Bremen (VBR). Ehrenamtliches Engagement in unserer Gesellschaft ist von unschätzbarem Wert. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) NRW hat durch eine tiefenpsychologische Untersuchung, durchgeführt vom rheingold Institut, wichtige Erkenntnisse darüber gewonnen, was Menschen dazu bewegt, sich freiwillig zu engagieren. Diese Studie bietet neue Perspektiven auf die emotionalen und psychologischen Motivationen hinter ehrenamtlichem Einsatz und zeigt, wie Organisationen effektiv Freiwillige gewinnen können.
Menschen, die sich engagieren, sind häufig gelassener und zufriedener. Ihr Ehrenamt bietet ihnen nicht nur eine Quelle des persönlichen Wachstums, sondern auch eine Möglichkeit, aktiver am Gemeinschaftsleben teilzunehmen. Stephan Grünewald, Gründer des rheingold Instituts, betont: „Die Studie macht deutlich, wie essenziell Engagement für unsere Gesellschaft ist.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Besonders in Krisenzeiten wird die Rolle von Hilfsorganisationen verstärkt wahrgenommen. Lisa-Kristin Kapteinat, Landesvorsitzende des ASB NRW e.V., hebt die Bedeutung des Ehrenamts hervor: „Ehrenamtliches Engagement fördert individuelle Teilhabe und gesellschaftliche Integration und trägt zur Chancengleichheit bei.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung). Diese Form des Engagements wirkt dem Verlust sozialer Netzwerke entgegen, insbesondere bei der jungen GenZ-Generation, die nach einer Gemeinschaft sucht, die Halt bietet.
Die Studie identifiziert sechs zentrale psychologische Engagement-Motive, die das Potenzial haben, Barrieren abzubauen und mehr Menschen dazu zu ermutigen, sich einzubringen. Beispiele hierfür sind die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und die kompensatorische Funktion des Ehrenamts. So kann es Individuen eine Möglichkeit bieten, eigene Erfahrungen zu verarbeiten und aktiv Sinndimensionen außerhalb ihrer beruflichen oder alltäglichen Rolle zu finden.
Doch der Weg zum langfristigen Engagement ist nicht ohne Herausforderungen. Viele Interessierte schrecken vor zeitlicher und emotionaler Überforderung zurück. Dr. Stefan Sandbrink, Landesgeschäftsführer des ASB NRW e.V., betont: „Ein professionelles und auch kümmerndes Ehrenamtsmanagement sowie belastbare verbandliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen sind unabdingbare Voraussetzungen für ein lebendiges und nachhaltiges Engagement in unserem Verband.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Insgesamt zeigt diese Untersuchung des ASB NRW in Kooperation mit dem rheingold Institut, welche weitreichenden Auswirkungen ehrenamtliches Engagement auf sowohl Individuen als auch die Gesellschaft hat. Es verdeutlicht die Notwendigkeit einer strategischen Unterstützung und eines fundierten Verständnisses für die Motive, die Menschen zum Mitmachen bewegen. Mehr Informationen hierzu finden sich unter www.asb-nrw.de/engagementstudie.
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Zwischen Selbstbezüglichkeit und Gemeinschaftssinn: ASB-Studie zeigt Motive für …
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Ehrenamtliches Engagement: Ein unverzichtbares Element für die Gesellschaft der Zukunft
Der Trend des ehrenamtlichen Engagements gewinnt in unserer modernen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung und dies nicht ohne Grund. Angesichts einer alternden Bevölkerung, zunehmender sozialer Ungleichheiten und den Herausforderungen durch globale Krisen sind freiwillige Helfer wichtiger denn je. Studien wie die des Arbeiter-Samariter-Bundes NRW, welche die psychologischen Beweggründe von Freiwilligen untersucht, liefern wertvolle Erkenntnisse darüber, wie wir diesen positiven Trend unterstützen und ausbauen können.
Vergleichbare Untersuchungen anderer Hilfsorganisationen haben gezeigt, dass das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit ein wichtiges Motivationsmoment darstellt. In einer Welt, in der viele Aspekte als unkontrollierbar wahrgenommen werden, bietet das Ehrenamt eine Möglichkeit, direkten Einfluss auf positive Entwicklungen in der Gemeinschaft zu nehmen. Dieser Aspekt könnte in Zukunft noch mehr Bedeutung gewinnen, da globalisierte Problemstellungen wie Klimawandel und Flüchtlingskrisen individuelle Beiträge notwendig machen.
Ein weiterer bedeutender Punkt, der besonders jüngere Generationen betrifft, ist das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft. Während die digitale Vernetzung zunimmt, fühlen sich Menschen paradoxerweise oft isolierter. Ehrenämter schaffen hier reale Verbindungen und fördern Zusammenhalt und Empathie. Dies ist besonders relevant für die Generation Z, die zunehmend nach Stabilität und sozialer Eingebundenheit sucht, um dem Gefühl der Fragmentierung im digitalen Zeitalter entgegenzuwirken.
Die soziale und gesellschaftliche Anerkennung, die freiwilliges Engagement mit sich bringt, trägt weiter zur Attraktivitiy des Ehrenamts bei. Diese Anerkennung motiviert nicht nur bestehende Helfer, sondern inspiriert auch neue Freiwillige, sich zu engagieren. Das Potenzial dieser Entwicklung sollten NGOs und staatliche Einrichtungen nutzen, indem sie ihre Kommunikationsstrategien entsprechend anpassen und das Bewusstsein für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten schärfen.
Für die Zukunft ist es von essenzieller Bedeutung, Hindernisse, die potentiell Interessierte davon abhalten könnten, abzubauen. Organisationsstrukturen müssen flexibler gestaltet werden, um die verschiedenen Lebensrealitäten und Zeitbudgets der Freiwilligen zu berücksichtigen. Innovative Formate, die virtuelle und punktuelle Engagementmöglichkeiten bieten, können die Einstiegshürden weiter senken.
Insgesamt zeigt die Studie des ASB NRW, dass ehrenamtliches Engagement sowohl persönliche Erfüllung bietet als auch einen gesellschaftlichen Mehrwert schafft. Um dieses Zusammenspiel optimal zu fördern, sollten politische, soziale und ökonomische Rahmenbedingungen geschaffen werden, die freiwilliges Engagement zur Selbstverständlichkeit und einem Grundpfeiler der zukünftigen Gesellschaft machen.
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