Rita-Süssmuth-Preis 2025 an drei innovative Volkshochschulen

vhs Frankfurt am Main, vhs Reutlingen und kvhs Potsdam-Mittelmark erhalten ...

Volkshochschulen ausgezeichnet: Rita-Süssmuth-Preis 2025 für internationale Partnerschaften
Im Herzen Leipzigs wurden kürzlich drei Volkshochschulen für ihre herausragenden internationalen Bildungsprojekte mit dem Rita-Süssmuth-Preis geehrt. Verliehen von Dr. Ernst Dieter Rossmann, dem Ehrenvorsitzenden des Deutschen Volkshochschul-Verbandes, würdigt die Auszeichnung innovative Ansätze zur Stärkung von Demokratie und Teilhabe. Während der EAEA-Generalversammlung nahmen die Vertreter*innen der Volkshochschule Frankfurt am Main, Reutlingen und Potsdam-Mittelmark ihre Preise in Höhe von je 2.000 Euro entgegen und setzten damit ein eindrucksvolles Zeichen für gelebte internationale Zusammenarbeit in der Erwachsenenbildung.

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Bonn/Leipzig – In einer feierlichen Zeremonie, die im Rahmen der Generalversammlung der European Association for the Education of Adults (EAEA) stattfand, wurden drei herausragende Volkshochschulen mit dem Rita-Süssmuth-Preis ausgezeichnet. Diese Auszeichnung würdigt internationale Initiativen in der Erwachsenenbildung, die entscheidende Beiträge zur Förderung von Demokratie und Teilhabe leisten.

Die Preisverleihung fand in Leipzig statt, wo die Volkshochschule Frankfurt am Main, die Volkshochschule Reutlingen und die Kreisvolkshochschule Potsdam-Mittelmark für ihre bemerkenswerten Projekte geehrt wurden. Die mit jeweils 2.000 Euro dotierten Preise wurden von Dr. Ernst Dieter Rossmann, dem Ehrenvorsitzenden des Deutschen Volkshochschul-Verbandes (DVV), und Jennifer Endro vom Auswärtigen Amt überreicht. Rossmann überbrachte auch die besten Wünsche von Professorin Dr. Rita Süssmuth, die leider nicht anwesend sein konnte.

"Internationale Partnerschaften zur Stärkung von Demokratie und Teilhabe" – unter diesem Motto zeichnete der DVV International, das Institut für internationale Zusammenarbeit des DVV, zum dritten Mal seit 2019 innovative Volkshochschulen aus. Uwe Gartenschlaeger, Leiter von DVV International, moderierte den Abend, während Werner Reuß vom Bayrischen Rundfunk die Laudatio hielt. Neben ihnen war auch Heike Richter, Mitglied des DVV-Vorstands, an der Zeremonie beteiligt.

Die Volkshochschule Frankfurt am Main erhielt den Preis für ihr Projekt *"Demokratie-Botschafterinnen". Diese Initiative eröffnet neue Wege für bürgerschaftliches Engagement und fördert den interkulturellen Austausch zwischen Deutschland und Schweden. Durch die Ausbildung von Botschaftern wird das individuelle Engagement für demokratische Werte sowohl im eigenen Umfeld als auch in der Europäischen Union gestärkt. Die Jury lobte dies als "gelebte Demokratie – persönlich, partizipativ und international"**.

Die Partnerschaft der Volkshochschule Reutlingen mit der Stadt Bouaké in Côte d’Ivoire beeindruckte die Jury ebenfalls zutiefst. Seit 2010 besteht ein Austauschprogramm für Lehrende, das nicht nur dem fachlichen Wissensaustausch dient, sondern auch den interkulturellen Dialog fördert. Die Initiative hat sich zu einem lebendigen Zeugnis für Freundschaft und Solidarität entwickelt und zeigt, wie nachhaltiges Engagement über Kontinente hinweg funktioniert.

Die Kreisvolkshochschule Potsdam-Mittelmark wurde für ihr Projekt "Namibia Forum Kleinmachnow" ausgezeichnet. Diese Zusammenarbeit mit der Partnerschaftsinitiative Kleinmachnow-Keetmanshoop schafft Räume, in denen die Geschichte, insbesondere das koloniale Erbe, reflektiert wird. Die Jury würdigte das Projekt als mutig und zukunftsweisend, da es auf historischer Verantwortung und demokratischem Dialog basiert.

Professorin Dr. Rita Süssmuth betonte die zentrale Bedeutung von Bildung: "Wer die Welt demokratisch mitgestalten will, muss bei der Bildung anfangen – und zwar nicht nur im eigenen Land, sondern über Grenzen hinweg." In einer Zeit, die von Unsicherheiten geprägt ist, sei die internationale Bildungsarbeit unerlässlich, um Vertrauen aufzubauen und Verständnis zu fördern. Dr. Ernst Dieter Rossmann ergänzte: "Think global for acting local" und "think local for acting global" gehören zusammen.

Die Verleihung des Rita-Süssmuth-Preises war Teil der EAEA-Generalversammlung und der anschließenden Jahreskonferenz, die sich mit dem Thema "Flexible Learning Pathways" beschäftigt. Rund 125 internationale Teilnehmer diskutierten, wie erwachsene Lernende durch anpassungsfähige Methoden unterstützt werden können, um die gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern.

Diese Auszeichnungen stehen nicht nur für die Anerkennung individueller Leistungen, sondern auch für die Stärkung eines globalen Netzwerks, das gemeinsame Lösungen für komplexe gesellschaftliche Herausforderungen sucht. Der Rita-Süssmuth-Preis ist ein Zeichen für die Kraft der internationalen Bildungsarbeit, die einen entscheidenden Beitrag zur Förderung von Demokratie und Teilhabe leistet.


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Bedeutung internationaler Bildungsarbeit im Kontext globaler Herausforderungen

Der Rita-Süssmuth-Preis, der jetzt bereits zum dritten Mal verliehen wurde, ist nicht nur eine Anerkennung für engagierte Volkshochschulen, sondern spiegelt auch einen wachsenden Trend in der Erwachsenenbildung wider. Immer mehr Bildungsinstitute erkennen die Notwendigkeit, nicht nur lokal, sondern auch international zu agieren, um eine interkulturelle Verständigung zu fördern und demokratische Werte zu stärken. Diese Tendenz ist in einer Zeit von wachsender globaler Unsicherheit und Konflikten besonders relevant.

Die ausgezeichneten Projekte zeigen, dass Zusammenarbeit über Grenzen hinweg wesentlich ist, um Bildungsgerechtigkeit zu fördern. Während die Volkshochschule Frankfurt am Main durch ihr Projekt "Demokratie-Botschafter*innen" auf interkulturellen Austausch setzt, demonstriert die Volkshochschule Reutlingen, wie internationale Partnerschaften langfristige Beziehungen und ein aktives Lernen ermöglichen. Solche Initiativen tragen dazu bei, gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern und das gemeinsame Verständnis zwischen Kulturen zu vertiefen.

Für die Zukunft der internationalen Erwachsenenbildung bieten solche Partnerschaften nicht nur Lösungen für lokale Probleme, sondern stärken auch die Resilienz der Gemeinschaften weltweit. Das Motto der diesjährigen Preisverleihung, "Internationale Partnerschaften zur Stärkung von Demokratie und Teilhabe", ist ein starkes Bekenntnis zu dieser Vision. Es wird immer deutlicher, dass Bildung als Schlüsselinstrument dient, um unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen und für eine gemeinsame Zukunft zu arbeiten.

Mit Blick auf die Europäische Kompetenzagenda und die Digitale Dekade der EU wird die Notwendigkeit anpassungsfähiger Lernmethoden, die den Herausforderungen der Zeit gerecht werden, zunehmen. Die Ergebnisse der EAEA-Generalversammlung verdeutlichen, wie entscheidend es ist, Räume des Lernens zu schaffen, die auch in Zukunft den interkulturellen Austausch fördern. Während sich die Welt weiterhin im Wandel befindet, bleibt die internationale Bildungsarbeit eine tragende Säule für demokratische Teilhabe und Weltverständnis.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Rita-Süssmuth-Preis
  2. Volkshochschule
  3. Demokratie
  4. Interkultureller Austausch
  5. EAEA

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12 Antworten

  1. Die Auszeichnung zeigt wirklich den Wert von Bildung weltweit! Ich denke oft über mein eigenes Lernen nach: Was sind eure besten Erfahrungen mit internationalen Bildungsprojekten?

    1. Ich habe an einem Austauschprogramm teilgenommen und fand es sehr bereichernd! Hat jemand ähnliche Erlebnisse gemacht?

  2. „Namibia Forum Kleinmachnow“ klingt nach einem mutigen Schritt! Es wäre hilfreich zu wissen, welche konkreten Themen in diesen Dialogen behandelt werden und wie die Gemeinschaft davon profitiert.

    1. Die Idee der interkulturellen Verständigung finde ich super wichtig! Wie kann jeder Einzelne dazu beitragen? Gibt es Vorschläge?

  3. „Think global for acting local“ ist ein sehr guter Ansatz! Ich frage mich aber auch, was genau unter ‚lokal‘ zu verstehen ist? Gibt es dafür Beispiele aus den Projekten?

    1. „Lokal“ könnte bedeuten, dass wir uns auf unsere Nachbarschaft konzentrieren und dort Initiativen starten. Kennt jemand von euch solche Projekte im eigenen Umfeld?

  4. Tolle Auszeichnung für die Volkshochschulen! Es ist schön zu sehen, wie Bildung zur Demokratie beiträgt. Welche konkreten Maßnahmen könnten wir ergreifen, um solche Initiativen noch mehr zu unterstützen?

    1. Das ist eine wichtige Frage! Vielleicht könnten mehr lokale Veranstaltungen organisiert werden? Ich würde gerne wissen, was andere dazu denken und welche Ideen sie haben.

  5. Ich finde es echt klasse, dass so viel Wert auf internationale Bildung gelegt wird. Die Projekte, die hier vorgestellt werden, zeigen wie wichtig interkultureller Austausch ist. Wie können wir das noch weiter fördern?

    1. Ja, ich denke auch, dass mehr Austausch zwischen den Ländern notwendig ist. Besonders in Zeiten wie diesen ist es wichtig, voneinander zu lernen. Was denkt ihr über die Rolle von sozialen Medien dabei?

    2. Die Initiative „Demokratie-Botschafter*innen“ klingt wirklich spannend! Ich frage mich, ob es ähnliche Programme in anderen Städten gibt und welche Erfahrungen dort gemacht wurden.

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