Bremen (VBR). Dieser ausführliche Beitrag ist Teil unseres täglichen VerbandsMonitor und beruht auf offiziellen Pressemitteilungen, die über das Presseportal von news aktuell veröffentlicht wurden.
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Am 28. Mai 2025 nimmt die AOK-Bundesverband Stellung zu den beunruhigenden Impfquoten gegen das HPV-Virus. Anlässlich des Internationalen Tags der Frauengesundheit äußert sich die Vorstandsvorsitzende, Dr. Carola Reimann, zur aktuellen Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Sie verdeutlicht: „Wir sehen keine Fortschritte.“ Deutschland belegt im europäischen Vergleich nur den 19. Platz, während das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), eine Impfquote von 90 Prozent bei 15-jährigen Mädchen bis 2030 zu erreichen, noch in weiter Ferne liegt.
Diese Entwicklung ist alarmierend, da die Impfung eine der wenigen Möglichkeiten darstellt, das Risiko von Gebärmutterhalskrebs, der weltweit die vierthäufigste Krebserkrankung ist, erheblich zu reduzieren. Dr. Reimann betont, dass viele andere Krebsarten ohne Impfmechanismen auftreten, und die vorhandene Chance zur Bekämpfung von HPV nicht ungenutzt bleiben sollte.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben das Impfgeschehen erheblich beeinflusst, sodass es umso wichtiger ist, jetzt aktiv zu handeln. Insbesondere müssen Krankenkassen, Mediziner und Eltern zusammenarbeiten, um die Immunisierung voranzubringen. Besonders die Alterskohorten, die während der Pandemie in ihrem Impfen eingeschränkt waren, stehen bald vor der Schwelle zur Impfrelevanz. „Wenn wir der Corona-Delle nicht entgegenwirken, sinkt die Impfquote perspektivisch noch weiter,“ warnt sie.
Ein weiterer kritischer Punkt ist die niedrige Impfquote unter Jungen, die sogar hinter der von Mädchen zurückbleibt. Der Schutz, den die Impfung bietet, erstreckt sich nicht nur auf die eigene Gesundheit, sondern auch auf zukünftige Partnerinnen. Dr. Reimann weist darauf hin, dass die Impfung sowohl aus einem solidarischen als auch aus einem persönlichen Interesse heraus sinnvoll ist.
Um den Kampf gegen Krebs und insbesondere für die Gesundheit von Frauen zu stärken, sei eine Steigerung der Impfaktivitäten von großer Bedeutung. Dabei ist es entscheidend, bereits begonnene Impfserien abzuschließen, um den erforderlichen Schutz zu erreichen. Die Jugenduntersuchung J1, die im Alter von 12 bis 14 Jahren durchgeführt wird, bietet eine gute Gelegenheit für Impfungen. Zudem können nicht bis zum 15. Lebensjahr durchgeführte Impfungen auf Kosten der gesetzlichen Krankenkassen bis zum 18. Geburtstag nachgeholt werden.
Es wird dringend Zeit, den Anstrengungen beim HPV-Impfungsthema einen höheren Stellenwert einzuräumen, um die kommenden Generationen besser schützen zu können. Die Worte von Dr. Reimann maßen dem Ganzen zusätzliche Dringlichkeit bei: „Nur dann wird ein ausreichender Schutz erreicht.“
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Reimann zum Internationalen Tag der Frauengesundheit: Bei den HPV-Impfungen muss …
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Dringender Handlungsbedarf zur Steigerung der HPV-Impfquote in Deutschland
Die Situation rund um die HPV-Impfung in Deutschland zeigt alarmierende Trends, die nicht ignoriert werden dürfen. Die Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) verdeutlicht, dass wir uns im internationalen Vergleich auf einem Rückgangspunkt befinden, mit einer Positionierung als 19. im europäischen Raum. Diese Rückschritte sind besonders besorgniserregend, wenn man die Ziele der Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrachtet, die bis 2030 eine Impfquote von 90 Prozent bei 15-jährigen Mädchen erreichen möchte.
Das vergangene Jahr, stark beeinflusst von der Corona-Pandemie, hat die gesundheitlichen Vorsorgemaßnahmen zusätzlich erschwert. Die Rückgänge in den Impfzahlen belegen, dass bei vielen Jugendlichen wertvolle Impfmöglichkeiten ungenutzt blieben. Die Altersgruppe der 15-Jährigen steht nun vor der Herausforderung, Impfungen nachzuholen, was mit einer verstärkten Aufklärung und Motivation seitens der Ärzteschaft und der Krankenkassen einhergehen muss. Der Widerstand gegen die Impfung ist nicht nur eine gesundheitliche Frage, sondern auch eine gesellschaftliche Verantwortung, da sich die Herdenimmunität nur mit einer hohen Impfquote erreichen lässt.
Die besondere Berücksichtigung von Jungen in diesem Kontext ist ebenfalls unerlässlich. Ihre niedrigeren Impfquoten sollten nicht ignoriert werden, da die Durchimpfung dieser Gruppe nicht nur ihre eigenen Gesundheit schützt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung von Krebsarten bei zukünftigen Partnerinnen leisten kann. Eine verstärkte Aufklärung über den Schutz vor Gebärmutterhalskrebs und anderen übertragbaren Krankheiten ist hierbei notwendig.
Darüber hinaus zeigt sich die Dringlichkeit, begonnene Impfserien auch tatsächlich abzuschließen; nur durch vollumfängliche Impfungen wird ein effektiver Schutz erzielt. Die Jugenduntersuchung J1 bietet eine ausgezeichnete Gelegenheit, Jugendliche zu informieren und zur Impfung zu motivieren. Dennoch sollten Eltern und Jugendliche auch wissen, dass versäumte Impfungen bis zum 18. Geburtstag auf Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung nachgeholt werden können.
Die mirkotentiale der HPV-Impfung müssen nun voll ausschöpft werden, um zukünftige Leid und die sozialen sowie finanziellen Folgekosten von Krebs zu minimieren. In Anbetracht dieser Herausforderungen ist eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten notwendig, um die Impfquote nachhaltig zu steigern und die Gesundheit von Mädchen und Jungen in Deutschland entscheidend zu verbessern.
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8 Antworten
‚Es ist frustrierend zu sehen‘, was passiert ist mit den Impfraten während der Pandemie. Wir sollten alle daran arbeiten, das Bewusstsein für HPV zu stärken! Wie können wir Eltern motivieren?
Ich bin schockiert über die niedrigen Impfquoten! Besonders bei Jungen sollten wir mehr Anstrengungen unternehmen. Welche Ansätze könnten funktionieren? Vielleicht mehr Kampagnen in sozialen Medien?
Soziale Medien sind eine gute Idee! Ich denke auch an Influencer; sie könnten helfen, das Bewusstsein zu erhöhen und Jugendliche zu erreichen.
‚Influencer‘ könnte ein Ansatz sein! Aber wir müssen sicherstellen, dass die Informationen korrekt sind und nicht verzerrt werden.
Der Artikel macht deutlich, wie kritisch die Situation ist. Ich hoffe wirklich, dass Maßnahmen ergriffen werden. Es sollte nicht sein, dass wir hinter anderen Ländern zurückbleiben. Was denkt ihr über die Rolle der Krankenkassen?
Ich finde den Artikel sehr aufschlussreich, besonders die Tatsache, dass Deutschland nur 19. Platz hat ist echt besorgniserregend. Was könnte getan werden, um mehr junge Menschen zu impfen? Ich glaube, mehr Aufklärung ist nötig.
Ja, Aufklärung ist wirklich wichtig! Vielleicht sollten Schulen auch eine Rolle spielen? Ich denke, wenn Kinder früh lernen, wie wichtig Impfungen sind, wird das helfen.
Das stimmt! Und ich frage mich auch, wie wir Eltern besser einbeziehen können? Viele wissen nicht genug über die HPV-Impfung.