Bremen (VBR). Im Jahr 2023 erlebten die betrieblichen Krankenkassen in Bayern eine leichte Verbesserung: Die durchschnittliche Anzahl an Krankheitstagen unter den berufstätigen Mitgliedern sank von 20,5 auf 19,5 Tage. Dies geht aus einer umfassenden Analyse der Arbeitsunfähigkeitsstatistik durch den BKK Landesverband Bayern hervor.
Obwohl Bayern besser abschneidet als der bundesweite Durchschnitt von 22,4 Krankheitstagen pro Beschäftigten, bleibt der Höchstwert von 16,2 Tagen aus dem Jahr 2021 unerreichbar. Hauptursache für die anhaltend hohen Fehlzeiten sind intensive Grippe- und Erkältungswellen, die im Jahr 2023 zu vielen Atemwegserkrankungen führten.
Interessant ist das persistente Nord-Süd-Gefälle innerhalb Bayerns: Oberfranken und Unterfranken verzeichneten im letzten Jahr zwar einen leichten Rückgang der Krankheitstage (auf 23,4 bzw. 22,6 Tage), bleiben aber dennoch über dem Bundesdurchschnitt. Dagegen meldete Oberbayern mit nur 17,2 Tagen die geringsten Ausfallzeiten.
In Bezug auf die Kreisebene zeigen sich sogar noch größere Unterschiede. Städte wie Kronach (29,6 Tage) und Hof (27,2 Tage) sowie der Landkreis Coburg (26,7 Tage) hatten die meisten Fehltage. Dem entgegen stehen München Stadt und Landkreis mit lediglich 14,6 Tagen – die niedrigsten Werte bundesweit. Weitere Regionen mit vergleichsweise wenigen Krankmeldungen sind Starnberg (15,1 Tage), Ebersberg (15,4 Tage) und Miesbach (16,7 Tage).
Atemwegserkrankungen, die aufgrund der Corona-Pandemie 2022 auf einen Spitzenwert von 4,9 AU-Tagen geklettert waren, gingen 2023 leicht zurück und machten nur noch 3,8 der durchschnittlich 19,5 Krankheitstage in Bayern aus. An ihrer Stelle treten nun wieder Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems an die Spitze der Diagnosegruppe mit 4,1 Kranktagen. Psychische Erkrankungen spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle (3,1 Tage), wobei sie besonders langwierig sind: Im Schnitt dauert eine psychische Erkrankung etwa 37,2 Tage. Frauen scheinen hierbei öfter betroffen zu sein, was möglicherweise daran liegt, dass sie offener mit dieser Diagnose umgehen.
Für weitere Informationen und detaillierte Daten zur regionalen Verteilung der Fehlzeiten bietet der BKK Landesverband Bayern umfangreiche Tabellen im Anhang seiner Pressemitteilung an. Die Betriebskrankenkassen unterstützen ihre Versicherten nicht nur bei der Genesung, sondern auch proaktiv durch vielfältige Gesundheitsförderungs- und Präventionsangebote, über die man sich online informieren kann.
Seit über vier Jahrzehnten analysiert der BKK Dachverband den Krankenstand in Deutschland. Rund 42 Prozent der über 2,5 Millionen BKK-Versicherten in Bayern wurden für die repräsentative Studie des Jahres 2023 ausgewertet. Der BKK Landesverband Bayern vertritt insgesamt 16 Betriebskrankenkassen mit etwa 3,4 Millionen Versicherten und hält einen Marktanteil von ca. 22 Prozent der gesetzlichen Krankenversicherung in Bayern.
BKK-Versicherte können sich darauf verlassen, dass gesundheitliche Unterstützung stets im Fokus der betrieblichen Krankenkassen steht. Egal ob präventive Maßnahmen oder innovative Versorgungsangebote – die BKK ist ein verlässlicher Partner für die Gesundheit.
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Krankenstand in Bayern leicht rückläufig / Erkrankungen des Muskel-Skelettsystems …
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- Tel.: +49 89 74579 – 421 / – 423
- E-Mail: presse@bkk-lv-bayern.de
- Internet: www.bkk-bayern.de
- Datenquelle/Statistik:
- Arbeitsunfähigkeitsstatistik durch den BKK Landesverband Bayern
- Daten bereitgestellt durch den BKK Dachverband
Meldung einfach erklärt
- Datum und Uhrzeit: 17.07.2024 – 09:58
- Organisation: BKK Landesverband Bayern
Was sind die Hauptaussagen des Beitrags?
- Die Anzahl der Krankmeldungen unter den erwerbstätigen Mitgliedern der Betriebskrankenkassen (BKK) in Bayern sank im Jahr 2023 leicht auf 19,5 Tage (Vorjahr 20,5 Tage).
- Im deutschlandweiten Vergleich liegt Bayern gut da.
- Der Bundesdurchschnitt liegt bei 22,4 Tagen je Beschäftigten.
- Noch besser war Bayern im Jahr 2021 mit 16,2 Krankheitstagen.
Was sind die Hauptursachen für Krankmeldungen?
- Grippe- und Erkältungswellen haben 2023 viele Krankmeldungen verursacht, vor allem wegen Atemwegserkrankungen und Infektionen.
Wie sieht es innerhalb Bayerns aus?
- Es gibt ein Nord-Süd-Gefälle bei den Krankheitstagen.
- Die meisten Krankheitstage hatte Oberfranken mit 23,4 Tagen und Unterfranken mit 22,6 Tagen. Beide Regionen liegen über dem Bundesdurchschnitt von 22,4 Tagen.
- Die wenigsten Krankmeldungen gab es in Oberbayern mit nur 17,2 Tagen.
Welche Unterschiede gibt es auf Kreisebene?
- Städte wie Kronach (29,6 Tage), Hof (27,2 Tage) und der Landkreis Coburg (26,7 Tage) hatten die meisten krankheitsbedingten Fehlzeiten.
- Der Kreis München verzeichnete die geringsten Fehltage bundesweit mit nur 14,6 Tagen. Es folgen Starnberg (15,1 Tage), Ebersberg (15,4 Tage) und Miesbach (16,7 Tage).
Welche Erkrankungen sind am häufigsten?
- Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems führten die Liste an und machten 4,1 Krankheitstage pro Jahr aus.
- Atemwegserkrankungen nahmen ab und machten 2023 nur noch 3,8 Tage aus.
- Psychische Erkrankungen waren auch ein großes Problem und führten zu durchschnittlich 3,1 Krankheitstagen. Sie dauern oft lange, etwa 37,2 Tage pro Fall.
Wo findet man mehr Informationen?
- Eine Gesamtübersicht der regionalen Fehlzeitenstatistik ist im Tabellenanhang der Pressemitteilung zu finden.
Wie helfen die Betriebskrankenkassen ihren Versicherten?
- Sie bieten Unterstützung zur Gesundheitsförderung und Prävention an.
- Mehr Informationen gibt es unter www.bkk-bayern.de und www.bkk-gesundheit.de.
Hintergrund zu den Daten:
- Die Daten wurden von rund 42 Prozent der über 2,5 Millionen BKK-Versicherten in Bayern analysiert.
- Grundlage der Statistik sind Kalendertage, wobei ein Jahr mit 365 Tagen zugrunde gelegt wird.
Über den BKK Landesverband Bayern:
- Er vertritt die Interessen der Betriebskrankenkassen und ihrer Versicherten in Bayern.
- Er hat 16 Mitglieder-Betriebskrankenkassen mit rund 3,4 Millionen Versicherten.
- In Bayern sind über 2,57 Millionen Menschen bei einer BKK versichert.
Pressekontakt:
- BKK Landesverband Bayern, Stabsstelle Kommunikation, Pressestelle
- Tel.: +49 89 74579 – 421 / – 423
- E-Mail: presse@bkk-lv-bayern.de
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9 Antworten
Ich finde das interessant mit dem Nord-Süd-Gefälle. Ist das Wetter schuld oder was?
Ich finde die krankheitstage in München sehr niedrig, vielleicht weil die leute dort mehr gesundheitsdienste haben.
Könnte sein, oder sie sind fleißiger und melden sich weniger krank.
Werden psychische Erkrankungen jetzt öfters gemeldet oder sind die häufiger?
Wahrscheinlich beides. Heute spricht man auch mehr darüber.
Muskel-Skelett-System Probleme sind oft schwer zu behandeln. Meine Mutter hat auch damit kämpfen.
Ja, das ist wirklich so. Vor allem bei älteren Menschen.
Vielleicht brauchen die leute mehr sport machen.
Weniger krankentage sind gut, aber warum immer noch soviele? Erkältung oder grippe immer so schlimm?