Bremen (VBR). Die Protestbewegung gegen Rechtsextremismus, die durch die Correctiv-Enthüllungen über die AfD-Pläne zur Deportation von Millionen von Menschen ausgelöst wurde, wächst weiter. Am kommenden Wochenende finden deutschlandweit über 200 Demonstrationen statt – doppelt so viele wie am vergangenen Wochenende. Dabei erstreckt sich der Protest dieses Mal insbesondere auf kleinere Städte und Orte. Auch in vielen ostdeutschen Orten sind Demonstrationen angekündigt, darunter Gera, Nordhausen, Wismar, Hoyerswerda, Eichwalde und Frankfurt/Oder.
Christoph Bautz, der Geschäftsführende Vorstand von Campact, äußert sich zu den Demonstrationen: “Eine Welle des Protests gegen die AfD und rechtsextreme Netzwerke hat unser Land erfasst. So viele Menschen sind auf den Straßen, wie es die Republik noch nie erlebt hat. Ganz viele sind das erste Mal im Leben auf einer Demonstration und wollen Teil der Anti-AfD-Bewegung sein – das ist extrem ermutigend. Und es erhöht massiv den Druck auf die Politik, endlich selbst aktiv zu werden. Es reicht nicht mehr, die AfD inhaltlich zu stellen. Es braucht konkrete Maßnahmen gegen die Rechtsextremen, etwa ein Verbot der als gesichert rechtsextrem geltenden AfD-Landesverbände in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Die demokratischen Parteien müssen sich endlich ihrer Verantwortung stellen und die AfD strikter bekämpfen.”
Die Demonstrationen finden im Rahmen der Anti-AfD-Bewegung statt, die sich gegen rechtsextreme Netzwerke und die AfD richtet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen und die Politik dazu auffordern, aktiv zu werden. Die hohe Anzahl von Menschen, die sich erstmals an Demonstrationen beteiligen, zeigt die breite Unterstützung für die Anti-AfD-Bewegung.
Eine Übersicht der Demonstrationen, die aktuell und am Wochenende stattfinden, ist auf der Internetseite “Zusammen gegen Rechts” zu finden.
Diese Protestbewegung gegen Rechtsextremismus hat weitreichende Bedeutung für die Gesellschaft. Sie zeigt, dass viele Menschen in Deutschland nicht bereit sind, rechtsextreme Ideologien und Handlungen zu tolerieren. Der Protest erhöht den Druck auf die Politik, aktiv zu werden und konkrete Maßnahmen gegen die Rechtsextremen zu ergreifen. Das Verbot der als rechtsextrem geltenden AfD-Landesverbände in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen wird dabei als eine dieser Maßnahmen gefordert. Die demokratischen Parteien haben die Verantwortung, sich dieser Forderung anzunehmen und die AfD entschieden zu bekämpfen.
Die entschlossene Teilnahme der Menschen an den Demonstrationen zeigt das große Engagement in der Gesellschaft für den Kampf gegen Rechtsextremismus. Dieses Engagement ist ermutigend und zeigt, dass die Zivilgesellschaft bereit ist, für ihre Überzeugungen auf die Straße zu gehen und sich aktiv einzumischen.
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Schon über 200 Demos am Wochenende gegen Rechtsextremismus / Protestwelle erfasst …
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