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Psychosoziale Hilfe: Zunehmender Bedarf nach 3 Jahren Krieg

Nach drei Jahren Krieg in der Ukraine: Die Hilfe hat sich verändert / ...
Drei Jahre nach der Eskalation des Krieges in der Ukraine bleibt die humanitäre Lage alarmierend. Über 12,7 Millionen Menschen sind laut UNHCR im Jahr 2025 auf Hilfe angewiesen. "Aktion Deutschland Hilft" reagiert mit vielfältigen Maßnahmen auf die veränderten Bedürfnisse der Betroffenen. Besonders die psychosoziale Unterstützung ist gefragt, da die seelischen Narben tiefer gehen als sichtbar. Angesichts von Flucht, Hunger und Trauma benötigen insbesondere Kinder intensivere Betreuung. Mehr als 40.000 Menschen erhielten allein im letzten Jahr psychosoziale Unterstützung. Das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen hat seit Beginn des Konflikts flexible Nothilfe geleistet und ruft weiter zu Spenden auf, um die dringend benötigte Hilfe fortzusetzen.
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Bremen (VBR).

Drei Jahre nach dem Ausbruch des Krieges in der bleibt die humanitäre Lage besorgniserregend. Laut der Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen (UNHCR) könnten im Jahr 2025 über 12,7 Millionen Menschen humanitäre Unterstützung benötigen. Die Bündnisorganisationen von "Aktion Deutschland Hilft" haben ihre Hilfe ständig an die sich verändernden Bedürfnisse angepasst und leisten gezielte Unterstützung. Maria Rüther, Hauptgeschäftsführerin von "Aktion Deutschland Hilft", betont: "Der Bedarf an psychosozialer Unterstützung ist enorm gestiegen und macht mittlerweile 13 Prozent der Hilfe aus. Das ist verhältnismäßig viel, aber gemessen am immensen Bedarf immer noch zu wenig." (Zitat-Quelle: )

Die Auswirkungen des Konflikts sind nicht immer sofort erkennbar. Flucht, Hunger und Angst prägen den Alltag vieler Familien in der Ukraine seit drei Jahren. Dies hat drastische Folgen für die psychische Gesundheit, da etwa 63 Prozent der Haushalte von Stress und Belastungen berichten. Besonders schlimm ist die Situation für Kinder. Rund 1,5 Millionen Mädchen und Jungen sind einem erhöhten Risiko für posttraumatische Belastungsstörungen ausgesetzt. Organisationen innerhalb des Bündnisses bieten eine Vielzahl von Unterstützungsmöglichkeiten, darunter Einzel- und Gruppentherapien sowie mobile psychologische Teams und Helplines.

Ein Beispiel für die aktive Hilfe ist das Engagement von Malteser International, das gemeinsam mit lokalen Partnern über 40.000 Menschen mit psychosozialen Programmen versorgt hat. Zu diesen Maßnahmen gehören Trauma-Therapiegespräche, Familienberatungen und Kunsttherapien.

Seit Beginn des Krieges leistet "Aktion Deutschland Hilft" umfassende Unterstützung. Bisher konnten 285,6 Millionen Euro an gesammelt werden. Mehr als die Hälfte der 240 gestarteten Hilfsprojekte befinden sich direkt in der Ukraine, während das Bündnis zudem in über zehn weiteren Ländern tätig ist, um Geflüchteten zu helfen. Seit Februar 2022 mussten fast sieben Millionen Ukrainer ins Ausland fliehen, weitere 3,5 Millionen sind intern vertrieben. Die Herausforderungen sind vielfältig und reichen von Nahrung und Hygiene bis hin zur medizinischen und psychosozialen Betreuung.

Rüther fasst zusammen: "Nach wie vor sind alle Komponenten der Hilfe überlebenswichtig. Denn die Not der Menschen in der Ukraine wird mit jedem Tag, den die Kampfhandlungen andauern, unerträglicher. Deshalb ist die Unterstützung auch im vierten Kriegsjahr unerlässlich." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Das Bündnis, gegründet im Jahr 2001, besteht aus mehr als 20 renommierten deutschen Hilfsorganisationen. Diese koordinieren ihre Einsätze, um Effizienz und Effektivität sicherzustellen, sodass in Krisenregionen kein Mangel entsteht und jede Hilfe optimal ankommt.


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  2. "Flüchtlingskinder: Herausforderungen und Chancen in der Betreuung" von Jochen Oltmer
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Herausforderungen und Perspektiven in der humanitären Hilfe für die Ukraine

Die humanitäre Krise in der Ukraine stellt Organisationen vor gewaltige Herausforderungen, ähnlich wie bei früheren internationalen Krisen. Der Konflikt in Syrien, der seit 2011 andauert, gibt wertvolle Einblicke in die langfristigen Auswirkungen bewaffneter Konflikte auf Zivilgesellschaften. Beide Konflikte teilen einige Aspekte, beispielsweise anhaltende Gewalt und eine große Zahl von Geflüchteten. Dies bietet Vergleiche, welche die internationale Gemeinschaft nutzen kann, um wirksamere Strategien zu entwickeln.

Ein zentraler Aspekt ist die nachhaltige Bereitstellung von psychosozialer Unterstützung. Hier zeigt sich, dass der Bedarf mit fortschreitendem Konflikt eher zunimmt als abnimmt. Langfristig angestellte Fachkräfte vor Ort könnten wichtiger werden als kurzfristige Hilfseinsätze, um Kontinuität zu gewährleisten. In zukünftigen Konflikten könnte diese Erkenntnis dazu führen, dass schon frühzeitig größere Kapazitäten für psychologische Betreuungsangebote geschaffen werden.

Prognosen deuten darauf hin, dass die Zahl der Hilfebedürftigen in der Ukraine binnen weniger Jahre sogar die derzeitige Schätzung übertreffen könnte, sollte der Konflikt nicht gelöst werden. Eine Lehre aus vergangenen Krisensituationen zeigt ferner, dass internationale Kooperation und Finanzierung nachhaltig gesichert werden müssen, um effektiv zu bleiben. Dies erfordert nationale Regierungen und multilaterale Organisationen, innovative Partnerschaften mit Privatsektor und Zivilgesellschaft einzugehen.

Langfristige Trends weisen außerdem auf die Notwendigkeit hin, Resilienz im lokalen Kontext aufzubauen. Programme, die Bildung, wirtschaftliche Stabilität und soziale Integration fördern, könnten entscheidend sein, um die Abhängigkeit von externer humanitärer Hilfe zu mindern. Innovative Ansätze, wie digitale Bildungsplattformen oder Mikrofinanzprojekte, haben bereits in anderen Kontexten zur Selbstermächtigung lokaler Gemeinschaften beigetragen und könnten auch in der Ukraine Anklang finden.

Der Ausbau technologiebasierter Hilfsansätze, etwa durch verbesserte Kommunikationstechnologien und Datenerhebung, könnte die Wirksamkeit der Hilfsmaßnahmen erhöhen. Mobile Apps und andere Technologien können den Zugang zu Helplines und psychosozialer Unterstützung insbesondere für Kinder verbessern, die unter der emotionalen Belastung schwer leiden.

Insgesamt stehen nicht nur die betroffenen Menschen vor einem langen Weg der Erholung, sondern gleichermaßen die internationalen Helferorganisationen mit der Herausforderung konfrontiert, ihren Ansatz laufend weiterzuentwickeln und anzupassen. Die langfristige Vision muss die Stärkung der lokalen Strukturen und die Überwindung struktureller Schwächen umfassen, um die Ukrainer in ihrem Streben nach Frieden und Normalität zu unterstützen.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Kriegsfolgen
  2. Posttraumatische Belastungsstörung
  3. Humanitäre Hilfe
  4. UNHCR
  5. Aktion Deutschland Hilft

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9 Antworten

  1. ‚285 Millionen Euro an Spenden‘ – das klingt viel! Aber reicht das wirklich aus? Ich denke nicht! Wir sollten auch über Transparenz sprechen: Wo fließt all das Geld hin?

    1. ‚Transparenz ist wichtig!‘ Gute Frage! Vielleicht könnten Spendenaktionen bessere Informationen bieten? Ich denke auch an Online-Kampagnen zur Aufklärung.

  2. ‚Die Zahl der Hilfebedürftigen könnte steigen‘, das ist beunruhigend! Was können wir als Gesellschaft tun, um darauf vorbereitet zu sein? Müssten wir nicht alle mehr aufmerksam sein?

  3. ‚Die Situation für Kinder ist besonders schlimm.‘ Das berührt mich sehr. Ich hoffe wirklich auf positive Entwicklungen in der Zukunft und dass die internationale Gemeinschaft stärker zusammenarbeitet.

  4. Die Unterstützung von ‚Aktion Deutschland Hilft‘ ist wichtig! Aber ich denke, wir sollten mehr über die langfristigen Lösungen nachdenken. Wie können wir den Menschen helfen, nachdem sie Hilfe bekommen haben?

    1. Das stimmt! Nachhaltige Hilfe sollte im Fokus stehen. Ich habe gehört, dass Bildung und Arbeit wichtig sind. Wie kann man diese Programme unterstützen?

    2. ‚Kunsttherapien‘ klingt interessant! Das könnte eine gute Möglichkeit sein für Kinder und Erwachsene, ihre Gefühle auszudrücken und zu verarbeiten.

  5. Ich finde es traurig, was in der Ukraine passiert. Die Zahlen, die hier genannt werden, sind erschreckend. 12,7 Millionen Menschen brauchen Hilfe? Wo sollen die alle hin? Ich hoffe, dass mehr Organisationen helfen können!

    1. Ja, das ist echt schlimm. Ich frage mich auch, was wir hier in Deutschland tun können, um zu helfen. Gibt es lokale Initiativen oder Projekte? Es wäre gut zu wissen.

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