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Refurbished im Trend: Jeder Dritte kauft gebrauchte IT-Geräte

Gebraucht statt neu - Gut jede:r Dritte kauft IT-Geräte aus zweiter Hand

Berlin (ots) - TÜV-Umfrage zeigt steigendes Interesse an professionell aufbereiteten Smartphones und Laptops: Jüngere Verbraucher:innen besonders aktiv

Eine aktuelle Umfrage des TÜV-Verbands unterstreicht den wachsenden Trend zu gebrauchten IT-Geräten: Über ein Drittel der Befragten hat in den letzten zwei Jahren ein gebrauchtes Smartphone, Tablet oder Laptop erworben. Besonders bei der jüngeren Generation sind diese Produkte gefragt. Neben Start-ups wie Refurbed und Rebuy bieten auch große Namen wie Apple und Samsung generalüberholte Geräte an. Die neuen EU-Ökodesignvorgaben sollen diesen Markt weiter stärken und die Reparierbarkeit und Langlebigkeit von Geräten fördern.


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Bremen (VBR). In den letzten Jahren haben gebrauchte und generalüberholte IT-Geräte einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt. Eine aktuelle Umfrage des TÜV-Verbands zeigt, dass insbesondere jüngere Menschen verstärkt auf diese nachhaltigere Option setzen. Juliane Petrich vom TÜV-Verband betont die Bedeutung von Funktionsfähigkeit und Langlebigkeit dieser Produkte: “Geräte aus zweiter Hand werden immer beliebter. Damit sich der Kauf lohnt, müssen sowohl Funktionsfähigkeit als auch Langlebigkeit der Produkte garantiert sein.” Dies unterstreicht die wachsende Relevanz eines reibungslosen und zuverlässigen Gebrauchtmarktes.

Die Umfrageergebnisse zeigen klar, dass 35 Prozent der Verbraucher:innen in den letzten zwei Jahren ein gebrauchtes Smartphone, Tablet oder Laptop erworben haben. Interessanterweise setzen fast 20 Prozent auf professionell aufbereitete Geräte von Anbietern wie Refurbed oder Backmarket, während einfache Gebrauchtkäufe von Privatpersonen nur bei 12 Prozent der Käufer:innen beliebt waren.

Ein Blick auf die Altersgruppen verrät: Die Jugend führt das Rennen an. 55 Prozent der 16- bis 29-Jährigen haben auf second-hand IT-Geräte zurückgegriffen, im Vergleich zu nur 24 Prozent bei den über 60-Jährigen. Hier spielt neben dem Umweltbewusstsein sicherlich auch der niedrigere Preis eine entscheidende Rolle.

Ein weiterer Katalysator für den Markt gebrauchter Geräte ist die bevorstehende Ökodesignverordnung der EU, die ab Juni 2025 in Kraft tritt. Diese neuen Regelungen sollen dafür sorgen, dass Smartphones und Tablets einfacher zu reparieren sind und Ersatzteile über einen langen Zeitraum hinweg verfügbar bleiben. Dazu erläutert Petrich: “Die Verordnung wird die Reparierbarkeit von Smartphones verbessern und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen festschreiben. Hersteller müssen Reparaturinformationen sowie bestimmte Ersatzteile, wie beispielsweise Displays und Akkus, für einen Zeitraum von 7 Jahren bereitstellen.” Dies bedeutet nicht nur längeren Nutzen für die Verbraucher:innen, sondern auch weniger Elektroschrott und mehr Ressourcenschonung.

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Von Unternehmen wird zunehmend erwartet, Nachhaltigkeit schon in der Designphase ihrer Produkte zu berücksichtigen. Laut der Umfrage fordern 76 Prozent der Befragten, dass Klimaschutz, Umweltverträglichkeit und Recyclingfähigkeit zentrale Aspekte der Produktentwicklung sind. Mit solchen Maßnahmen folgen Unternehmen dem Trend hin zu einer verantwortungsbewussten und nachhaltigen Wirtschaftsweise, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll ist.

Der Vorstoß der EU setzt folglich ein starkes Signal gegen die Wegwerfgesellschaft. Durch die Verpflichtung zu langfristig verfügbaren Software-Updates und leichter austauschbaren Komponenten wird die Lebensdauer der Produkte deutlich verlängert. Dies könnte den Second-Hand-Markt weiter beleben und gleichzeitig den Weg für innovative Geschäftsmodelle ebnen, die auf Nachhaltigkeit setzen.

Diese Entwicklungen sind nicht nur ein Pluspunkt für die Umwelt, sondern auch für den Geldbeutel vieler Käufer:innen. Sie bieten die Möglichkeit, hochwertige Geräte zu einem Bruchteil des Neupreises zu erwerben, ohne dabei Abstriche bei Qualität und Funktionalität machen zu müssen. Ein großer Schritt hin zu einer zirkulären Wirtschaft, die unsere Ressourcen schont und einen bewussteren Konsum fördert.

Maurice Shahd, Pressesprecher des TÜV-Verbands, weist abschließend darauf hin, dass die kontinuierliche Überwachung und Beratung durch unabhängige Organisationen wie den TÜV-Verband essentiell bleibt. Diese gewährleisten, dass die hohen Standards gehalten und ständig weiterentwickelt werden, die unser Vertrauen in Technik und digitale Lösungen stärken und unsere Lebensgrundlagen sichern.

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Mit solchen Maßnahmen tragen wir alle ein Stück zur Schonung unserer Umwelt bei. Der Wandel hin zu langlebigeren Produkten beginnt im Alltag – sei es durch den Kauf eines refurbished Laptops oder eines nachhaltig produzierten Smartphones. Denn jeder kleine Beitrag zählt.


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Gebraucht statt neu – Gut jede:r Dritte kauft IT-Geräte aus zweiter Hand

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Zukunftstrend Gebrauchtmarkt: Nachhaltigkeit und technologische Innovationen im Fokus

Die Befragung des TÜV-Verbands zeigt deutlich, dass der Trend zu gebrauchten IT-Geräten und Smartphones nicht nur ein vorübergehendes Phänomen ist, sondern eine tiefgreifende Veränderung im Kaufverhalten vieler Verbraucher widerspiegelt. Vor dem Hintergrund wachsender Umweltbewusstheit und strengerer gesetzlicher Vorgaben entwickelt sich der Markt für generalüberholte Geräte dynamisch weiter.

Ein Blick auf vergangene Ereignisse verdeutlicht, dass die Nachfrage nach gebrauchten Geräten und umweltfreundlichen Alternativen stetig zunimmt. So verzeichneten Plattformen wie Backmarket und Refurbed bereits in den letzten Jahren ein starkes Wachstum, dabei getragen von einer jungen, technologieaffinen Kundschaft. Zusätzlich haben globale Hersteller wie Apple und Samsung begonnen, eigene Ökosysteme für refurbished Produkte aufzubauen, um so einen Teil des wachsenden Marktes zu bedienen.

Analysen zeigen, dass dies nicht nur ein europäisches Phänomen ist, sondern weltweit an Relevanz gewinnt. In nordamerikanischen Märkten beispielsweise sehen wir ähnliche Entwicklungen, getrieben durch steigende Preise für Neugeräte und zunehmende Sensibilität gegenüber Ressourcenschonung. Hier kommt auch das Prinzip der Kreislaufwirtschaft verstärkt zum Tragen, das darauf abzielt, Materialien und Produkte möglichst lange im Nutzungskreislauf zu halten.

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Die neuen EU-Ökodesignvorgaben könnten der Entwicklung zusätzlich Vorschub leisten, indem sie dafür sorgen, dass Produkte besser reparierbar und länger nutzbar werden. Es ist zu erwarten, dass mit Inkrafttreten der Verordnung ab Juni 2025 Verbraucher verstärkt auf "grüne" Geräte zurückgreifen werden, die ökologisch konzipiert wurden und leicht zu warten sind.

Bereits jetzt zeichnen sich interessante technologische Trends am Horizont ab, welche die Lebensdauer von IT-Geräten verlängern könnten. So arbeiten verschiedene Unternehmen an modularen Designs, bei denen einzelne Komponenten einfach ausgetauscht oder aufgerüstet werden können. Parallel dazu könnten Fortschritte beim Recycling von Elektronikmaterialien dazu beitragen, wertvolle Ressourcen effizienter wiederzuverwenden.

Die Prognosen für die kommenden Jahre deuten darauf hin, dass der Gebrauchtgerätemarkt kontinuierlich wachsen wird. Zum einen wegen der anhaltenden Innovationen und Verbesserungen in der Aufbereitungstechnologie. Zum anderen durch das wachsende Bewusstsein der Verbraucher, dass nachhaltiger Konsum auch bei technischen Geräten möglich und notwendig ist.

Insgesamt zeichnet sich ein klarer Trend ab: Das Zusammenspiel aus ökologischen Vorgaben, technologischen Innovationen und verändertem Verbraucherverhalten gestaltet eine Zukunft, in der gebrauchte und aufbereitete Geräte eine gleichwertige Alternative zu Neuprodukten darstellen. Dies stellt einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Wirtschaft und Gesellschaft dar, die langfristig Ressourcen schont und ökologischen Fußabdruck reduziert.


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