Entscheidung im EU-Parlament: Tierversuchsfreies Europa in Sicht!

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 24.05.2023
Pressecenter

Pressecenter

Lesedauer: < 1 minute
Entscheidung im EU-Parlament: Tierversuchsfreies Europa in Sicht!

Tierversuche sind ein kontrovers diskutiertes Thema, das die Gemüter erhitzt. Während einige argumentieren, dass sie notwendig seien, um Medikamente und Kosmetik sicher zu machen, sehen andere sie als grausam und unnötig an. Eine Europäische Bürgerinitiative hat sich nun für ein Ende der Tierversuche ausgesprochen und ihre Forderungen werden morgen im EU-Parlament diskutiert.

Die Initiative mit dem Namen “Save Cruelty Free Cosmetics – Für ein Europa ohne Tierversuche” hat sich zum Ziel gesetzt, das Tierversuchsverbot für Kosmetik zu stärken, die EU-Chemikaliengesetzgebung umzugestalten und eine Strategie für die schrittweise Abschaffung aller Tierversuche zu erarbeiten. Über 1,2 Millionen Menschen haben im Rahmen der EBI dafür gestimmt, was verdeutlicht, dass sowohl die Gesellschaft als auch die Industrie den Paradigmenwechsel weg vom Tierversuch und hin zu zeitgemäßen Methoden beschleunigen möchten.

Neben dem Deutschen Tierschutzbund und anderen europäischen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen wurde die EBI auch von namhaften Unternehmen der Kosmetikbranche unterstützt. Die breite Beteiligung verdeutlicht, dass das Ende der Tierversuche ein wichtiges Anliegen für viele ist.

Lesen Sie auch:  "Frauen erobern die Führungsebenen - SoVD.TV im Gleichstellungsmonat März"

Jessica Rosolowski, Fachreferentin für Alternativmethoden zu Tierversuchen beim Deutschen Tierschutzbund, betont, dass tierversuchsfreie Methoden die Zukunft gehören. Sie können zunehmend komplexere biologische Zusammenhänge abbilden und ihre Förderung eröffnet neue Wege für einen besseren Schutz von Mensch, Tier und Umwelt als bislang. “Die EU-Tierversuchsrichtlinie schreibt vor, dass Tierversuche ersetzt werden müssen, sobald wissenschaftlich möglich. Je schneller die EU diesen Zeitpunkt erreicht und damit eine weltweite Vorreiterrolle einnimmt, desto besser“, so Rosolowski. Nicht zuletzt werde dadurch auch die Wettbewerbsfähigkeit der EU gestärkt.

Der Deutsche Tierschutzbund ruft die EU-Kommission zu ambitioniertem Handeln auf und fordert, dass ein Gesetzesentwurf folgt, der sich an den Forderungen der EBI orientiert. Die Kommission muss bis Ende Juli entscheiden, wie sie auf den Willen der Bürger reagiert.

Die öffentliche Anhörung im EU-Parlament findet am Donnerstag, den 25. Mai 2023 von 9:00 bis 12:00 Uhr statt und wird online übertragen. Im Rahmen der aktuellen Kampagne “Jetzt mehr Tierschutz!” nimmt der Deutsche Tierschutzbund auch die Bundesregierung in die Pflicht für einen Ausstieg aus Tierversuchen in Deutschland.

Warum sind eure Kommentare so wertvoll?

Hier ein paar Gründe:

  1. Ihr bringt frischen Wind in die Diskussion und sorgt für abwechslungsreiche Ansichten.
  2. Ihr helft uns, uns selbst zu verbessern und immer am Puls der Zeit zu bleiben.
  3. Gemeinsam lernen wir voneinander und wachsen als Community.
  4. Mit euren Beiträgen bauen wir eine offene und respektvolle Umgebung auf, in der alle Stimmen gehört und geschätzt werden.

 

Jeder Kommentar ist Gold wert, egal ob Lob oder Kritik, zustimmend oder kontrovers. Lasst euren Gedanken freien Lauf und helft uns dabei, diese Community zu einem Ort zu machen, an dem jeder gern vorbeischaut und seine Meinung teilt. Auf geht’s!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr Infos und News aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie hier in der Übersicht



Facebook
Twitter
LinkedIn
WhatsApp
Telegram
Email
Drucken
XING