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Berlin (ots) – Der Beginn des Fastenmonats Ramadan am 1. März stellt viele Muslime, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, vor besondere Herausforderungen. Franziska Scharpf, Vizepräsidentin der Bundesapothekerkammer, betont die Wichtigkeit, ärztlichen Rat einzuholen und sich in Apotheken individuell beraten zu lassen, um gesundheitliche Risiken zu vermeiden. Vielfältige Arzneiformen bieten flexible Lösungen für Gläubige, die trotz therapeutischer Anforderungen fasten möchten. Insbesondere chronisch Kranke und Patienten mit akuten Erkrankungen sollten ihre Therapiemöglichkeiten rechtzeitig überprüfen lassen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website der ABDA.
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Bremen (VBR).

Mit dem Beginn des am 1. März wird für viele fastende Muslime die Frage der korrekten Medikamenteneinnahme relevant. Laut einer Pressemitteilung der ABDA, Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, rät Franziska Scharpf, Vizepräsidentin der Bundesapothekerkammer: "Eine Dauertherapie bitte nicht ohne Rücksprache unterbrechen oder verändern." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung) Die Apotheken stehen bereit, individuelle Lösungen zu finden.

Während des Ramadans verzichten Gläubige bei Tageslicht freiwillig auf Speisen und Getränke. Auch wenn kranke Muslime nach den Regeln des Korans vom befreit sind, streben viele dennoch danach, ihre religiösen Verpflichtungen zu erfüllen. Dies kann jedoch Herausforderungen bei der Einnahme von Medikamenten mit sich bringen. Viele verschieben deshalb die Anwendung von peroralen, nasalen oder rektalen Arzneimitteln auf die Zeiten nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang. Glücklicherweise verstößt die Nutzung von Dosiersprays oder Pulverinhalatoren gegen Asthma nicht gegen die Fastenregeln, sodass in einigen Fällen während des Ramadans darauf zurückgegriffen werden kann – allerdings nur in Absprache mit einem Arzt bei rezeptpflichtigen Arzneien.

Ein besonderes Augenmerk sollte auf gelegt werden, die idealerweise vor einer Mahlzeit eingenommen werden. Franziska Scharpf weist darauf hin, dass eine Einnahme spätabends nach einer schweren Mahlzeit die Wirkung beeinflussen kann. Bei Blutdrucksenkern wie Lercanidipin könnte dies beispielsweise unvorhersehbare Effekte hervorrufen.

Personengruppen mit spezifischen Gesundheitsrisiken, wie Menschen mit akuten Herz- oder Nierenerkrankungen, Diabetiker, die Insulin injizieren, oder solche, die chronisch Antiepileptika einnehmen, sollten vor Beginn des Fastenmonats unbedingt ärztlichen Rat einholen. "Es gibt einige Patientengruppen, die vor dem Ramadan ärztlichen Rat einholen sollten", erklärt Scharpf. (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Dieser Aufruf betont die Wichtigkeit der pharmazeutischen und Vorsorge während des Ramadans, um sowohl der als auch den religiösen Praktiken gerecht zu werden. Weitere Informationen sind auf der Website der ABDA zugänglich.


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Vor dem Ramadan in der Apotheke beraten lassen

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Auswirkungen des Ramadans auf die Medikamenteneinnahme: Ein wachsendes Anliegen für das Gesundheitssystem

Die Ankündigung der ABDA, dass Muslime während des Ramadans eine qualifizierte Beratung in Apotheken aufsuchen sollten, um ihre Medikamenteneinnahme anzupassen, lenkt die Aufmerksamkeit auf ein zunehmend relevanter werdendes Thema im Gesundheitssektor. Der Beginn des Ramadan am 1. März 2025 markiert eine Zeit intensiven religiösen Engagements, die spezifische Herausforderungen für Menschen mit chronischen Erkrankungen oder regelmäßiger Medikation mit sich bringt.

In Deutschland leben geschätzte 5 Millionen Muslime, von denen viele den Fastenmonat begehen. Diese kulturelle und religiöse Vielfalt innerhalb der Patientenschaft erfordert sensiblere und umfassendere Beratungsstrukturen bei medizinischem Fachpersonal. Integrative Ansätze, wie etwa Kooperationen zwischen Apothekern, Religionsvertretern und Medizinkreise, könnten langfristig dazu beitragen, individuell abgestimmte Therapiepläne zu implementieren, die den religiösen Verpflichtungen Rechnung tragen, ohne die Gesundheit der Betroffenen zu gefährden.

Die Herausforderung liegt oftmals darin, Wirkstoffe so zu timen, dass sie trotz veränderter Essgewohnheiten ihren therapeutischen Nutzen nicht verlieren. Hierbei zeigt sich, dass insbesondere Krankheiten wie Diabetes, sowie bei Herz- und Nierenerkrankungen besondere Vorsicht geboten ist. Die enge Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Pharmazeuten ist dabei entscheidend, um angemessene Behandlungsstrategien zu gewährleisten.

Ein weiteres Thema, das in diesem Kontext von Bedeutung ist, ist die steigende Akzeptanz und Nutzung digitaler Gesundheitsdienste. Telemedizinische Beratungsangebote bieten eine Möglichkeit, Patienten auch außerhalb klassischer Geschäftszeiten flexibel zu versorgen. Diese Dienste könnten speziell während des Ramadan eine zentrale Rolle beim Management von Patienten mit komplexen Therapieregimen spielen.

Langfristig könnte der zunehmende Bedarf an angepasster Patientenbetreuung während des Ramadans als Katalysator für innovative Ansätze in der Medikationsberatung und einer Stärkung digitaler Gesundheitslösungen fungieren. Das Verständnis und die Unterstützung religiöser Praktiken innerhalb medizinischer Versorgungskonzepte dürften auf diese Weise intensiver in den Fokus rücken, um die medizinische Versorgung sicherzustellen und zu verbessern.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände
  2. Ramadan
  3. Vizerpäsidentin
  4. Franziska Scharpf (vermutlich kein Artikel vorhanden, Link zu Suchergebnissen)
  5. Lercanidipin

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Vor dem Ramadan in der Apotheke beraten lassen

8 Antworten

  1. ‚Ärzte und Apotheker müssen zusammenarbeiten‘ – genau das ist entscheidend! Gibt es bereits Modelle oder Projekte in Deutschland? Wer kennt solche Initiativen?

  2. Es ist beachtlich, wie viel Aufmerksamkeit dem Thema Medikamenteneinnahme während des Ramadan geschenkt wird. Es gibt so viele verschiedene Bedürfnisse bei den Menschen! Wie seht ihr die Rolle der Telemedizin in diesem Kontext?

    1. Telemedizin scheint eine tolle Lösung zu sein! Ich glaube, das könnte vielen helfen, besonders wenn sie nicht in die Apotheke gehen können.

  3. Die Anmerkungen von Frau Scharpf sind sehr aufschlussreich! Ich frage mich jedoch, wie viele Apotheker tatsächlich geschult sind, um dies zu beraten. Hat jemand gute Erfahrungen gemacht?

    1. Das ist ein guter Punkt! Ich denke, mehr Schulungen wären wirklich nötig. Auch die Zusammenarbeit zwischen Apothekern und Ärzten könnte verbessert werden.

  4. Ich finde es wichtig, dass Muslime während des Ramadan an ihre Medikamente denken. Es könnte hilfreich sein, wenn Apotheken mehr Info-Material bereitstellen. Wer hat schon Erfahrungen mit der Einnahme während des Fastens gemacht?

    1. Ich stimme zu, Carla! Viele wissen nicht, wie sie das managen können. Vielleicht könnten wir eine Liste von Tipps hier erstellen? Das wäre echt nützlich!

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