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Rheinland-Pfalz auf dem Weg zur Klimaneutralität: Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft setzt Signal
Am 27. Juni 2025 begibt sich der rheinland-pfälzische Landtag in die Debatte über das Landesklimaschutzgesetz, und die Aufmerksamkeit des Bundesverbands Nachhaltige Wirtschaft (BNW) ist dabei ungeteilt. Die vorgeschlagene Reform, die bereits im parlamentarischen Ausschuss für Klima, Energie und Mobilität diskutiert wird, zielt auf die Klimaneutralität bis 2040 und die Einführung eines CO₂-Schattenpreises ab. Prof. Dr. Katharina Reuter, Geschäftsführerin des BNW, begrüßt diese Entwicklungen als dringend notwendig und richtungsweisend.
Die Bestrebungen zur Klimaneutralität bis 2040 setzen sich von den bundesweiten Zielen ab, die eine ähnliche Verpflichtung erst für das Jahr 2045 vorsehen. "Das ist richtig und notwendig. Unter anderem Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben dieses Ziel bereits gesetzlich verankert," betont Reuter. Um langfristigen Erfolg zu sichern, seien jedoch konkrete Maßnahmen erforderlich: messbare Zwischenziele, eine klare Zuständigkeit und die Sicherstellung einer soliden Finanzierung sind unerlässlich. "Bis 2040 abwarten und dann investieren ist kein Weg zur Klimaneutralität,” so die klare Ansage von Reuter, die den Handlungsbedarf unmissverständlich unterstreicht.
Ein zentrales Element der Reform ist die Einführung von CO₂-Schattenpreisen im Hochbau. Diese sollen die Verwendung klimafreundlicher Materialien fördern und die Kreislaufwirtschaft stärken. Insbesondere in der durch Hochwasser 2021 stark betroffenen Region Ahrweiler könnten Rezyklat-Innovationen einen wertvollen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz leisten. "Gerade hier setzen CO₂-Schattenpreise wichtige Impulse, um Emissionen im Gebäudesektor schnell zu senken", führt Reuter weiter aus.
Doch der Nutzen einer Klimapolitik geht über die ökologische Betrachtung hinaus. Investoren, Banken und Versicherungen beginnen, die Dekarbonisierungsstrategien von Unternehmen aktiv zu bewerten. "Wer künftig Kapital, Kunden und Vertrauen will, muss sich daran messen lassen. 100% Erneuerbaren, mehr Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität werden die Grundlage", erklärt die BNW-Geschäftsführerin. Ein wirtschaftliches Umdenken sei nicht nur sinnvoll, sondern auch dringend geboten, um den Standort Rheinland-Pfalz resilient aufzustellen und zukunftsfähig zu machen.
Angesichts wachsender Herausforderungen in der Klimakrise ist der Gesetzentwurf zum Landeklimaschutzgesetz ein wichtiger Schritt. Der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft positioniert sich klar: Klimaschutz ist nicht nur ökologisches Gebot, sondern auch eine wirtschaftliche Chance. Engagierte Unternehmen stehen bereit, diese Chancen zu ergreifen und so zur Gestaltung einer nachhaltigeren Zukunft beizutragen.
In der öffentlichen Diskussion um Klimaziele wird deutlich, dass das Engagement der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft von zentraler Bedeutung ist. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir die Herausforderungen der Klimakrise bewältigen und die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung stellen.
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Reform des Landeklimaschutzgesetzes Rheinland-Pfalz: BNW begrüßt Ziele für 100% …
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Wachsende Bedeutung der Klimagesetzgebung in Deutschland
Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Klimagesetzgebung zeigen einen klaren Trend hin zu ambitionierteren und verbindlicheren Zielen, insbesondere auf Landesebene. In einem Klima, das zunehmend durch die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels gekennzeichnet ist, wird deutlich, dass schnellere Maßnahmen dringend erforderlich sind, um die emissionsbezogenen Herausforderungen zu bewältigen. Die Verpflichtung Rheinland-Pfalz zur Klimaneutralität bis 2040 ist daher ein bedeutsamer Schritt, der auch andere Bundesländer dazu anregen könnte, ähnliche Ansätze zu verfolgen.
Zudem wird die Implementierung von CO₂-Schattenpreisen in diesem Kontext immer bedeutender. Diese Maßnahme könnte nicht nur den Hochbau transformieren, sondern auch eine Voraussetzung für die Förderung der Kreislaufwirtschaft sein. Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, ihre Geschäftsmodelle nachhaltig auszurichten, um den Anforderungen von Investoren gerecht zu werden. Die Finanzierungslandschaft verändert sich, und nachhaltige Praktiken werden zunehmend als Voraussetzung für Zugang zu Kapital gesehen.
Außerdem hat die EU mit ihrem Green Deal und der möchte die Gesetzgebung skalieren, um den Klimawandel auf breiter Basis zu bekämpfen. Diese Rahmenbedingungen beeinflussen nicht nur nationale, sondern auch regionale Entscheidungen und können dazu führen, dass Bundesländer wie Rheinland-Pfalz als Vorreiter auftreten. Es ist zu erwarten, dass der Fokus auf erneuerbare Energien und innovative Technologien in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird, was sowohl ökologische als auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringen kann.
Die Verknüpfung von Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit wird für Unternehmen immer wichtiger. Die Fähigkeit, sich an neue gesetzliche Vorgaben anzupassen, wird entscheidend sein für den Markterfolg in einer sich verändernden Wirtschaft. Unternehmen, die frühzeitig auf klimafreundliche Maßnahmen setzen, könnten von einem Wettbewerbsvorteil profitieren und sind besser gerüstet, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. In diesem Sinne stellt das Rheinland-Pfälzische Landesklimaschutzgesetz ein positives Signal für die gesamte Branche dar und könnte als Modell für künftige Gesetzgebungen dienen.
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