Ressourcenverschwendung stoppen: DUH fordert Bauwende für 2025

Einleitung:

Am 3. Mai 2025 überschreitet Deutschland bereits am ersten Mai die Grenze seiner natürlichen Ressourcen für dieses Jahr – ein alarmierendes Signal, das die Deutsche Umwelthilfe (DUH) in den Fokus rückt. 40 Prozent des Rohstoffverbrauchs entfällt auf den Bau- und Gebäudesektor, doch nur ein Bruchteil stammt aus Recycling. Die DUH fordert eine grundlegende Wende in der Baupolitik: Anstelle von Neubauten müssen Sanierungen und wiederverwendbare Materialien Priorität erhalten. In einer Zeit, in der umweltfreundliches Handeln dringlicher denn je ist, appelliert die Organisation an die neue Bundesregierung, Maßnahmen zur Kreislaufwirtschaft rasch umzusetzen, um wertvolle Ressourcen für zukünftige Generationen zu bewahren.

Bremen (VBR).

Am 3. Mai markiert Deutschland den Erdüberlastungstag – einen alarmierenden Zeitpunkt, an dem das Land bereits alle ihm zustehenden natürlichen Ressourcen für das Jahr erschöpft hat. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) zieht in diesem Zusammenhang eine erschreckende Bilanz: Rund 40 Prozent der Rohstoffe werden im Bau- und Gebäudebereich verbraucht, doch lediglich ein verschwindend geringer Teil stammt aus Recycling.

Die DUH fordert die neue Bundesregierung zu einem grundlegenden Umdenken auf. Statt auf Neubauten mit Neumaterialien zu setzen, sollte der Fokus auf Umbau, Sanierung, Wiederverwendung und Recycling liegen. Um die Baumaterialien tatsächlich im Kreislauf zu halten, müssen wiederverwendbare und recycelbare Komponenten vor Abriss, Rückbau oder Sanierung systematisch erfasst werden. Wenn diese Maßnahmen konsequent umgesetzt werden, könnten bis zum Jahr 2045 insgesamt 66 Millionen Tonnen Rohstoffe und 60 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden.

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH, warnt: "Der immer frühere Erdüberlastungstag zeigt, dass wir nicht weitermachen können wie bisher. Jeden Tag werden vor allem im Baubereich wertvolle Ressourcen verschwendet, weil zu wenig im Bestand gebaut und kaum Bauprodukte wiederverwendet oder recycelt werden." Sie fordert, dass Abrisse als genehmigungspflichtig gelten sollten, um sicherzustellen, dass diese nur dann stattfinden, wenn sie nachweislich umweltfreundlicher sind als eine Sanierung.

Zusätzlich betont Metz die Notwendigkeit eines Gebäuderessourcenpasses für alle Immobilien, um die Dokumentation von Ressourcen und Materialien zu verbessern.

Auch die öffentliche Hand steht in der Verantwortung. Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft bei der DUH, hebt hervor: "Die öffentliche Hand hat ein riesiges Potenzial, den Markt für umwelt- und ressourcenschonendes Bauen zu stärken." Bei öffentlichen Auftragsvergaben sollten Mindestquoten für den Einsatz von Recyclingmaterialien, etwa in Beton, Stahl, Gips und Dämmstoffen, festgelegt werden. Für nichttragende Bauteile, wie beispielsweise Gipskartonplatten oder Innentüren, sollten Mindestvorgaben zur Verwendung wiederverwendeter Produkte gelten.

Die Wegweiser der DUH weisen deutlich auf die Notwendigkeit eines strukturellen Wandels im Bauwesen hin. In einer Zeit, in der die Erschöpfung der Ressourcen immer offensichtlicher wird, ist es unerlässlich, die baulichen Praktiken grundlegend zu ändern, um den Anforderungen einer nachhaltigen Zukunft gerecht zu werden.


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Ressourcen für das Jahr 2025 aufgebraucht: Deutsche Umwelthilfe fordert mehr …

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Dringender Handlungsbedarf im Bauwesen: Ein Blick auf die Ressourcensituation in Deutschland

Die Tatsache, dass Deutschland bereits am 3. Mai alle ihm zustehenden natürlichen Ressourcen für das Jahr 2025 aufgebraucht hat, verdeutlicht die Dringlichkeit eines strategischen Wandels in der Ressourcennutzung. Gerade im Bau- und Gebäudebereich, der rund 40 Prozent des Rohstoffverbrauchs ausmacht, ist der Handlungsbedarf besonders ausgeprägt. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat klare Forderungen formuliert, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben und die negativen ökologischen Auswirkungen zu minimieren.

Vergleichbare Ereignisse in anderen Ländern zeigen, dass ein konsequentes Umdenken in der Baupolitik notwendig ist. So hat Großbritannien in den letzten Jahren erfolgreich Initiativen zur Wiederverwendung von Baumaterialien umgesetzt, was zu einer signifikanten Reduktion von Abfall und Umweltbelastungen geführt hat. Diese Ansätze könnten auch in Deutschland als Vorbild dienen.

Mit einem voraussichtlichen Einsparpotenzial von 66 Millionen Tonnen Rohstoffen und 60 Millionen Tonnen CO2 bis 2045 ist der wirtschaftliche Druck zur Umsetzung von zirkulären Baukonzepten evident. Zielorientierte Strategien, wie die Einführung eines Gebäuderessourcenpasses, könnten nicht nur Transparenz schaffen, sondern auch Anreize zur Wiederverwendung und wertschätzenden Ressourcenansatz fördern.

Ein weiterer Blick auf aktuelle Trends zeigt, dass die Nachfrage nach recycelten Materialien und wiederverwendeten Bauprodukten stetig steigt. Ein Umstieg auf nachhaltige Materialquellen wird nicht nur von Verbrauchern gefordert, sondern auch zunehmend von den öffentlichen Aufträgen, was deutlich macht, dass die öffentliche Hand eine Schlüsselrolle spielt. Vorgaben zu Mindestquoten für Recyclingmaterialien bei öffentlichen Ausschreibungen könnten diese Entwicklung erheblich beschleunigen.

In Anbetracht der fortschreitenden Klimakrise und der begrenzten natürlichen Ressourcen ist es unerlässlich, dass die neue Bundesregierung die notwendigen Schritte in Richtung einer umweltfreundlicheren, kreislaufbasierten Bauweise schnellstens einleitet. Sollte dieser Paradigmenwechsel nicht geschehen, wird der Erdüberlastungstag in den kommenden Jahren weiter vorverlegt, was für zukünftige Generationen verheerende Auswirkungen haben könnte.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Deutsche Umwelthilfe
  2. Kreislaufwirtschaft
  3. Ressourcenschonung
  4. Erdüberlastungstag
  5. Recycling

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7 Antworten

  1. ‚Wiederverwendung‘ sollte wirklich ein zentraler Punkt sein! Ich frage mich, ob Bauunternehmen bereit sind, diesen Schritt zu gehen? Was denkt ihr über Anreize für diese Unternehmen?

    1. ‚Anreize‘ klingen gut! Aber ich denke auch, dass eine gesetzliche Regelung nötig wäre, um echten Fortschritt zu sehen.

  2. Der Artikel bringt wichtige Punkte zur Sprache! Besonders die Idee eines Gebäuderessourcenpasses klingt vielversprechend. Wie könnte das in der Praxis umgesetzt werden? Wir brauchen mehr Informationen darüber!

    1. Ich stimme zu! Es wäre hilfreich zu wissen, wie andere Länder das handhaben und ob wir von deren Erfahrungen lernen können.

  3. Ich finde es schockierend, dass Deutschland schon so früh im Jahr seine Ressourcen aufgebraucht hat. Was kann jeder Einzelne tun, um einen Beitrag zur Ressourcenschonung zu leisten? Ich denke, es ist wichtig, dass wir alle Verantwortung übernehmen.

    1. Ja, das stimmt. Vielleicht könnten wir mehr über Recycling in unseren Gemeinden sprechen und wie wir Materialien besser nutzen können. Welche Initiativen gibt es bei uns?

    2. Das Thema ist wirklich wichtig! Ich frage mich, ob die Regierung genug tut, um diese Veränderungen zu fördern. Gibt es konkrete Pläne von der DUH oder anderen Organisationen?

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