet – Kriege und Leistungsdruck vorherrschende Sorgen
Inmitten wachsender gesellschaftlicher Krisen und den Nachwirkungen der Pandemie ruft die Deutsche Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV) zu dringenden Maßnahmen auf, um das psychische Wohlbefinden von Schülerinnen und Schülern in Deutschland zu schützen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des „Deutschen Schulbarometers“ offenbart alarmierende Zahlen: Jedes fünfte Kind zeigt Anzeichen psychischer Auffälligkeiten, während lange Wartezeiten für therapeutische Behandlungen die Problematik verschärfen. Vor diesem Hintergrund fordert die DPtV nicht nur eine gezielte Bedarfsplanung zur Verbesserung der psychotherapeutischen Versorgung, sondern auch verstärkte Präventionsmaßnahmen direkt in Schulen und anderen Lebensbereichen der Kinder.
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Bremen (VBR). Die psychische Gesundheit von Schülerinnen und Schülern steht zunehmend im Fokus, und aktuelle Erhebungen zeigen alarmierende Zahlen. Laut dem neuesten Deutschen Schulbarometer der Robert-Bosch-Stiftung leidet jeder fünfte Schüler in Deutschland unter psychischen Auffälligkeiten. Diese besorgniserregenden Daten kommentiert Dr. Josepha Katzmann, Mitglied im Bundesvorstand der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV), mit den Worten: „Wir dürfen nicht vergessen: Ein Kind, das heute zwölf ist, wurde in den letzten fünf Jahren stark durch die Verunsicherungen von Pandemie und gesellschaftlichen Krisen geprägt“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Besonders beunruhigend sind die langen Wartezeiten auf therapeutische Behandlungen. Oft vergehen Monate, bevor Kinder die benötigte Unterstützung erhalten, wodurch sich bestehende psychische Probleme verstärken können. Dr. Enno Maaß, stellvertretender Bundesvorsitzender der DPtV, betont die Dringlichkeit einer besseren Bedarfsplanung für die psychotherapeutische Versorgung: „Wir brauchen endlich eine eigene Bedarfsplanung für die psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen, um dem real bestehenden Behandlungsbedarf zielgerichtet begegnen zu können“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Die Studie hebt auch hervor, dass Kriege und schulischer Leistungsdruck die größten Sorgen der jungen Generation ausmachen. Dr. Katzmann bemerkt, dass 39 Prozent der Kinder und Jugendlichen sich häufig um Kriege sorgen, gefolgt von Bedenken über schulische Leistungen, die mehr als ein Viertel der Befragten sehr belasten. Sie fordert, dass Schule und psychische Gesundheit enger miteinander verknüpft werden müssen, um den Auswirkungen der gesellschaftlichen Krisen effektiv zu begegnen.

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Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit einer stärkeren Prävention im schulischen Umfeld. Dr. Katzmann und die DPtV fordern daher vermehrte Aufklärung zur psychischen Gesundheit direkt an Schulen sowie eine intensivere Einbindung von Freizeitstätten und Familien.

Die Ergebnisse des Schulbarometers verdeutlichen die dringende Bedeutung dieser Themen für die Gesellschaft. Psychische Gesundheit sollte ein integraler Bestandteil der Bildungspolitik sein, um die Resilienz unserer Jugend nachhaltig zu stärken und sie besser auf zukünftige Herausforderungen vorzubereiten.


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Schüler*innen deutlich belastet – Kriege und Leistungsdruck vorherrschende Sorgen

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Die Rolle der Schulen bei der Förderung psychischer Gesundheit: Ein Blick auf internationale Ansätze und zukünftige Chancen

In Anbetracht der alarmierenden Ergebnisse des Deutschen Schulbarometers hinsichtlich der psychischen Belastungen von Schülerinnen und Schülern in Deutschland, ist es sinnvoll, einen Blick auf internationale Best Practices zu werfen und mögliche Entwicklungen für die Zukunft zu betrachten. Psychische Gesundheit in Bildungseinrichtungen gewinnt weltweit an Bedeutung. Verschiedene Länder haben bereits erfolgreich Maßnahmen eingeführt, um die mentale Gesundheit in schulischen Umgebungen zu stärken. So hat beispielsweise das "Mindfulness in Schools Project" im Vereinigten Königreich mit speziellen Achtsamkeitsprogrammen für Schüler*innen bewiesen, dass regelmäßige Übungen Stress reduzieren und das emotionale Wohlbefinden verbessern können.

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Eine weitere Leuchtturm-Initiative findet sich in Australien, wo das Programm „KidsMatter“ umfassende Unterstützung zur Förderung der emotionalen Entwicklung bereitstellt. Diese Programme zeigen, dass eine Kombination aus spezifischer Schulpolitik, gezielten Interventionen und einem ganzheitlichen Ansatz bei der Förderung eines gesunden Lernumfelds entscheidend sein kann.

Für Deutschland eröffnet dies Perspektiven: Angesichts des wachsenden Bedarfs an therapeutischer Unterstützung und der Forderung nach kürzeren Wartezeiten für psychologische Betreuung könnte eine stärkere Integration psychosozialer Dienste innerhalb der Schulinfrastruktur Überlastungen im Gesundheitssystem vorbeugen. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Bildungs- und Gesundheitsministerium könnte hier neue Synergien schaffen, um sowohl Lehrer*innen als auch Eltern mit den nötigen Tools auszustatten, um präventiv zu handeln.

Auch wenn der schulische Leistungsdruck gegenwärtig als eine der größten Sorgen der Jugend identifiziert wird, gibt es Potenzial, diesen durch Reformen im Bildungssystem zu verringern. Modi wie etwa projektbasiertes Lernen, welches auf Teamarbeit und Kreativität setzt, finden weltweit Anklang und könnten zur Entschärfung von Prüfungsängsten beitragen.

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Zukunftsorientierte Schritte sollten auch die Einbindung digitaler Hilfsangebote umfassen, die jungen Menschen niederschwellige Zugänge zu psychologischer Beratung ermöglichen. Projekte wie Online-Therapieplattformen könnten ein wichtiger Baustein werden, um die psychische Unterstützung noch zugänglicher zu machen.

Mit einem koordinierten, vielschichtigen Ansatz zur Prävention und direkter Unterstützung ließe sich nicht nur akuten Problemen begegnen, sondern auch eine resiliente Generation heranziehen, die den Herausforderungen von Krise und Wandel besser gewachsen ist. Durch den aktiven Austausch mit anderen Ländern, die bereits ähnliche Probleme adressiert haben und Erfolge verzeichnen konnten, lässt sich möglicherweise schneller ein belastbares Modell entwickeln, das speziell auf die Gegebenheiten der deutschen Bildungslandschaft zugeschnitten ist.


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