Rettungsdienste in Not: Lieferengpässe und Preissteigerungen bei Rettungsfahrzeugen bedrohen kritische Infrastruktur

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 10.05.2023
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Rettungsdienste in Not: Lieferengpässe und Preissteigerungen bei Rettungsfahrzeugen bedrohen kritische Infrastruktur

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) schlägt Alarm: Aufgrund von Lieferengpässen bei Rettungsfahrzeugen und medizinischem Gerät, sowie stark steigenden Preisen, fordert das DRK die Politik auf, die Absicherung kritischer Infrastruktur besser zu stützen.

Engpässe bei Beschaffung von Rettungsfahrzeugen

Ergebnisse einer verbandsinternen Umfrage des DRK zeigen, dass Lieferzeiten für gängige Grundmodelle für Rettungsfahrzeuge zwischen wenigen Monaten und bis zu zwei Jahren liegen. In einigen Regionen können Rettungsdienste beim Händler keine Grundfahrgestelle mehr bestellen, weder für das Jahr 2023 noch 2024. Die Folgen sind eine abnehmende Zuverlässigkeit der Fahrzeuge, steigende Reparaturkosten und eine verzögerte Einführung neuer Technik.

Die Gründe für die steigenden Lieferzeiten und Preise liegen im Fehlen von Bauteilen sowie in der Konkurrenz zu privater Nachfrage, wie zum Beispiel nach Wohnmobilen, die häufig auf dieselben Grundfahrgestelle zurückgreifen [aktuelle Trends: weltweite Lieferkettenprobleme und Rohstoffknappheit, die durch die Corona-Pandemie und geopolitische Spannungen verschärft wurden].

Bedrohung der kritischen Infrastruktur

Nicht nur der Rettungsdienst ist betroffen, sondern auch DRK-Vorhaltungen für größere Schadensereignisse und den Katastrophenschutz, die zur kritischen Infrastruktur (KRITIS) zählen. DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt fordert, dass die Politik reagieren muss, wenn Engpässe die kritische Infrastruktur gefährden. Ein erster Schritt könnte es sein, Hersteller und Ausbauer von Rettungs- und Einsatzfahrzeugen ebenfalls als Teil der KRITIS anzusehen und deren Aufgabenfelder vorrangig beliefern zu lassen.

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Darüber hinaus sei sicherzustellen, dass die entstehenden Mehrausgaben vollständig von den Kostenträgern übernommen werden. Die Forderungen des DRK erfolgen anlässlich der 21. RETTmobil International, der internationalen Fachmesse für Rettung und Mobilität, bei der das DRK auf die Probleme aufmerksam macht.

Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Rettungsdienst in Deutschland – darunter steigende Einsatzzahlen, Personalmangel und Angriffe auf Rettungspersonal – sind schnelle Lösungen gefragt, um die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten und den Rettungsdiensten die benötigte Unterstützung zu bieten.

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