Bremen (VBR). Mit nackten Füßen durchs nasse Gras laufen, die Hände tief in die Erde graben und frische Erdbeeren direkt vom Strauch naschen – es gibt kaum etwas Befriedigenderes als Gartenarbeit. Kein Wunder, dass sie das Lieblingshobby der Deutschen ist. Aber wie wirkt sich das Bücken und Graben auf den Rücken aus? Andreas Sperber, Physiotherapeut und Experte der Aktion Gesunder Rücken (AGR) e. V., bringt Licht ins Dunkel und gibt wertvolle Tipps für rückenschonendes Gärtnern.
Mehr als ein Viertel der deutschen Bevölkerung verbringt seine Freizeit am liebsten im grünen Paradies des eigenen Gartens. Und das nicht ohne Grund: „Gartenarbeit versetzt uns in unsere Kindheit zurück, als wir im Sandkasten Burgen bauten“, erklärt Sperber. „Das Arbeiten im Garten hilft uns abzuschalten, frische Luft zu tanken und die Welt um uns herum zu vergessen.“
Doch neben dem seelischen Wohlbefinden fördert Gartenarbeit auch unsere körperliche Fitness. „Gartenarbeit ist ein unterschätztes Workout“, betont Sperber. „Sie trainiert alle Muskelgruppen gleichmäßig und kann sogar effektiver sein als so manches Training im Fitnessstudio.“ Der Schlüssel hierzu liegt in der Abwechslung: „Nach etwa 20 Minuten sollte man die Tätigkeit wechseln, um Muskeln und Gelenke nicht einseitig zu belasten.“
Wer eine Weile Unkraut gejätet hat, sollte beispielsweise anschließend Rasen mähen oder sich nach hinten dehnen, um verkürzten Muskeln entgegenzuwirken. Regelmäßiger Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung fördert die Durchblutung und beugt Verspannungen vor. Dabei hilft es, auf ergonomische Arbeitsmittel zu setzen.
Ergonomisch gestaltete Gartengeräte machen das Graben und Harken deutlich angenehmer. So können Hochbeete dabei helfen, das ständige Bücken zu vermeiden. „Rasentrimmer sollten leicht zu handhaben und höhenverstellbar sein“, empfiehlt Georg Dietrich von Einhell Germany AG, dessen Produkte aufgrund ihrer rückenfreundlichen Gestaltung mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet wurden.
Optimal ist es, wenn der Trimmer nah am Körper getragen werden kann, so dass unnötige Vorwärtsneigungen vermieden werden. Die ergonomisch geformten Griffe und gut erreichbaren Bedienelemente sorgen zusätzlich für Komfort. Ein verstellbarer Tragegurt verteilt das Gewicht gleichmäßig auf die Schultern und verhindert einseitige Belastungen.
Zur Vermeidung von Rückenschmerzen bei der Gartenarbeit gibt es einfache Tricks: Schwere Lasten sollten auf mehrere kleinere Einheiten verteilt werden, sodass Hilfsmittel wie Schubkarren genutzt werden können. Regelmäßige Pausen sind essenziell – gönnen Sie sich hin und wieder eine Pause im Liegestuhl, um Ihr Werk zu bewundern. Beim Bücken sollte man in die Knie gehen und den Rücken gerade halten. Polster unter den Knien beim Jäten schonen zusätzlich die Gelenke.
Die Aktion Gesunder Rücken bietet auf ihrer Website www.agr-ev.de weitere hilfreiche Informationen und Tipps zur rückenschonenden Gartenarbeit an. Dort finden Interessierte auch Kontakte zu anerkannten Experten, die Interviews und tiefergehende Einblicke geben können.
Erleben Sie Ihren Garten auf eine Weise, die nicht nur Ihre Seele, sondern auch Ihren Rücken glücklich macht. Mit kleinen Anpassungen und den richtigen Hilfsmitteln wird Ihr grünes Paradies zu einem Ort voller Freude und weniger Schmerzen.
Für weiterführende Informationen und Interviewanfragen steht Ihnen Lara Meyer von der Aktion Gesunder Rücken e. V. jederzeit zur Verfügung.
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Sportart „Gärtnern“: ein unterschätztes Training für den Rücken
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Datum: 05.06.2024 – 11:00 Uhr
Absender: Aktion Gesunder Rücken e. V.
– Gartenarbeit macht glücklich: Es ist schön, barfuß im Gras zu laufen, mit den Händen in der Erde zu wühlen und Erdbeeren zu essen.
– Aber wie gut ist Gartenarbeit für den Rücken? Andreas Sperber, ein Physiotherapeut von Aktion Gesunder Rücken e. V., gibt Tipps dazu.
Warum ist Gartenarbeit gut für mich?
– Mehr als ein Viertel der Deutschen liebt es, im Garten zu sein.
– Gartenarbeit erinnert an die Kindheit und tut der Seele gut.
– Frische Luft, Zeitvergessen und ins Grüne blicken sind positive Effekte.
Wie kann ich meinen Rücken schonen?
– Pausen machen: Nach 20 Minuten braucht der Körper Abwechslung.
– Position wechseln: Nach vorne gebeugt arbeiten, danach nach hinten dehnen.
– Vermeidung von Zwangshaltungen: Ergonomische Arbeitsmittel nutzen.
Welche Hilfsmittel kann ich benutzen?
– Hochbeete: Weniger Bücken nötig.
– Kniekissen: Beim Jäten gut für die Gelenke.
– Kleine Trittleiter: Vermeidet langes Über-Kopf-Arbeiten.
– Ergonomische Werkzeuge: Leicht und höhenverstellbar.
Was sollte ich beim Rasenmähen beachten?
– Leichtgängige Geräte: Weniger Druck nötig.
– Anpassbare Griffe: Unterschiedliche Griffhaltungen möglich.
– Rasentrimmer: Einfacheres Arbeiten an Stellen, die der Mäher nicht erreicht.
Tipps von Aktion Gesunder Rücken e. V.:
1. Lasten verteilen: Nutzen Sie Schubkarren oder tragen Sie kleinere Einheiten.
2. Machen Sie Pausen: Entspannen Sie sich im Liegestuhl.
3. Richtig bücken: In die Knie gehen und den Rücken gerade halten.
4. Positionswechsel: Immer mal wieder die Haltung ändern.
5. Polster verwenden: Schützt bei Tätigkeiten im Knien vor Druck und Kälte.
Weitere Informationen:
– Besuchen Sie www.agr-ev.de/garten für mehr Tipps.
– Pressekontakt: Lara Meyer, E-Mail: lara.meyer@agr-ev.de, Telefon: +49 4761 926358 315
Diese Informationen helfen Ihnen, Rückenschmerzen bei der Gartenarbeit zu vermeiden und die Arbeit im Garten zu genießen.
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