Schadenersatz für unrechtmäßig gekündigte Mieter jetzt gefordert

Soziale Vermieter: Schadenersatz für zu Unrecht gekündigte Mieter

Hamburg/Kiel/Schwerin – 15. Mai 2025: In einem eindringlichen Appell fordern die am Gemeinwohl orientierten Wohnungsunternehmen des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (VNW) eine gesetzliche Regelung, um unredlichen Vermietern den zu Unrecht erzielten Gewinn bei Kündigungen wegen Eigenbedarfs zu entziehen. VNW-Direktor Andreas Breitner betont die Notwendigkeit, Mieter zu schützen und „Chancengleichheit“ zwischen Mietern und Vermietern zu schaffen. In Anbetracht der dramatischen Lage auf dem Wohnungsmarkt, wo langjährige Mieter oft unter Druck geraten, fordert der Verband Maßnahmen, um sicherzustellen, dass das Recht auf Eigenbedarf nicht missbraucht wird.

Bremen (VBR). Dieser ausführliche Beitrag ist Teil unseres täglichen VerbandsMonitor und beruht auf offiziellen Pressemitteilungen, die über das Presseportal von news aktuell veröffentlicht wurden.
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Mieter vor unlauteren Eigenbedarfskündigungen schützen: Forderungen der norddeutschen Wohnungsunternehmen

Die Situation auf dem Wohnungsmarkt in vielen norddeutschen Städten spitzt sich zu. Am Gemeinwohl orientierte Wohnungsunternehmen setzen sich energisch dafür ein, Mieterinnen und Mieter vor unredlichem Handeln ihrer Vermieter zu schützen. Ein zentrales Anliegen ist die Entziehung von zu Unrecht erzielten Gewinnen bei Eigenbedarfskündigungen.

„Wir brauchen rasch eine gesetzliche Regelung, nach der ein Mieter von seinem früheren Vermieter Geld verlangen darf, wenn dieser fälschlicherweise Eigenbedarf angemeldet hatte“, erklärt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW). Eine solche Regelung würde es Mietern ermöglichen, einen Anspruch auf den Betrag zu erheben, den der Vermieter durch einen neuen Mietvertrag zusätzlich einnimmt. Dies könnte für viele ein entscheidender Schutzmechanismus sein.

Die Verbandsvertreter fordern die Landesregierungen in Hamburg, Kiel und Schwerin auf, eine entsprechende Bundesratsinitiative zu starten. "Nur so kann verhindert werden, dass über den Weg der Kündigung wegen Eigenbedarfs Mieterinnen und Mieter, die schon lange in einer Wohnung leben und daher eine vergleichsweise geringe Miete zahlen, aus Profitinteresse aus ihrem angestammten Zuhause vertrieben werden“, so Breitner weiter.

Dieser Rechtsmissbrauch hat verheerende Folgen. Mieter, die wegen Eigenbedarfs gekündigt werden, sehen sich oft einer erheblichen emotionalen und finanziellen Belastung gegenüber. „Die rechtliche Situation ist bislang für Mieter schwierig“, bedauert Breitner. Zwar können Mieter oft erst nach ihrem Auszug feststellen, ob der Eigenbedarf tatsächlich gerechtfertigt war. Meist bleibt ihnen nur der umständliche und kostspielige Weg zurück in die alte Wohnung, was für viele untragbar ist.

Die angestrebte gesetzliche Regelung könnte eine Art "Chancengleichheit" zwischen Mietern und Vermietern schaffen. „Wegen Eigenbedarfs gekündigte Mieter hätten eine größere Möglichkeit, nach ihrem (erzwungenen) Auszug zu prüfen, ob der Vermieter den Eigenbedarf auch tatsächlich umsetzt“, so Breitner. Um unredliche Vermieter abzuschrecken, müsse das Risiko eines hohen Schadenersatzanspruchs erhöht werden.

Schaut man auf die aktuellen Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt, wird deutlich, dass einige Vermieter die angespannte Lage schamlos ausnutzen. Sie kündigen langjährigen Mietern, um die Wohnungen zu höheren Preisen an neue Mieter zu vermieten. „Das ist unsozial und entspricht nicht unserer Vorstellung von sozialer Verantwortung eines Vermieters“, kritisiert Breitner.

Hintergrund der Forderungen ist der anhaltende Druck auf dem Wohnungsmarkt, insbesondere in größeren norddeutschen Städten. Mieter, die klagen oder auf die Mietpreisbremse hinweisen, sind häufig die Zielscheiben solcher Kündigungen. Auch wenn Gerichte inzwischen sensibler auf den Missbrauch von Eigenbedarfskündigungen reagieren, sind viele Fälle weiterhin von Ungerechtigkeiten geprägt.

Im Jahr 2024 kam es bereits zu einem bedeutenden Urteil, das einen positiven Trend andeutet. Mieter, die aufgrund eines nicht gerechtfertigten Eigenbedarfs gekündigt wurden, erhielten Schadensersatz. Solche Entscheidungen könnten Signalwirkung haben. „Wenn ein Vermieter sich nicht an die geltenden Gesetze hält, dann muss der Gewinn abgeschöpft werden und dem früheren Mieter zugutekommen“, fordert Breitner.

Die Forderungen des VNW sind nicht nur ein Appell an die Politik, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung, faire Bedingungen für alle Mieter zu schaffen. So können wir sicherstellen, dass langjährige Mieter nicht übergangen werden und die sozialen Grundsätze unseres Zusammenlebens gewahrt bleiben.


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Dringende Notwendigkeit gesetzlicher Reformen im Mietrecht

Die aktuellen Forderungen des Verbandes norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) beleuchten ein wachsendes Problem auf dem Wohnungsmarkt in Norddeutschland. Immer mehr Mieter sehen sich mit Kündigungen wegen Eigenbedarfs konfrontiert, während unredliche Vermieter dieses Instrument nutzen, um langjährige Bewohner aus ihren Wohnungen zu drängen und die Mietpreise auf dem angespannten Markt zu erhöhen. Experten weisen darauf hin, dass der Missbrauch von Eigenbedarfskündigungen häufig diejenigen trifft, die sich aktiv für ihre Wohnsituation einsetzen oder bereits langfristig im Wohnraum leben. Dies erzeugt eine ungerechte Machtbalance, die die Schaffung von Chancengleichheit für Mieter entscheidend macht.

In den letzten Jahren hat die Diskussion über die Schaffung eines gesetzlichen Rahmens für Schadensersatzansprüche an Fahrt aufgenommen. Solche Maßnahmen könnten nicht nur dazu beitragen, unredliches Verhalten der Vermieter zu minimieren, sondern auch langfristig das Vertrauen der Mieter in die Integrität des Mietmarktes zu stärken. Die Schaffung einer rechtlichen Grundlage für die Entschädigung wäre ein wichtiger Schritt, um der wachsenden Mieterschutzbewegung gerecht zu werden und könnte zudem als Präzedenzfall für ähnliche gesetzliche Regelungen in anderen Bundesländern dienen.

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt zeigt, dass ohne gezielte Maßnahmen der Druck auf die Mieter weiterhin steigen wird, insbesondere in städtisch geprägten Regionen, wo der Bestand an bezahlbarem Wohnraum zunehmend schwindet. Prognosen deuten darauf hin, dass, sollte sich die Politik nicht zeitnah zu Reformen bewegen, sich die Situation der Mieter weiter verschärfen könnte. Zahlreiche Mietervereine berichten von Fällen, in denen Eigenbedarf nachweisen konnte, dass Vermieter nicht nur den Eigenbedarf geltend machen, sondern auch absichtlich darüber hinwegsehen, dass die Wohnungen anschließend neu und oft zu deutlich höheren Preisen vermietet werden.

Ein Umdenken innerhalb der Gesetzgebung könnte nicht nur den Mietern zugutekommen, sondern auch dem sozialen Frieden in den betroffenen Gemeinden. Der VNW fordert daher nicht nur eine rasche gesetzliche Regelung, sondern auch ein Umdenken, das die soziale Verantwortung von Vermietern in den Fokus rückt. Andreas Breitner, der VNW-Direktor, bringt es auf den Punkt: "Es ist unsozial, langjährige Mieter zu verdrängen, nur um aus Gewinnstreben höhere Mieten zu erzielen." Die Einführung klarer gesetzlicher Vorgaben wäre ein entscheidender Schritt hin zu einem faireren und gerechteren Wohnungsmarkt, in dem das Wohl der Mieter zur Priorität wird.

In Anbetracht der bevorstehenden Wahlen in den norddeutschen Bundesländern ist jetzt der richtige Zeitpunkt für politische Akteure, aktiv zu werden und die angesprochene Problematik ernst zu nehmen. Ein Umdenken im Mietrecht könnte nicht nur positive Auswirkungen auf die Lebensqualität der Mieter haben, sondern auch die soziale Stabilität in den Städten sichern.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Eigenbedarf
  2. Mietpreisbremse
  3. Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen
  4. Kündigung
  5. Schadenersatz

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10 Antworten

  1. Ich finde es unglaublich wichtig über diese Themen zu diskutieren! Auch ich habe von Freunden gehört, die betroffen sind! Wo können wir mehr Informationen bekommen?

    1. Das Thema betrifft viele von uns! Ich frage mich echt: Warum tut sich da nichts? Gibt es keine Lobby für Mieterrechte?

  2. „Chancengleichheit“ klingt gut, aber wie realistisch ist das? Wenn wir nicht aktiv werden, bleibt alles beim Alten! Was können wir tun? Ich denke an eine Petition oder sowas.

    1. „Unredliches Handeln der Vermieter“ muss bestraft werden! Es kann nicht sein, dass wir als Mieter immer wieder in die Ecke gedrängt werden. Lasst uns gemeinsam Lösungen finden!

  3. Es ist erschreckend zu sehen, wie oft Eigenbedarf fälschlich geltend gemacht wird! Wir brauchen dringend Veränderungen im Mietrecht! Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann darüber berichten?

    1. Ich kenne das auch nur zu gut! Mein Nachbar wurde auch gekündigt und jetzt steht die Wohnung leer. Was bringt uns das alles? Wir sollten zusammenhalten und unsere Stimmen erheben!

  4. Die Forderung nach einer gesetzlichen Regelung ist wirklich notwendig! Es kann nicht sein, dass Vermieter solche Tricks anwenden dürfen. Ich hoffe, die Politik handelt schnell. Wie seht ihr die Situation in anderen Städten?

    1. Das Problem betrifft wirklich viele Menschen! Ich habe selbst erlebt, wie schwer es ist, eine neue Wohnung zu finden. Es wäre toll, wenn mehr Menschen darüber informiert werden würden!

    2. Ich stimme dir zu! Die Regelungen sind überfällig. Mich interessiert besonders, wie andere Bundesländer mit dem Thema umgehen. Gibt es da schon ähnliche Initiativen?

  5. Ich finde den Ansatz, Mieter vor unlauteren Eigenbedarfskündigungen zu schützen, sehr wichtig. Es ist einfach nicht fair, dass langjährige Mieter aus ihren Wohnungen gedrängt werden. Was denkt ihr über die Vorschläge des VNW?

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