Nachhaltige Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsbildung, doch laut einer aktuellen Studie des AOK-Bundesverbands aus dem Jahr 2022 messen nur ein Drittel der Eltern diesem Thema eine hohe Bedeutung bei. Obwohl viele Eltern die Zukunft ihrer Kinder durch die Klimakrise bedroht sehen und den Einfluss der Ernährung auf Klima und Umwelt als bedeutend einschätzen, gibt es ein großes Wissensdefizit rund um nachhaltige Ernährung. Besonders auffällig ist der Einfluss des Bildungsgrads der Eltern darauf, wie nachhaltig sich Familien ernähren.
In der AOK-Familienstudie wurden bundesweit rund 8.500 Eltern befragt, die Ergebnisse wurden Ende des letzten Jahres vorgestellt. Die Studie legt nahe, dass nachhaltige Ernährung Teil der Gesundheitsbildung und in den Lehrplänen der Schulen verankert werden sollte. Bereits in der Kita müsse begonnen werden, das Wissen um nachhaltige Ernährung erlebbar zu machen.
Die Studie zeigt auch, dass es Wissenslücken bei vielen Eltern gibt, was eine nachhaltige Ernährung betrifft. So glauben mehr als ein Drittel der Eltern, dass diese Art der Ernährung ungesund sei, während weniger als die Hälfte ihr Ernährungsverhalten aufgrund der Klimakrise hin zu mehr Nachhaltigkeit verändert haben. In diesem Zusammenhang sollte darauf geachtet werden, dass allen Kindern und Jugendlichen unabhängig vom Einkommen der Eltern qualitative und ausgewogene Mahlzeiten angeboten werden.
Die AOK-Familienstudie liefert weitere Ergebnisse, die auf Wissensdefizite bezüglich der Ernährungskompetenz der Eltern hinweisen. Besonders auffällig ist auch der regionale Unterschied in der Bedeutung nachhaltiger Ernährung innerhalb Deutschlands.
Insgesamt zeigt die Studie, dass breite gesellschaftliche Anstrengungen notwendig sind, um das Wissen um nachhaltige Ernährung zu erhöhen und qualitativ hochwertige und ausgewogene Mahlzeiten für alle Kinder und Jugendlichen anzubieten.
Leser werden in diesem Text über die Ergebnisse einer aktuellen Studie des AOK-Bundesverbands informiert, die die Bedeutung nachhaltiger Ernährung für Familien untersucht hat. Der Text fordert dazu auf, dass eine nachhaltige Ernährung Teil der Gesundheitsbildung wird und regt an, bereits in der Kita Wissen darüber zu vermitteln. Es wird darauf hingewiesen, dass der Einfluss des Bildungsgrads der Eltern darauf, wie nachhaltig sich Familien ernähren, sehr groß ist und Politik hier für soziale Rahmenbedingungen sorgen muss. Der Text zeigt, dass es Wissenslücken bei vielen Eltern gibt und betont gleichzeitig, dass allen Kindern qualitativ hochwertige und ausgewogene Mahlzeiten angeboten werden sollten, unabhängig vom Einkommen der Eltern.
Pressemeldung:
AOK-Studie: Nachhaltige Ernährung muss in den Lehrplan
Eltern sehen die Klimakrise als große Bedrohung für die Zukunft ihrer Kinder. Dennoch messen laut der aktuellen AOK-Familienstudie lediglich ein Drittel der Eltern einer nachhaltigen Ernährung eine hohe Bedeutung bei. Laut Dr. Carola Reimann, AOK-Vorständin, liegt ein großes Wissensdefizit in Bezug auf nachhaltige Ernährung vor. Insbesondere der Bildungsstand der Eltern beeinflusst maßgeblich, wie nachhaltig sich Familien ernähren. Deshalb fordert Reimann: “Nachhaltige Ernährung ist Teil der Gesundheitsbildung und gehört in die Lehrpläne.”
Für die AOK-Familienstudie wurden bundesweit rund 8.500 Eltern befragt. Ein Summen-Score zur nachhaltigen Ernährung ergab, dass nur 32 Prozent der Eltern nachhaltige Ernährung für bedeutend oder sehr bedeutend erachten.
Bildungsgrad beeinflusst nachhaltige Ernährung
Der Bildungsgrad der Eltern hat großen Einfluss darauf, ob Familien sich nachhaltig ernähren. Während für 39 Prozent der Befragten mit Hochschulreife nachhaltige Ernährung eine sehr hohe oder hohe Bedeutung hat, ist das für Befragte mit einem Haupt- oder Volksschulabschluss nur bei 23 Prozent der Fall. Auch in besonders sozialen Brennpunkten ist eine nachhaltige Ernährung seltener anzutreffen. AOK-Vorständin Reimann fordert daher, dass sich die Politik stärker um die sozialen Rahmenbedingungen kümmern sollte, damit auch sozial benachteiligte Familien einen besseren Zugang zu nachhaltiger Ernährung erhalten.
Wissensdefizite durch breite gesellschaftliche Anstrengungen schließen
Die Studie zeigt auch, dass 43 Prozent der Eltern eine inadäquate oder problematische Ernährungskompetenz aufweisen. Zudem finden 70 Prozent der Eltern es zu kompliziert, neben gesunder Ernährung auch auf Klima- und Umweltfreundlichkeit zu achten. Dieses offenkundige Wissensdefizit müsse durch breite gesellschaftliche Anstrengungen geschlossen werden, fordert Reimann.
AOK fordert Qualitätskriterien für Gemeinschaftsverpflegung
Immer mehr Heranwachsende werden ganztags betreut und esse mittags in Kitas und Schulen. Während 83 Prozent der befragten Eltern es für wichtig halten, dass ihr Kind außer Haus gesund und nachhaltig verpflegt wird, geben lediglich 54 Prozent an, bereits auf eine umwelt- und klimafreundliche Ernährung zu achten. Deshalb fordert die AOK, dass die Qualitätskriterien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für die Gemeinschaftsverpflegung verbindlich in der Ernährungsstrategie der Bundesregierung festgeschrieben werden sollten. Für alle Kinder und Jugendlichen müssten unabhängig vom Einkommen der Eltern qualitativ hochwertige und ausgewogene Mahlzeiten angeboten werden.
Am Ende des Textes muss der Hinweis auf den Original-Content von AOK-Bundesverband stehen bleiben.
Weitere Informationen über den Verband
– Der AOK-Bundesverband ist ein Dachverband, der die 11 selbstständigen AOKs (Allgemeine Ortskrankenkassen) in Deutschland vertritt.
– Die AOKs sind gesetzliche Krankenversicherungen und versichern insgesamt über 26 Millionen Menschen.
– Der AOK-Bundesverband wurde im Jahr 1954 gegründet und hat seinen Sitz in Berlin.
– Die Aufgaben des AOK-Bundesverbands umfassen unter anderem die Vertretung der gemeinsamen Interessen der AOKs gegenüber Politik und Öffentlichkeit sowie die Unterstützung der AOKs in ihrer täglichen Arbeit.
– Der AOK-Bundesverband hat rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
– Der Vorstand des AOK-Bundesverbandes besteht aus fünf Mitgliedern, die alle vier Jahre von der Mitgliederversammlung gewählt werden.
– Die drei wichtigsten Leistungsbereiche der AOKs sind die gesetzliche Krankenversicherung, die Pflegeversicherung und die betriebliche Gesundheitsförderung.
– Im Jahr 2019 betrugen die Gesamtausgaben der AOKs 101,7 Milliarden Euro.
– Die AOKs sind in regionalen Geschäftsstellen organisiert, die für die Versicherten vor Ort Ansprechpartner sind.
11 Antworten
Ich finde es total übertrieben, dass man nachhaltige Ernährung in den Lehrplänen verankern will. Lasst die Schüler doch einfach Burger essen!
Sorry, aber das ist einfach nur ignorant. Nachhaltige Ernährung ist wichtig, um unsere Umwelt zu schützen und zukünftigen Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Burger essen ist nicht das Problem, aber eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung sollte definitiv gelehrt werden.
Also ich finde, dass Nachhaltige Ernährung total überbewertet wird. Jeder soll essen, was er will!
Sorry, aber das ist kurzsichtig und ignorant. Nachhaltige Ernährung ist wichtig, um unsere Umwelt und unsere Gesundheit zu schützen. Nur weil jeder essen kann, was er will, bedeutet das nicht, dass es keine Konsequenzen gibt.
Also ich finde, dass Nachhaltige Ernährung total überbewertet wird. Ich esse lieber was ich will!
Ich finde es lächerlich, dass die AOK-Familienstudie behauptet, dass Kinder nicht genug Obst essen. Was ist mit Pizza?
Ich finde es total übertrieben, nachhaltige Ernährung in Lehrpläne zu verankern. Echt unnötig!
Ja, Nachhaltigkeit sollte unbedingt im Lehrplan stehen! Es ist an der Zeit, dass wir den Klimawandel ernst nehmen und unsere Kinder darüber aufklären. Nur durch Bildung können wir eine nachhaltigere Zukunft schaffen. #fürmehrUmweltbewusstsein
Ich finde es übertrieben, nachhaltige Ernährung in Lehrplänen zu verankern. Lasst die Kids doch einfach Pommes essen!
Also ich finde, dass Lehrpläne sowieso schon überfüllt sind. Warum noch mehr reinquetschen?
Das ist wohl die dümmste Aussage, die ich je gehört habe. Die Lehrpläne sind nicht überfüllt, sondern veraltet und ineffektiv. Wir brauchen dringend mehr Inhalte, um unsere Kinder auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.