Bremen (VBR). Dieser ausführliche Beitrag ist Teil unseres täglichen VerbandsMonitor und beruht auf offiziellen Pressemitteilungen, die über das Presseportal von news aktuell veröffentlicht wurden.
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In Deutschland sind die Herausforderungen durch Kinder- und Jugendarmut drängend wie nie. Angesichts der aktuellen Haushaltsverhandlungen appelliert der Zusammenschluss „Ratschlag Kinderarmut“, dem auch der ASB-Bundesverband angehört, eindringlich an die Bundesregierung, die soziale Infrastruktur für Kinder und Familien zu verbessern. Diese Initiative setzt sich aus 49 Organisationen und drei Wissenschaftlern zusammen und bekräftigt die Notwendigkeit, in die Zukunft junger Menschen zu investieren. Denn nur so können Wohlstand und Demokratie gesichert werden.
„Ein Aufwachsen in Armut prägt Menschen für ihr gesamtes Leben. Es darf nicht vom Herkunftsmilieu abhängen, ob ein Kind gute Bildungschancen hat“, erklärt ASB-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Martin Fichtmüller. Diese eindrückliche Aussage bringt die Dringlichkeit des Themas auf den Punkt: Armut beraubt Kinder und Jugendliche ihrer Chancen und damit ihrer Zukunft. Der Ratschlag fordert endlich langfristige Strategien, die betroffenen Familien Solidarität, Wertschätzung und die benötigte Unterstützung bieten.
Die aktuelle Situation der sozialen Infrastruktur ist alarmierend. Kinder und Familien, die in prekären Verhältnissen leben, sind auf ein funktionierendes System angewiesen, das ihnen grundlegende Unterstützung und Bildung ermöglicht. Fehlende Fachkräfte, unzuverlässige Betreuungszeiten und marode Schultoiletten sind nur einige der gravierenden Probleme, die heute die Zukunft vieler junger Menschen gefährden. Deshalb fordert der Ratschlag: „Nehmen Sie Geld im Bereich der sozialen Infrastruktur in die Hand, damit Kinder und Jugendliche nicht ihrer Chancen beraubt werden!“
Zu den geforderten Maßnahmen gehören unter anderem eine bedarfsgerechte Finanzierung frühkindlicher Bildung, mehr Investitionen in die Qualität von Kitas sowie die Bereitstellung von kostenlosen Mahlzeiten für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Schulen und Einrichtungen. Diese Schritte sind laut Fichtmüller unerlässlich: „Kinderarmut kann nur beseitigt werden, wenn dafür gesorgt wird, dass Kinder und Jugendliche in einem sicheren und förderlichen Umfeld aufwachsen.“
Investitionen in die soziale Infrastruktur werden sich langfristig auszahlen. Sie könnten die Armut verringern, das Wirtschaftswachstum fördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Der ASB engagiert sich bereits jetzt in über 900 Einrichtungen und 430 Kitas, in denen rund 7.160 Beschäftigte für die Zukunft von Familien und ihren Kindern arbeiten.
Die Forderungen nach einer stärkeren Unterstützung für Kinder und Jugendliche sind dringlich und notwendig. Denn nur wenn wir gemeinsam handeln, können wir die Basis für eine gerechte und inklusive Gesellschaft schaffen.
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Bündnis Ratschlag Kinderarmut fordert: Bei Strukturreformen an Kinder und Jugendliche …
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Dringender Handlungsbedarf zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland
In Deutschland gilt Kinderarmut als ein zentrales gesellschaftliches Problem, das nicht nur die Lebensrealität von Betroffenen beeinträchtigt, sondern auch langfristige negative Auswirkungen auf die gesamte Gesellschaft haben kann. Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass mehr als 20% der Kinder in Deutschland in Haushalten leben, die als armutsgefährdet gelten. Diese Situation hat sich in den letzten Jahren nicht wesentlich verbessert und weist auf eine strukturierte Benachteiligung innerhalb unserer sozialen Systeme hin.
Angesichts dieser alarmierenden Zahlen ist es bemerkenswert, wie oft Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut in politischen Entscheidungsprozessen suboptimal behandelt werden. Die Notwendigkeit, in die soziale Infrastruktur zu investieren, wurde durch zahlreiche Studien belegt. Insbesondere die Wissenschaftler:innen, die den Ratschlag zur Kinderarmut unterstützen, verdeutlichen, dass parteiübergreifende Maßnahmen und ein verstärktes Bekenntnis zu sozialer Gerechtigkeit notwendig sind.
Der Mangel an Fachkräften in sozialen Einrichtungen, die unzureichende Betreuung von Kindern und den daraus resultierenden Bildungslücken erleben wir nicht nur in urbanen, sondern auch in ländlichen Gebieten. Diese Diskrepanz hindert Kinder daran, gleiche Bildungschancen zu erhalten. Zudem ergeben sich aus der gegenwärtigen Situation zunehmend psychosoziale Belastungen, die Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung stark einschränken können.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen, wie die Bereitstellung von kostenlosen Mittagessen oder die Sicherstellung qualitativer Betreuung, sind keine kurzfristigen Ausgaben, sondern vielmehr Investitionen in die Zukunft. Es zeigt sich, dass Länder, die in ihre soziale Infrastruktur investieren, langfristig geringere Wirtschafts- und Sozialkosten zu tragen haben. Diese Überlegungen sind nicht nur für den aktuellen Aufruf von Belang, sondern sollten auch als langfristige Strategie in den politisch Handelnden Städte und Kreise verankert werden.
Der ASB setzt sich in über 900 Einrichtungen für diesen wichtigen Wandel ein. Ihre aktive Rolle als Unterstützer von Projekten zur Förderung von Chancengerechtigkeit zeigt, wie wichtig es ist, das gesellschaftliche Aufeinandertreffen der Generationen neu zu gestalten. Nur durch kollaborative Anstrengungen können wir ein Umfeld schaffen, das den Bedürfnissen unserer jüngsten Generation gerecht wird und ihre Potenziale entfaltet. In Anbetracht der sachlichen Argumente und der klaren Datenlage ist es höchste Zeit für einen Paradigmenwechsel – für die Zukunft unserer Kinder und die Gesellschaft als Ganzes.
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9 Antworten
Der Artikel hat mich zum Nachdenken gebracht! Kinderarmut darf kein Tabuthema sein und sollte viel mehr Aufmerksamkeit bekommen! Was denkt ihr über die Rolle von Bildung in diesem Zusammenhang?
Bildung ist definitiv ein Schlüssel! Jeder sollte Zugang dazu haben unabhängig vom Geldbeutel seiner Eltern.
Es ist erschreckend zu hören, wie viele Kinder von Armut betroffen sind. Die Forderungen nach mehr Investitionen in Bildung sind absolut notwendig! Wie können wir Druck auf die Politik ausüben?
…und was können wir im Alltag tun? Ich denke daran, lokale Initiativen zu unterstützen oder vielleicht sogar selbst etwas zu organisieren.
Ich kann den Aufruf zur Verbesserung der sozialen Infrastruktur nur unterstützen! Es gibt einfach zu viele Kinder und Jugendliche, die unter Armut leiden und keine Unterstützung bekommen. Wir sollten gemeinsam Lösungen finden und auch selbst aktiv werden!
Der Artikel macht sehr deutlich, wie wichtig es ist, in die soziale Infrastruktur zu investieren. Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen das nicht ernst genug nehmen. Was haltet ihr von den Ideen für kostenlose Mittagessen für benachteiligte Kinder?
Das ist ein guter Punkt! Kostenlose Mahlzeiten könnten wirklich einen Unterschied machen. Aber woher sollen die Gelder kommen? Wir müssen darüber diskutieren!
Ich finde es wirklich wichtig, dass über Kinderarmut gesprochen wird. Es ist traurig zu sehen, dass so viele Kinder in Deutschland betroffen sind. Wie können wir sicherstellen, dass alle Kinder gleiche Chancen haben? Es ist an der Zeit, dass die Politik endlich handelt!
Ja, das sehe ich auch so! Die aktuelle Situation ist inakzeptabel. Ich frage mich, was wir als Gesellschaft tun können, um diese Missstände zu beseitigen? Vielleicht mehr ehrenamtliche Hilfe anbieten?