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Rassismus stoppen: Integration und Teilhabe stärken

Zum Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März 2025 fordert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) klare Reformen in der deutschen Migrationspolitik. Angesichts einer zunehmend polarisierten Debatte appelliert ver.di an die zukünftige Bundesregierung, bestehend aus CDU, CSU und SPD, mehr auf Integration, Teilhabe und Demokratiearbeit zu setzen. Die Gewerkschaft hebt die wichtige Rolle von Migrantinnen und Migranten in der Gesellschaft hervor und betont, dass diese als ein selbstverständlicher Teil Deutschlands anerkannt werden müssen. Ver.di kritisiert geplante Einschränkungen bei der Familienzusammenführung und lehnt Pläne zur Aberkennung der Staatsangehörigkeit entschieden ab.
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Bremen (VBR).

Zum Internationalen Tag gegen Rassismus: Aktiv für und Teilhabe

Anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus am 21. März richtet die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eindringliche Appelle an die politische Landschaft Deutschlands. Die Gewerkschaft fordert von den potenziellen Koalitionsparteien CDU, CSU und SPD eine zukunftsorientierte Gestaltung der Einwanderungsgesellschaft. Nach einem Wahlkampf, der oft auf der Rückseite von Migrantinnen und Migranten ausgetragen wurde, betont ver.di die Notwendigkeit, Polarisierung zu überwinden und eingewanderte Menschen als selbstverständlichen Teil unserer Gesellschaft anzuerkennen.

Rebecca Liebig, Mitglied des ver.di-Bundesvorstands, bringt es auf den Punkt: „Es kommt jetzt darauf an, die Polarisierung zu beenden und Integration, Teilhabe und Demokratiearbeit miteinander so zu verschränken, dass eingewanderte Menschen als selbstverständlicher Teil der Gesellschaft anerkannt werden. Dafür müssen auch Aussagen aus dem Sondierungspapier überdacht werden.“ (Zitat-Quelle: )

Ein zentrales Thema ist die Integration in den Arbeitsmarkt. Diese sei unerlässlich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und solle keinesfalls infrage gestellt werden. Yusuf As, Vorsitzender des ver.di-Bundesmigrationsausschusses, warnt vor Maßnahmen, die kontraproduktiv wirken könnten. Dazu gehören Arbeitsverbote für Geflüchtete und das Aussetzen des Familiennachzugs, die laut ihm „widerspricht einer guten Integrationspraxis“ und daher bei den Koalitionsverhandlungen korrigiert werden sollten. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Darüber hinaus unterstreicht ver.di die Wichtigkeit erleichterter Einbürgerungen als Schlüssel zu gleichen gesellschaftlichen Teilnahmechancen. Die Gewerkschaft spricht sich deutlich gegen Pläne zur Aberkennung der deutschen Staatsangehörigkeit aus. „Viele sind bereits eingebürgert, andere wollen sich einbürgern lassen, da nun auch der Doppelpass möglich ist. Es darf keine Staatsbürger zweiter Klasse geben“, mahnt die Gewerkschafterin nachdrücklich. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

In Zeiten eines erstarkenden Rechtsrucks betont ver.di die wertvolle Rolle der Demokratiearbeit von Migrantinnen und Migranten und fordert ein solide fundiertes Demokratiefördergesetz. Das erfolgreiche Programm „ leben“ sollte auf stabile Beine gestellt werden, ebenso wie die Unterstützung der Migrationsforschung etwa durch das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM).

Die Anliegen von ver.di reflektieren nicht nur die Bedürfnisse einer diversen Arbeitswelt, sondern auch das Streben nach einem harmonischen gesellschaftlichen Zusammenleben. Dies zeigt die dringende Notwendigkeit, die Zusammenarbeit auf allen Ebenen – politisch, wirtschaftlich und sozial – zu intensivieren, um eine inklusive Zukunft zu gestalten.


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Gesellschaftlicher Zusammenhalt und wirtschaftliche Notwendigkeit: Die Bedeutung einer inklusiven Migrationspolitik

In Anbetracht der aktuellen politischen Debatten über Migrationspolitik ist es entscheidend, die historische Entwicklung und aktuelle Trends zu berücksichtigen, um ein ganzheitliches Verständnis der Situation zu erlangen. Die Herausforderungen und Chancen, die mit verbunden sind, bedürfen eines differenzierten Ansatzes, der nicht nur wirtschaftliche Faktoren, sondern auch den sozialen Zusammenhalt stärkt.

In Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten gezeigt, dass integrative Maßnahmen ein Schlüssel zum Erfolg für eine gut funktionierende Einwanderungsgesellschaft sind. Studien belegen, dass Länder mit einem offenen und integrativen Ansatz gegenüber Migranten sowohl kulturell als auch wirtschaftlich profitieren. Beispielsweise zeigt ein Bericht des OECD von 2023, dass Länder mit umfassenden Integrationsprogrammen höhere Beschäftigungsquoten unter Migranten aufweisen, was zu einer Reduktion sozialer Spannungen und einem Zuwachs an Steuereinnahmen führt.

Gleichzeitig steht fest, dass rechte politische Strömungen in Europa erneut an Einfluss gewinnen, oft getragen von populistischen Narrative über Migration. Diese Rhetorik verstärkt die Polarisierung und erschwert eine sachliche Auseinandersetzung mit den realen Gegebenheiten, wie der sinkenden Geburtenrate und dem drohenden Fachkräftemangel in vielen Industrienationen. Prognosen zeigen, dass Deutschland bis 2030 jährlich rund 400.000 neue Arbeitskräfte aus dem Ausland benötigen wird, um den derzeitigen Wohlstand und die Rentensysteme stabil zu halten.

Gerade in diesem Kontext ist es essentiell, dass gesellschaftliche Akteure, einschließlich , Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen, ihre Rolle in der Integration von Neuzugewanderten aktiv gestalten. Es braucht konzertierte Anstrengungen, um Ausbildungsprogramme anzupassen und Sprachbarrieren abzubauen, sodass Migranten nicht nur in den Arbeitsmarkt, sondern auch in das soziale Gefüge eingebunden werden können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Bildungsarbeit, die sowohl Migranten als auch der ansässigen Bevölkerung zugutekommen muss. Initiativen, die interkulturellen Austausch fördern, tragen dazu bei, Vorurteile und Berührungsängste abzubauen und stärken so das gesellschaftliche Zusammenleben.

Die Migrationsforschung bildet hierbei eine wesentliche Grundlage, um fundierte Entscheidungen zu treffen und langfristige Effekte von Politikmaßnahmen abzuschätzen. Unterstützende Institutionen, wie das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM), leisten hierbei wertvolle Beiträge, die durch verlässliche Finanzierung langfristig abgesichert werden müssen.

Zusammenfassend verlangt die aktuelle Situation einen pragmatischen, humanistischen Ansatz, der die Möglichkeiten der Einwanderung als Chance für das Gastland begreift und gleichermaßen das Potenzial der Neuankömmlinge zur Entfaltung bringt. Nur so kann eine Gesellschaft entstehen, die nicht in Lager zerfällt, sondern in Vielfalt geeint ist.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Internationaler Tag gegen Rassismus
  2. ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
  3. Familiennachzug
  4. Doppelpass
  5. Demokratie leben!

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8 Antworten

  1. ‚Polarisierung beenden‘ ist ein starkes Statement! Ich sehe oft wie schwer das in unserer Gesellschaft ist. Was können wir tun um den Dialog zu fördern?

  2. ‚Demokratie leben‘ klingt super! Aber ich habe das Gefühl, dass viele Leute nicht wissen, was das bedeutet. Wie könnte man mehr Aufklärung schaffen?

  3. Ich finde die Idee von leichteren Einbürgerungen gut, aber was passiert mit den Menschen, die noch nicht eingebürgert sind? Was denkt ihr darüber?

    1. Das ist ein wichtiges Thema! Man sollte auch an die denken, die schon lange hier leben und trotzdem Probleme haben bei der Einbürgerung.

    2. Ja genau! Man muss auch schauen, wie man denen helfen kann, damit sie sich wirklich als Teil der Gesellschaft fühlen.

  4. Die Forderungen von ver.di sind echt notwendig! Integration ist der Schlüssel für unsere Zukunft. Ich frage mich nur, ob die Politik das auch wirklich ernst nimmt oder eher nur redet.

  5. Ich finde es wichtig, dass ver.di auf die Integration von Migranten hinweist. Es ist doch klar, dass wir alle zusammenarbeiten müssen für eine bessere Gesellschaft. Wie denkt ihr über die Rolle der Gewerkschaften dabei?

    1. Ich stimme zu! Die Gewerkschaften müssen da eine starke Stimme sein. Aber wie können sie konkret helfen? Gibt es schon gute Beispiele?

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