Vereins- und Verbandsnachrichten vom 15.03.2023

Reduktion der Emissionen überwinden – Handlungsbedarf für die Bundesregierung

Deutschlands Treibhausgasemissionen sind im letzten Jahr um 1,9 Prozent zurückgegangen, jedoch sind noch sechs Prozent Minderung nötig, um die Klimaziele 2030 zu erreichen. Das Umweltbundesamt hat heute Prognosen veröffentlicht, die das belegen. Der Energiesektor stieg um neun Prozent, erreichte jedoch seine Ziele. Der Verkehr und die Gebäude hingegen verfehlten ihre Ziele deutlich. Laut Dr. Simone Peter, Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie e.V. (BEE), sollten jedoch alle Erneuerbaren Energien genutzt werden, um die Klimaziele zu erreichen. Die gesamte modernen Energiewirtschaft ist die wesentliche Anlaufstelle für Politik, Medien und Gesellschaft. Der BEE vereint Fachverbände und Landesorganisationen, Unternehmen und Vereine aller Sparten und Anwendungsbereiche der Erneuerbaren Energien in Deutschland.

Was dem Leser erwartet:
– Deutschlands Treibhausgasemissionen sind um 1,9 Prozent zurückgegangen.
– Es müssen noch sechs Prozent Minderung erreicht werden, um die Klimaziele 2030 zu schaffen.
– Der Energiesektor hat seine Ziele erreicht, aber der Verkehr und die Gebäude haben ihre Ziele verfehlt.
– Alle Erneuerbaren Energien sollten genutzt werden, um die Klimaziele zu erreichen.
– Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. ist die wesentliche Anlaufstelle für Politik, Medien und Gesellschaft.


Pressemeldung:

Emissionen weiterhin deutlich hoch – Bundesregierung muss verbleibende Hürden für den Ausbau der Erneuerbaren beseitigen

Die Treibhausgasemissionen in Deutschland sind im vergangenen Jahr um 1,9 Prozent zurückgegangen – sechs Prozent Minderung sind in Zukunft nötig, um die Klimaziele 2030 zu erreichen. Das belegen Prognosen, die das Umweltbundesamt heute veröffentlicht hat. Im Energiesektor stiegen die Emissionen um neun Prozent, trotzdem konnte der Sektor seine Ziele erreichen. Sorgenkind bleiben Gebäude und Verkehr, die ihre Ziele deutlich verfehlten: Im Gebäudesektor fielen die Emissionen um 5,3 Prozent, beim Verkehr stiegen sie um 0,7 Prozent.

Erneuerbare Energien als Lösung?

„Trotz eines gestiegenen Einsatzes von Kohle und Mineralöl konnte der Energiesektor seine Ziele erreichen. Das lag auch und vor allem an den Erneuerbaren Energien. Deren Stromerzeugung stieg gegenüber 2021 um neun Prozent. Erstmals wurden über 20 Prozent des Endenergieverbrauchs aus Erneuerbaren Energien gedeckt. Dieser Weg ist weiter konsequent zu beschreiten und der gesamte Erneuerbare-Energien-Mix zu nutzen“, so die Präsidentin des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE), Dr. Simone Peter.

Verkehrssektor als Problem

Im Verkehr sei die Wende dagegen weiter nicht in Sicht. „Deutschland rast mit einem Doppel-Wumms aus Zielverfehlung und Emissionsanstieg weiter auf der Autobahn Richtung Klimakatastrophe. Es gibt ein Tempolimit, allerdings scheint es nur für den Klimaschutz zu gelten. Gerade für diesen Sektor wäre es wichtig, bei dem bislang unzureichenden Klimaschutz-Sofortprogramm nochmals nachzulegen, um die klaffende Klimalücke zumindest ansatzweise zu schließen und auf EU-Ebene das Verbrenner-Aus mitzutragen, anstatt die anderen EU-Staaten zu brüskieren“, so Peter. Die Zahlen zeigten auch, dass die Biokraftstoffe weiterhin dringend für den Klimaschutz gebraucht würden.

Bauwirtschaft als Hoffnungsträger

Bei den Gebäuden sei eine Trendumkehr möglich, dafür müsse die Bundesregierung aber Kurs halten. Das bedeute auch im Kontext der aktuellen Beschlüsse des Europäischen Parlaments die Vorschläge zur Reform des Gebäudeenergiegesetzes schnell umzusetzen und durch auskömmliche Förderprogramme zu begleiten. „Die 65-Prozent-Vorgabe für Erneuerbare Energien in neuen Heizungen darf nicht aufgeweicht werden. Auch hier ist der gesamte Erneuerbare Mix aus Wärmepumpen, Solarthermie, Geothermie, Holz und Biogas zu mobilisieren“, so Peter.

Ausbau der Erneuerbaren beschleunigen

„Insgesamt zeigt der Bericht des UBA, dass der Ausbau der Erneuerbaren in allen Sektoren beschleunigt werden muss. Auch beim Strom ist angesichts der massiv steigenden Elektrifizierung jetzt nachzulegen. Die Bundesregierung hat im vergangenen Jahr an vielen Stellen schon wichtige Fortschritte erzielt, jetzt muss sie die verbleibenden Hemmnisse beseitigen. Wir können uns weder neue Hürden für einzelne Technologien, wie zum Beispiel bei der bewährten Bioenergie, noch ein ‘Rosinenpicken’ von bestimmten Maßnahmen leisten. Jetzt gilt es den gesamten Instrumentenkasten zu nutzen – aus Gründen des Klimaschutzes, der Versorgungssicherheit, der Wertschöpfung und der Bezahlbarkeit“, so Peter abschließend.

Original-Content von: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V., übermittelt durch news aktuell.

Quelle: www.presseportal.de


Weitere Informationen über den Verband

– Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) ist ein Zusammenschluss von über 50 Organisationen aus der Erneuerbare-Energie-Branche.
– Der Verband vertritt die Interessen von mehr als 30.000 Unternehmen, darunter Hersteller von Wind- und Solartechnik sowie Betreiber von Biogas- und Wasserkraftanlagen.
– Die Mitglieder des BEE sind in insgesamt 13 Landesverbänden organisiert.
– Der Verband hat seinen Hauptsitz in Berlin und unterhält außerdem Büros in Brüssel und Frankfurt am Main.
– Der BEE wurde im Jahr 1998 gegründet und ist damit einer der ältesten und bedeutendsten Verbände der Erneuerbare-Energie-Branche in Deutschland.
– Ziel des BEE ist es, den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland voranzutreiben und somit einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energieversorgungssicherheit zu leisten.
– Laut eigenen Angaben setzt sich der BEE für eine vollständige Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien bis spätestens 2050 ein.
– Der Verband legt großen Wert auf eine enge Zusammenarbeit mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft und beteiligt sich aktiv an politischen Entscheidungsprozessen und öffentlichen Diskussionen.
– Im Jahr 2020 hatte der BEE rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einen Umsatz von etwa 12,7 Millionen Euro.
– Der Vorstand des Verbandes besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Mitgliedsorganisationen und wird alle drei Jahre neu gewählt.

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