Bremen (VBR).
Am heutigen Tag haben sich über 500 engagierte Bürgerinnen und Bürger vor dem Deutschen Bundestag versammelt, um für eine dringende Angelegenheit zu demonstrieren: die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung. Organisiert von der Psychologie-Fachschaften-Konferenz (PsyFaKo) und unterstützt durch prominente Abgeordnete wie Dr. Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen) und Dirk Heidenblut (SPD), brachte die Veranstaltung ein vielfältiges Bündnis zusammen. Darunter Studierende, Kammern und Verbände – allen voran der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP).
Der Kern des Problems ist beunruhigend klar: Absolventinnen neuer Psychotherapie-Studiengänge stehen ohne verlässliche finanzielle Unterstützung in ihrer fünfjährigen Weiterbildungsphase da. Dies bedeutet nicht nur eine ungewisse berufliche Zukunft für angehende Fachpsychotherapeutinnen, sondern auch eine drohende Verschlechterung der psychotherapeutischen Versorgung für die Bevölkerung. Trotz einer eindringlichen Forderung des Petitionsausschusses vor fast einem Jahr hat die Bundesregierung noch keine nachhaltige Lösung präsentiert. Der kürzlich eingeführte Kabinettsentwurf zum Gesundheitsversorgungstärkungsgesetz (GVSG) erkennt zwar das Problem an, bleibt jedoch hinter den notwendigen Maßnahmen zurück.
Johanna Thünker vom Vorstand der Sektion Verband Psychologischer Psychotherapeutinnen und Therapeuten (VPP) im BDP äußerte deutliche Kritik: „Dass es fast ein Jahr nach der Anhörung im Petitionsausschuss immer noch keine hinreichende Lösung für die Finanzierung gibt, ist für den psychotherapeutischen Nachwuchs sowie für die Versorgung eine Katastrophe.“ Die Notwendigkeit einer ausreichenden Finanzierung von Weiterbildungsstellen sei unerlässlich, um sowohl in Praxen als auch Kliniken flächendeckend eine gute Versorgung sicherzustellen.
Eine ähnliche Sorge teilt Elodie Singer, Sprecherin der Bundeskonferenz PiA und Delegierte der PtK Berlin: „Es kann nicht sein, dass die Gesundheitspolitik immer noch keine Maßnahmen ergreift, um die Finanzierung der Weiterbildung gesetzlich zu regeln. Seit der Anhörung im Petitionsausschuss vor knapp einem Jahr hat das Bundesgesundheitsministerium weiterhin keine zielführenden Lösungsvorschläge vorgestellt.“ Laut Singer könnten kurzfristig ein Stopp der Weiterbildung und langfristig ein Versorgungsmangel drohen.
Diese Situation wird weiter verschärft durch die aktuelle globale Unsicherheit und steigende psychische Belastungen in der Bevölkerung. Ein Mangel an fachkundiger therapeutischer Hilfe könnte fatale Folgen für die Gesellschaft haben. Daher richtet sich das Bündnis erneut mit einem dringenden Appell an die Regierung: Handelt jetzt und stellt die notwendige Finanzierung zur Verfügung, um die psychotherapeutische Weiterbildung nachhaltig zu sichern!
Wer weitere Informationen sucht oder sich näher mit den Aktivitäten des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) befassen möchte, kann die Website www.bdp-verband.de besuchen. Folgt man dem Verband auf seinen sozialen Kanälen, bleibt man stets über aktuelle Entwicklungen informiert.
Für journalistische Anfragen steht Bettina Genée, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim BDP, unter presse@bdp-verband.de oder telefonisch unter +49176 58868222 zur Verfügung. Der BDP, gegründet am 5. Juni 1946 in Hamburg, vertritt heute rund 11.000 Mitglieder aus den unterschiedlichsten Bereichen der Psychologie, strebend nach besseren Arbeits- und Ausbildungsbedingungen für die Profession.
Es bleibt zu hoffen, dass diese kraftvolle Demonstration ein Weckruf für die Verantwortlichen in der Politik ist und schnellstmöglich konkrete Schritte eingeleitet werden, um die angespannte Lage zu entschärfen.
Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
BDP Pressemitteilung: Demo vor Deutschem Bundestag: Weiterbildung in Warteschleife? …
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Meldung einfach erklärt
Datum der Pressemitteilung:
-
- Juni 2024, 14:54 Uhr
Wer hat die Pressemitteilung veröffentlicht?
- Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP)
Was ist passiert?
- Über 500 Teilnehmer haben vor dem Deutschen Bundestag demonstriert.
Worum ging es bei der Demonstration?
- Die Demonstranten forderten die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung.
Wer hat die Demonstration unterstützt?
- Dr. Kirsten Kappert-Gonther (Bündnis 90/Die Grünen)
- Dirk Heidenblut (SPD)
- Alexander Föhr (CDU)
- Kathrin Vogler (Die Linke)
- Nezahat Baradari (SPD)
- Organisiert wurde die Demonstration von der Psychologie-Fachschaften-Konferenz (PsyFaKo)
Was ist das Problem?
- Absolventen der neuen Psychotherapie-Studiengänge brauchen eine fünfjährige Weiterbildung, um Fachpsychotherapeuten zu werden.
- Es gibt noch keine gesetzliche Regelung zur Finanzierung dieser Weiterbildung.
- Dies gefährdet die Zukunft der Absolventen und die psychotherapeutische Versorgung in Deutschland.
Was wurde bisher unternommen?
- Es gab eine Anhörung im Petitionsausschuss des Bundestages im Juli letzten Jahres.
- Der Bundestag hatte die Bundesregierung aufgefordert, eine Lösung zu finden.
- Im Entwurf zum Gesundheitsversorgungstärkungsgesetz (GVSG) wird die Notwendigkeit einer Finanzierung anerkannt, aber es gibt noch keine konkrete Regelung.
Warum ist das ein Problem?
- Ohne eine finanzielle Unterstützung können weniger Weiterbildungsstellen angeboten werden.
- Das führt zu einem zunehmenden Fachkräftemangel in der Psychotherapie.
- Dadurch könnte die psychotherapeutische Versorgung der Bevölkerung langfristig gefährdet sein.
Was fordert der BDP?
- Eine ausreichende Finanzierung von Weiterbildungsstellen sowohl in Praxen als auch in Kliniken.
- Eine schnelle gesetzliche Regelung der Finanzierung.
Worauf weisen Sprecher hin?
- Johanna Thünker vom BDP kritisiert, dass immer noch keine Lösung für die Finanzierung gefunden wurde.
- Elodie Singer von der Bundeskonferenz PiA warnt vor einem möglichen Weiterbildungsstopp und einem Versorgungsmangel.
Warum ist das Thema wichtig?
- Angesichts globaler Krisen steigt der Bedarf an psychotherapeutischer Unterstützung.
- Ohne eine Finanzierung der Weiterbildungen droht ein Fachkräftemangel.
Kontaktperson für weitere Informationen:
- Bettina Genée, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
- Telefonnummer: +49 176 58868222
- E-Mail: presse@bdp-verband.de
Informationen zum BDP:
- Der BDP vertritt die beruflichen Interessen von Psychologinnen und Psychologen.
- Er ist Ansprechpartner für Politik, Medien und Öffentlichkeit.
- Gegründet am 5. Juni 1946 in Hamburg.
- Hat rund 11.000 Mitglieder.
- Website: www.bdp-verband.de
- Soziale Kanäle: LinkedIn, Facebook, Twitter
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