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Entscheidung im EU-Parlament: Tierversuchsfreies Europa in Sicht!

Entscheidung im EU-Parlament: Tierversuchsfreies Europa in Sicht!

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Tierversuche sind ein kontrovers diskutiertes Thema, das die Gemüter erhitzt. Während einige argumentieren, dass sie notwendig seien, um Medikamente und Kosmetik sicher zu machen, sehen andere sie als grausam und unnötig an. Eine Europäische Bürgerinitiative hat sich nun für ein Ende der Tierversuche ausgesprochen und ihre Forderungen werden morgen im EU-Parlament diskutiert.

Die Initiative mit dem Namen “Save Cruelty Free Cosmetics – Für ein Europa ohne Tierversuche” hat sich zum Ziel gesetzt, das Tierversuchsverbot für Kosmetik zu stärken, die EU-Chemikaliengesetzgebung umzugestalten und eine Strategie für die schrittweise Abschaffung aller Tierversuche zu erarbeiten. Über 1,2 Millionen Menschen haben im Rahmen der EBI dafür gestimmt, was verdeutlicht, dass sowohl die Gesellschaft als auch die Industrie den Paradigmenwechsel weg vom Tierversuch und hin zu zeitgemäßen Methoden beschleunigen möchten.

Neben dem Deutschen Tierschutzbund und anderen europäischen Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen wurde die EBI auch von namhaften Unternehmen der Kosmetikbranche unterstützt. Die breite Beteiligung verdeutlicht, dass das Ende der Tierversuche ein wichtiges Anliegen für viele ist.

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Jessica Rosolowski, Fachreferentin für Alternativmethoden zu Tierversuchen beim Deutschen Tierschutzbund, betont, dass tierversuchsfreie Methoden die Zukunft gehören. Sie können zunehmend komplexere biologische Zusammenhänge abbilden und ihre Förderung eröffnet neue Wege für einen besseren Schutz von Mensch, Tier und Umwelt als bislang. “Die EU-Tierversuchsrichtlinie schreibt vor, dass Tierversuche ersetzt werden müssen, sobald wissenschaftlich möglich. Je schneller die EU diesen Zeitpunkt erreicht und damit eine weltweite Vorreiterrolle einnimmt, desto besser“, so Rosolowski. Nicht zuletzt werde dadurch auch die Wettbewerbsfähigkeit der EU gestärkt.

Der Deutsche Tierschutzbund ruft die EU-Kommission zu ambitioniertem Handeln auf und fordert, dass ein Gesetzesentwurf folgt, der sich an den Forderungen der EBI orientiert. Die Kommission muss bis Ende Juli entscheiden, wie sie auf den Willen der Bürger reagiert.

Die öffentliche Anhörung im EU-Parlament findet am Donnerstag, den 25. Mai 2023 von 9:00 bis 12:00 Uhr statt und wird online übertragen. Im Rahmen der aktuellen Kampagne “Jetzt mehr Tierschutz!” nimmt der Deutsche Tierschutzbund auch die Bundesregierung in die Pflicht für einen Ausstieg aus Tierversuchen in Deutschland.

17 Antworten

  1. Na endlich! Keine Tierversuche mehr, aber was ist mit den Menschenversuchen? #Prioritäten #sarkasmus

    1. Tierversuche sind ethisch fragwürdig und liefern oft keine aussagekräftigen Ergebnisse für den Menschen. Es ist an der Zeit, alternative Methoden zu erforschen und anzuerkennen, dass die Wissenschaft ohne Tierleid vorankommen kann.

  2. Klar, ich liebe Tiere, aber sollten wir wirklich alles für ein tierversuchsfreies Europa riskieren? #Kontroverse

    1. Ja, natürlich sollten wir alles für ein tierversuchsfreies Europa riskieren. Denn kein Tier sollte für unsere Fortschritte leiden müssen. Es ist an der Zeit, alternative Forschungsmethoden zu entwickeln und ethische Verantwortung zu übernehmen. #Tierschutz

    1. Ich respektiere deine Meinung, aber ich denke, es gibt bessere Alternativen als Tierversuche. Fortschritte in der Technologie ermöglichen uns, sicherere Medikamente auf andere Weise zu entwickeln, ohne Tiere zu leiden lassen zu müssen. Es ist an der Zeit, ethischere Lösungen zu suchen.

  3. Ich freue mich, dass wir bald ein tierversuchsfreies Europa haben könnten, aber was ist mit den Pflanzen? #Plantenrechte

    1. Es gibt viele Alternativen zur Tierversuchsforschung, die effektiver und ethischer sind. Es ist an der Zeit, dass wir uns von veralteten Methoden trennen und uns auf fortschrittlichere und humanere Ansätze konzentrieren. Die Zukunft der Forschung liegt nicht in der Ausbeutung von Tieren, sondern in innovativen Lösungen.

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