Bremen (VBR).
Nachhaltigkeit im Fokus: VHI und HPE fordern stärkere Umsetzung der Kreislaufwirtschaft
Die Bundesregierung steht vor einer entscheidenden Aufgabe. Im Zuge der laufenden Koalitionsverhandlungen haben die Forderungen nach einer aktiven Förderung der Kreislaufwirtschaft neuen Schwung bekommen. Der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI) und der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) sehen in der aktuellen politischen Diskussion eine große Chance, das Recycling und die Sicherung von Rohstoffen konsequent zu stärken.
„Wir begrüßen, dass das Thema Kreislaufwirtschaft Einzug in die Papiere der Arbeitsgruppen zu einem Koalitionsvertrag gefunden hat. Indes: Es ist noch nicht grundsätzlich und mutig genug adressiert, dies sollte bei der Formulierung des Koalitionsvertrages nachgeschärft werden“, erklären VHI-Geschäftsführerin Anemon Strohmeyer und HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner zu den Papieren der Arbeitsgruppen der Koalitionsverhandlungen zum Thema Kreislaufwirtschaft. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Deutschland steht heute vor klaren Herausforderungen. Durch Probleme in globalen Lieferketten wurde verdeutlicht, wie stark unser Land von Energie- und Rohstoffimporten abhängig ist. Dies zeigt uns, welche Rolle die Kreislaufwirtschaft beim Schutz nationaler Interessen spielen kann. Mittels Recycling wird nicht nur der Verbrauch von Primärrohstoffen reduziert, sondern es können auch Abhängigkeiten vermindert werden. Die vermehrte Nutzung von Sekundärrohstoffen trägt zudem effektiv zum Klimaschutz bei, indem Kohlenstoff langfristig gebunden wird.
Der Druck auf natürliche Ressourcen wächst. Insbesondere Holz, ein essentieller Rohstoff für die Holzwerkstoff- und Holzpackmittelindustrie, ist begrenzt verfügbar, spielt jedoch eine zentrale Rolle im Klimaschutz. „Die neue Bundesregierung muss daher Verwertungskonkurrenzen zwischen stofflicher, chemischer und energetischer Verwertung entscheiden und positive Signale in Richtung der Verwendung etwa von Bauprodukten mit Altholzanteil oder Holzpackmitteln statt Kunststoffverpackungen senden“, fordern die Verbände abschließend. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)
Mit einem Jahresumsatz von 181 Mrd. Euro und der Bereitstellung von 1,1 Millionen Arbeitsplätzen bildet die holzbasierte Wertschöpfungskette einen bedeutenden Wirtschaftszweig in Deutschland. Die starke Abhängigkeit von Rohstoffen aus dem Ausland illustriert die Notwendigkeit, kontinuierlich mehr auf Recyclingholz, insbesondere aus nicht wiederverwendbaren Paletten, zurückzugreifen.
Das bestehende Rücknahmesystem HPECycle, das vom HPE initiiert wurde, zeigt, wie gebrauchte Paletten effizient in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden können – eine wertvolle Maßnahme, um Ressourcen zu schonen und gleichzeitig die Langlebigkeit der Produkte zu verbessern.
Die Hoffnung bleibt groß, dass die deutsche Politik diese Chance nutzt und bedeutende Schritte zur positiven Veränderung unternimmt. Denn nachhaltig genutzte Rohstoffe sind der Schlüssel zur Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Branche.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Pressemitteilung: VHI und HPE: Kreislaufwirtschaft mit Leben füllen – Rohstoffe …
Original-Content übermittelt durch news aktuell.
Werbung mit Mehrwert: Entdecken Sie passende Lektüre zum Thema
Diese Titel können sie günstig auf buecher.de kaufen
Nachhaltigkeit im Fokus: Die Rolle der Kreislaufwirtschaft in der Holzindustrie
Die Debatte um die Kreislaufwirtschaft in der Holzwerkstoffindustrie bekommt zunehmend Relevanz, insbesondere vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen. Die von der VHI und HPE angesprochene Forderung nach einer stärkeren Fokussierung auf Recycling und Rohstoffsicherung ist nicht nur für die Industrie selbst, sondern auch für die gesamte deutsche Wirtschaft von strategischer Bedeutung. Deutschland, als eine der führenden Industrienationen mit massiven Importabhängigkeiten bei Energie und Rohstoffen, steht vor der dringenden Notwendigkeit, seine Versorgungssicherheit zu diversifizieren. Infolgedessen rücken Themen wie Ressourcenschonung und nachhaltige Wirtschaftsmodelle ins Zentrum politischer und wirtschaftlicher Diskussionen.
Die praktische Umsetzung einer konsequenten Kreislaufwirtschaft könnte die Abhängigkeit von Primärrohstoffen drastisch senken und gleichzeitig die nationalen Klimaziele unterstützen. Das ermöglichen insbesondere brancheninterne Innovationen und Engagements, wie das von HPECycle initiierte Rücknahmesystem, das den Wiederverwendungszyklus bestehender Materialien maximiert. Solche Systeme sind entscheidend dafür, Umweltschäden zu verringern und den Verbrauch von Rohstoffen zu optimieren.
Auf lange Sicht unterstützt der Einsatz von Sekundärrohstoffen nicht nur eine bessere CO₂-Bilanz, sondern trägt auch zur Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Holzindustrie auf internationaler Ebene bei. Ein Beispiel hierfür ist die Herstellung von Bauprodukten mit Altholzanteil, was nicht nur ökologischen, sondern auch ökonomischen Wert bietet. Nachhaltigkeit wird somit nicht nur zum Gebot der Stunde, sondern ebenfalls zu einem Treiber von Innovation und Marktpotenzial.
Interessanterweise gibt es bereits zahlreiche internationale Vorbilder, bei denen durch kreislaufbasierte Modelle erhebliche Verbesserungen in der Lieferkettensicherheit sowie positive wirtschaftliche Auswirkungen berichtet werden. Unternehmen weltweit haben erkannt, dass die Optimierung interner Recyclingprozesse zu einer effektiveren Verwertung der eingesetzten Materialien führt. Diese Strategien steigern nicht nur die operative Effizienz, sondern ermöglichen auch den Zugang zu neuen Märkten, indem sie mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit überzeugen.
Führende Trends deuten darauf hin, dass die Nachfrage nach nachhaltigen und Ressourcen-effizienten Produkten weiter wächst. Da Verbraucher und Partner entlang der Wertschöpfungskette immer umweltbewusster werden, gilt es für die Unternehmen der Holzbranche, sich deutlich zu positionieren. Hierbei wird auch die neue Bundesregierung eine wesentliche Rolle spielen, indem sie durch gezielte politische Maßnahmen einen Rahmen schafft, der langfristig tragfähige Lösungen begünstigt.
Zusammengefasst bewegt sich die deutsche Holzindustrie an einem bedeutsamen Scheideweg zwischen traditionellen Methoden und innovativen Ansätzen zur Rohstoffnutzung. Es liegt in ihrer Hand, die Veränderung aktiv zu gestalten und damit einen wesentlichen Beitrag zur Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit der gesamten Branche zu leisten.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.
7 Antworten
Die Abhängigkeit von Primärrohstoffen ist ein ernstes Problem! Es wäre gut zu diskutieren, welche konkreten Maßnahmen die Regierung ergreifen kann. Wer hat dazu schon Vorschläge gehört?
Ich bin der Meinung, dass das Rücknahmesystem HPECycle ein Schritt in die richtige Richtung ist! Aber wie könnte man die Bevölkerung besser über solche Initiativen informieren? Jeder sollte Bescheid wissen.
Es wäre interessant zu wissen, wie andere Länder das Thema Kreislaufwirtschaft angehen. Gibt es internationale Beispiele, die Deutschland inspirieren könnten? Ich bin neugierig!
Die Rolle von Holz in der Kreislaufwirtschaft wird oft übersehen. Ich denke, es sollte mehr Bewusstsein dafür geschaffen werden, wie wichtig nachhaltige Forstwirtschaft ist. Was denkt ihr darüber?
Nachhaltige Forstwirtschaft ist echt ein gutes Thema! Ich frage mich, ob wir genug Anreize für die Holzindustrie schaffen können, um wirklich nachhaltig zu wirtschaften?
Das Thema ist komplex, aber ich denke, dass eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Industrie und Politik nötig ist. Vielleicht könnten mehr Förderprogramme helfen?
Ich finde es wirklich gut, dass die Kreislaufwirtschaft mehr in den Fokus rückt. Recycling ist wichtig, aber wie können wir sicherstellen, dass alle Unternehmen mitziehen? Hat jemand Ideen dazu?