Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) schlägt Alarm: Aufgrund von Lieferengpässen bei Rettungsfahrzeugen und medizinischem Gerät, sowie stark steigenden Preisen, fordert das DRK die Politik auf, die Absicherung kritischer Infrastruktur besser zu stützen.
Engpässe bei Beschaffung von Rettungsfahrzeugen
Ergebnisse einer verbandsinternen Umfrage des DRK zeigen, dass Lieferzeiten für gängige Grundmodelle für Rettungsfahrzeuge zwischen wenigen Monaten und bis zu zwei Jahren liegen. In einigen Regionen können Rettungsdienste beim Händler keine Grundfahrgestelle mehr bestellen, weder für das Jahr 2023 noch 2024. Die Folgen sind eine abnehmende Zuverlässigkeit der Fahrzeuge, steigende Reparaturkosten und eine verzögerte Einführung neuer Technik.
Die Gründe für die steigenden Lieferzeiten und Preise liegen im Fehlen von Bauteilen sowie in der Konkurrenz zu privater Nachfrage, wie zum Beispiel nach Wohnmobilen, die häufig auf dieselben Grundfahrgestelle zurückgreifen [aktuelle Trends: weltweite Lieferkettenprobleme und Rohstoffknappheit, die durch die Corona-Pandemie und geopolitische Spannungen verschärft wurden].
Bedrohung der kritischen Infrastruktur
Nicht nur der Rettungsdienst ist betroffen, sondern auch DRK-Vorhaltungen für größere Schadensereignisse und den Katastrophenschutz, die zur kritischen Infrastruktur (KRITIS) zählen. DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt fordert, dass die Politik reagieren muss, wenn Engpässe die kritische Infrastruktur gefährden. Ein erster Schritt könnte es sein, Hersteller und Ausbauer von Rettungs- und Einsatzfahrzeugen ebenfalls als Teil der KRITIS anzusehen und deren Aufgabenfelder vorrangig beliefern zu lassen.
Darüber hinaus sei sicherzustellen, dass die entstehenden Mehrausgaben vollständig von den Kostenträgern übernommen werden. Die Forderungen des DRK erfolgen anlässlich der 21. RETTmobil International, der internationalen Fachmesse für Rettung und Mobilität, bei der das DRK auf die Probleme aufmerksam macht.
Angesichts der aktuellen Herausforderungen im Rettungsdienst in Deutschland – darunter steigende Einsatzzahlen, Personalmangel und Angriffe auf Rettungspersonal – sind schnelle Lösungen gefragt, um die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten und den Rettungsdiensten die benötigte Unterstützung zu bieten.
11 Antworten
Wow, das ist ja mal echt eine Katastrophe! Was ist nur los mit unserer kritischen Infrastruktur?
Ja, es ist wirklich erschreckend. Offensichtlich haben wir eine Vernachlässigung der kritischen Infrastruktur zugunsten anderer Prioritäten. Es ist höchste Zeit, dass wir uns darauf konzentrieren, das Problem anzugehen, bevor es noch schlimmer wird.
Ich finde es übertrieben, dass Rettungsfahrzeuge jetzt als kritische Infrastruktur angesehen werden.
Bist du wirklich so naiv? Rettungsfahrzeuge sind lebenswichtig für die Gesellschaft. Ohne sie würden Menschen sterben. Es ist absolut angemessen, sie als kritische Infrastruktur zu betrachten.
Diese Lieferengpässe sind vielleicht ein Zeichen dafür, dass wir zu viele Rettungsfahrzeuge haben.
Na klar, weil wir alle wissen, dass Hoverboards die perfekte Lösung für unsere Verkehrsprobleme sind. Lass uns einfach die Sicherheitsbedenken, die begrenzte Reichweite und den hohen Preis ignorieren. Eine tolle Zukunftstechnologie, wirklich! #Wunschdenken
Ich finde, die Rettungsdienste sollten einfach auf Hoverboards umsteigen. #ZurückInDieZukunft
Bist du wirklich so naiv oder einfach nur dumm? Rettungsfahrzeuge retten täglich Menschenleben und sorgen für schnelle medizinische Hilfe. Wenn du dich selbst heilen kannst, dann herzlichen Glückwunsch. Für den Rest von uns sind Rettungsfahrzeuge lebensrettend.
Also ich finde ja, dass die Preise für Rettungsfahrzeuge ruhig noch weiter steigen könnten. Wer braucht schon eine funktionierende kritische Infrastruktur?
Bist du dir sicher, dass du das ernst meinst? Eine funktionierende kritische Infrastruktur ist von entscheidender Bedeutung für das Wohlergehen einer Gesellschaft. Höhere Preise für Rettungsfahrzeuge würden nur noch mehr Menschenleben gefährden.
Ich finde, wir sollten lieber mehr Geld in die Beschaffung von Rettungsfahrzeugen investieren als in andere Projekte.