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Schnelle Umsetzung für nachhaltige Flugkraftstoffe gefordert

Nachhaltige Flugkraftstoffe: Worten müssen Taten folgen / Nach der Internationalen ...

Berlin (ots) – Nach der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin ziehen Stakeholder der Luftfahrtindustrie eine positive Bilanz. Es wurde erfolgreich aufgezeigt, welche regulatorischen Voraussetzungen noch erforderlich sind, um die Produktion nachhaltiger Flugkraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels, SAF) zu steigern. Ab 2025 fordert die EU eine Zwei-Prozent-Beimischung von SAF, wobei ab 2030 zunehmend auf Energieträger aus erneuerbarem Strom gesetzt werden soll. Nun liegt es an der Bundesregierung, rasch Maßnahmen umzusetzen, um Investitionen und Produktionskapazitäten zu sichern.

Bremen (VBR). Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin hat für die Stakeholder der Luftfahrtbranche positive Nachwirkungen gezeigt. En2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V. und die Initiative aireg haben ihre Bemühungen intensiviert, um der Bundesregierung die dringenden regulatorischen Voraussetzungen für den verstärkten Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe (Sustainable Aviation Fuels, SAF) klarzumachen.

Ab dem kommenden Jahr wird eine EU-weite Vorgabe von zwei Prozent SAF-Beimischung greifen. Diese können zunächst aus biogenen Abfall- und Reststoffen generiert werden. Ab 2030 erhöht sich der Druck auf die Branche, da die Beimischungen zunehmend aus erneuerbaren Energieträgern mittels Power-to-Liquid (PtL)-Verfahren erzeugt werden müssen. Dafür bedarf es jedoch rascher Investitionsentscheidungen und dem Aufbau entsprechender Produktionskapazitäten – ein Punkt, an dem es bislang hapert.

Prof. Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer von en2x, bringt es auf den Punkt: „Wir haben deutlich gemacht, woran das liegt.” Weitreichende Rahmenbedingungen fehlen bisher, um wichtige Investitionen anzustoßen. „Quoten allein genügen nicht”, betont er. Notwendig seien Instrumente wie langfristig orientierte öffentliche Ausschreibungen, finanziert durch sektorspezifische Umlagesysteme, sowie De-Risking-Instrumente, die den Zugang zu privatem Kapital erleichtern. Einheitliche internationale Standards und Energiepartnerschaften für den Import von nachhaltigen Vorprodukten wie Methanol und synthetischem Rohöl spielen ebenfalls eine zentrale Rolle. Dies könnte zur Wertschöpfung in Deutschland und Europa beitragen, basierend auf bereits existierender Infrastruktur.

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Melanie Form, Geschäftsführerin von aireg, unterstreicht die Bedeutung von SAF im Kampf gegen Treibhausgasemissionen. Auf der ILA habe man gemeinsam mit Ausstellungspartnern verdeutlicht, dass Deutschland eine Schlüsselposition in der Entwicklung und Skalierung dieser neuen Antriebstechnologie übernehmen soll und kann. “Die SAF-Produktion ist eine Chance für den Klimaschutz und unseren Wirtschaftsstandort,” sagt sie entschlossen.

Mehrere hochrangige Besucher aus Politik und Wirtschaft, darunter Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, statteten dem aireg-Gemeinschaftsstand einen Besuch ab. Ihre Anwesenheit zeigt, wie wichtig das Thema inzwischen auch auf höchster politischer Ebene genommen wird.

Form und Küchen appellieren eindringlich an die Politik, jetzt zu handeln und die notwendigen Rahmenbedingungen für die SAF-Produktion zu schaffen, damit die ambitionierten Ziele erreicht werden können.

Die Diskussionen rund um die nachhaltigen Flugkraftstoffe haben auf der ILA klare Lichtblicke aufgezeigt, doch nun liegt es an politischen Entscheidungsträgern, die entscheidenden Maßnahmen schnell umzusetzen. Nur so kann die Vision einer klimafreundlicheren Luftfahrt realisiert und gleichzeitig Deutschlands Position als Technologieführer gefestigt werden.

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Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Alexander von Gersdorff oder Rainer Diederichs.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Nachhaltige Flugkraftstoffe: Worten müssen Taten folgen / Nach der Internationalen …

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Meldung einfach erklärt

  • Beitrag veröffentlicht am: 11. Juni 2024, 12:43 Uhr
  • Wer sind die Autoren?: en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V.
  • Wo?: Berlin

  • Zusammenfassung des Beitrags:

    • Bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin waren die Stakeholder der Luftfahrt zufrieden.
    • Sie erklärten der Bundesregierung, was für die Produktion von nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) notwendig ist.
    • Wichtig ist nun eine schnelle Umsetzung der Maßnahmen.
  • Was sind Sustainable Aviation Fuels (SAF)?

    • SAF sind nachhaltige Flugkraftstoffe.
    • Diese können aus biogenen Abfall- und Reststoffen hergestellt werden.
  • Welche EU-Vorgaben gibt es?

    • Ab dem nächsten Jahr müssen zwei Prozent SAF beigemischt werden.
    • Ab 2030 sollen immer mehr Kraftstoffe beigemischt werden, die mit erneuerbarem Strom erzeugt werden (eSAF).
  • Was muss noch getan werden?

    • Investitionsentscheidungen müssen schnell getroffen werden.
    • Bisher sind die Rahmenbedingungen nicht ausreichend, um notwendige Investitionen anzuregen.
    • Notwendig sind langfristige öffentliche Ausschreibungen und Finanzierungen.
  • Welche Herausforderungen gibt es?

    • Es fehlen einheitliche internationale Standards.
    • Energiepartnerschaften für den Import von nachhaltigen Vorprodukten wie Methanol und synthetischem Rohöl sind wichtig.
  • Wer hat gesprochen?

    • Prof. Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer von en2x.
    • Melanie Form, Geschäftsführerin von aireg.
  • Warum ist SAF wichtig?

    • SAF hilft dabei, die Treibhausgasemissionen in der Luftfahrt zu senken.
    • Deutschland kann eine zentrale Rolle bei der Entwicklung dieser neuen Antriebsenergie spielen.
  • Welche politischen Persönlichkeiten waren anwesend?

    • Dr. Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz.
    • Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr.
  • Was ist jetzt wichtig?

    • Die Politik muss handeln und dafür sorgen, dass die Voraussetzungen für die SAF-Produktion geschaffen werden.
  • Pressekontakt:

    • Alexander von Gersdorff und Rainer Diederichs von en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V.
    • Adresse: Georgenstraße 24, 10117 Berlin
    • E-Mail: presse@en2x.de
    • Website: www.en2x.de/presse
  • Weitere Informationen:
    • Beitrag stammt ursprünglich von: en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie e.V., verbreitet durch news aktuell.
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