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Rekordbesuch beim Symposium zur Einsatzkräfte-Betreuung

Teilnahmerekord bei Symposium zu Psychosozialer Notfallversorgung / 110 Personen bei ...
Am 17. Mai 2024 markierte der Deutsche Feuerwehrverband e.V. (DFV) in Fulda einen historischen Moment, indem das 10. Symposium "Hilfe für Helfer" mit einer Rekordteilnahme von 110 Personen eröffnet wurde. Diese Veranstaltung, die sich den immer drängender werdenden Herausforderungen in der psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte widmete, versammelte Experten und Führungskräfte aus dem gesamten Bundesgebiet. Unter dem Motto "Zeitenwende in der Psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte?!" beleuchtete das Symposium sowohl die Fortschritte als auch die anhaltenden Bedürfnisse in der Betreuung jener, die an vorderster Front für Sicherheit und Schutz sorgen. Mit Beiträgen zu gewalttätigen Übergriffen auf Einsatzkräfte, Vorschlägen zur Verbesserung der Einsatznachsorge und Einblicken in die internationale Perspektive auf Feuerwehrdienste, setzt dieses Symposium neue Maßstäbe für die Unterstützung unserer Helden des Alltags.

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Bremen (VBR). In einer Zeit, die von beispiellosen Herausforderungen geprägt ist, hat der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) einmal mehr seine Rolle als Vorreiter und Stütze der Gemeinschaft unter Beweis gestellt. Dies geschah während des 10. Symposiums in Fulda, einer Veranstaltung, die Aufmerksamkeit für die psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) für Einsatzkräfte forderte – ein Thema, das in der heutigen anspruchsvollen Welt dringlicher denn je erscheint.

Mit einem beeindruckenden Teilnahmerekord von 110 Personen wurde das Symposium zu einem eindrucksvollen Forum des Austauschs und der Weiterbildung. Unter dem Thema “Zeitenwende in der Psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte?!” kam die Veranstaltung zur rechten Zeit, um die drängenden Fragen unserer Ära anzugehen. Karl-Heinz Banse, Präsident des DFV und Vorsitzender der DFV-Stiftung “Hilfe für Helfer”, eröffnete das Symposium mit Worten, die sowohl Anerkennung als auch Zukunftsvision verkörperten: “Für uns ist das Symposium eine wichtige Veranstaltung, die sehr gut angenommen wird.”

Die Evolution der Betreuungsstandards von den anfänglichen Bemühungen hin zu einer umfassenden psychologischen Unterstützung reflektiert einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie wir über die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Einsatzkräfte denken. Prof. Dr. Peter Sefrin blickt auf diesen langen Weg zurück und zeigt sich zufrieden über die erreichten Fortschritte: “Am Anfang ging es nur darum, erste Schritte einzuleiten, heute sorgen wir für eine vollständige psychologische Betreuung der Einsatzkräfte.”

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Das Symposium widmete sich mit Nachdruck den verschiedenen Facetten der PSNV, wobei besonders auf Gewalterfahrungen gegenüber Einsatzkräften fokussiert wurde. Thomas Wittschurky präsentierte alarmierende Ergebnisse einer Umfrage, die offenbarte, dass fast die Hälfte der befragten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr bereits mit Gewalt konfrontiert wurden, mit Beschimpfungen und Beleidigungen als häufigste Form.

Diplom-Psychologin Claudia Schedlich betonte die Bedeutung eines umfassenden psychosozialen Supports nach gewalttätigen Übergriffen. Sie hob hervor, dass Risiken wie posttraumatische Belastungsstörungen oder Depressionen nicht unterschätzt werden dürfen und wie wichtig der offene Umgang mit Arbeitsbelastungen ist.

Ein weiteres drängendes Thema war die PSNV im Zivilschutz, über das Mark Overhagen referierte. Er unterstrich, wie entscheidend es ist, sich auf verschiedene Bedrohungslagen vorzubereiten und Standards in der psychosozialen Betreuung festzusetzen, um so die Resilienz gegenüber modernen Gefahren wie Terrorismus, Sabotage und Cyberattacken zu stärken.

Dr. Frank Conrads plädierte für die Etablierung von Qualitätsstandards in der PSNV-E und betonte, wie essentiell es ist, Theorie und Praxis miteinander zu verbinden, um effektive Einsatznachbetreuung zu gewährleisten.

Abschließend teilte Martin Timmler seine ergreifenden Erfahrungen im Umgang mit dem Amoklauf bei den Zeugen Jehovas in Hamburg, ein schockierender Weckruf für die Notwendigkeit robuster psychosozialer Unterstützungsmechanismen.

Das Symposium schloss mit einer positiven Bilanz von DFV-Bundesbeauftragter für Feuerwehrseelsorge Erneli Martens und BBK-Referent Volker Harks, die diesem inspirierenden Treffen attestierten, “hervorragend” gewesen zu sein.

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Diese Veranstaltung, weit mehr als nur ein Zusammentreffen von Fachleuten, symbolisiert ein tiefes Engagement für die menschliche Seite des Feuerwehr- und Rettungsdienstberufs. Es ist eine Erinnerung daran, dass hinter jeder Uniform Menschen stehen, deren psychisches Wohl ebenso wichtig ist wie ihre physische Sicherheit. Der Deutsche Feuerwehrverband und seine Partner blicken entschlossen in die Zukunft, bereit, die psychosoziale Notfallversorgung in Deutschland auf ein neues Niveau zu heben.


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Meldung einfach erklärt

– Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) hat ein Symposium organisiert.
– Es fand in Fulda statt und ist das 10. Mal, dass sie es machen.
– Ein Symposium ist eine Konferenz oder ein Treffen, bei dem Experten über spezielle Themen sprechen.
– Bei diesem Treffen gab es einen neuen Rekord: 110 Personen haben teilgenommen.
– Das Thema war, wie man Einsatzkräften in Notfällen psychologisch helfen kann.
– Der Präsident des DFV, Karl-Heinz Banse, sprach darüber, wie wichtig diese Veranstaltung ist.

Warum ist ein Symposium für den Feuerwehrverband wichtig?
– Es hilft, Wissen und Erfahrungen über die Unterstützung von Einsatzkräften zu teilen.
– Die Feuerwehrleute können lernen, wie man besser auf seelische Belastungen reagiert.

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Was wurde auf dem Symposium besprochen?
– Gewalt gegen Einsatzkräfte und deren psychische Folgen.
– Wie man die psychische Gesundheit der Einsatzkräfte schützen kann.
– Die Geschichte und aktuelle Ereignisse rund um die Notfallbetreuung.

Was war die Kernbotschaft bei der Besprechung über Gewalt?
– Fast die Hälfte der befragten Feuerwehrleute war schon einmal mit Gewalt konfrontiert.
– Beschimpfungen und Beleidigungen sind die häufigsten Formen dieser Gewalt.

Wie kann man den Einsatzkräften in schwierigen Situationen helfen?
– Durch professionelle psychologische Betreuung und offenen Dialog über Arbeitsbelastungen.
– Es werden auch Qualitätsstandards für die Betreuung vorgeschlagen.

Gibt es Pläne, weitere Untersuchungen oder Symposien durchzuführen?
– Ja, es wird eine weitere Befragung im Bereich der Berufsfeuerwehren geben.
– Das nächste Symposium ist für den 15. Mai 2025 in Fulda geplant.

Warum ist es wichtig, sich um die psychische Gesundheit von Einsatzkräften zu kümmern?
– Weil die Aufgaben, denen sie gegenüberstehen, oft sehr stressig und traumatisch sein können.
– Eine gute psychologische Betreuung kann dazu beitragen, langfristige psychische Probleme zu vermeiden.

Wie kann ich mehr Informationen bekommen?
– Du kannst die Website des Deutschen Feuerwehrverbandes besuchen. Dort findest du weitere Details und Kontaktinformationen.

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