Privates Feuerwerk stoppen: DUH fordert Silvesterverbot

Innenministerkonferenz: Deutsche Umwelthilfe fordert sofortiges Verbot von privatem ...
Berlin (ots) – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) fordert ein umfassendes Verbot privater Feuerwerke zum Jahreswechsel, um die jährlichen Gefahren von Verletzungen, Bränden und Umweltverschmutzung zu minimieren. Angesichts der bevorstehenden Innenministerkonferenz appelliert die Organisation an die Länderminister, Druck auf Bundesinnenministerin Nancy Faeser auszuüben, um ein Verkaufs- und Anwendungsverbot durchzusetzen. Als sichere und umweltfreundliche Alternative setzt die DUH auf Drohnen-Shows. Eine wachsende Allianz aus über 30 Organisationen unterstützt diesen Vorstoß und ruft für ein modernes Silvester ohne Böllerei auf.

Bremen (VBR). Die (DUH) fordert ein umfassendes Verbot privater Feuerwerke und richtet dabei ihren Appell an die Innenminister der Länder. Mit jeder Silvesternacht steigt nicht nur der Pegel der Feststimmung, sondern auch das Risiko für Verletzungen und Brände. Jahr für Jahr fallen Menschen dem knallenden Spektakel zum Opfer. Dies nehme die Bundesregierung laut DUH fahrlässig in Kauf. Die Umweltorganisation pocht auf Veränderungen: Nur ein striktes Verkaufs- und Anwendungsverbot könne diese Gefahren wirkungsvoll eindämmen.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH, macht deutlich: „Die Innenministerinnen und Innenminister tragen die Verantwortung für die in ihren Bundesländern – und damit auch für den Schutz der Polizeibeamten und Einsatzkräfte.“ Trotzdem stünden drastische Bilder von Übergriffen, schweren Verletzungen und Rauchschwaden jährlich im Kontrast zu ruhigeren Alternativen wie etwa den beeindruckenden Drohnen-Shows, die jüngst in Berlin stattfand.

Resch und die DUH warnen davor, dass die Dringlichkeit eines Verbots vielerorts noch unterschätzt werde. Während einige Bundesländer Änderungsanträge einreichen, bleiben sie im Bundesrat ohne Durchsetzungskraft. Doch repräsentative Umfragen deuten darauf hin, dass ein Großteil der Bevölkerung privat gezündete Raketen lieber abgeschafft sähe.

Die Bedenken gehen weit über die Grenzen der Pyrotechniker hinaus: Ein breites Bündnis aus 30 Organisationen, darunter die Gewerkschaft der Polizei, medizinische Fachgesellschaften und zahlreiche Tierschutzverbände, unterstützt das Anliegen. Die Befürworter des Verbots heben nicht nur den gesundheitlichen, sondern auch den umweltpolitischen Nutzen einer feuerwerksfreien Silvesternacht hervor. Jedes Jahr stoßen die Feinstaubwolken der Feierlichkeiten zwischen den Jahren massive Schadstoffe in die Atmosphäre, wodurch Mensch und Tier gleichermaßen belastet werden.

Inzwischen wird ein Feuerwerk als archaisches Ritual wahrgenommen, das weder zeitgemäß noch nachhaltig ist. Stattdessen gewinnen umweltfreundliche Alternativen immer mehr Befürworter – sowohl bei Verantwortlichen als auch in der allgemeinen Bevölkerung. Ein neuer Jahresbeginn ohne Kracher könnte die Belastung für Notfalldienste und Natur erheblich reduzieren und eine sicherere Umgebung für alle schaffen.

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Es bleibt abzuwarten, ob dieser Ruf nach einem sichereren Silvester Gehör findet. Die Zeit drängt, die Geduld der Gegner schwindet. Das Aktionsbündnis hofft, dass die Entscheidungsträger rechtzeitig handeln, bevor erneut unnötig Leid durch vermeidbare Unachtsamkeiten entsteht.


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Perspektiven auf ein Feuerwerk-Verbot: Gesellschaftliche und ökologische Auswirkungen

Seit vielen Jahren tobt die Diskussion um das Verbot von privatem Feuerwerk in Deutschland, doch insbesondere die vergangenen Jahre haben den öffentlichen Diskurs intensiviert. Klimabedingte Herausforderungen und ein wachsendes ökologisches Bewusstsein rücken die negativen Folgen von Silvesterfeuerwerk stärker ins gesellschaftliche Bewusstsein. Diese Enthüllungen bringen mehrere Aspekte und Vergleichsbeispiele hervor, die der Forderung nach einem Verbot Nachdruck verleihen.

Ein immenser Druck zur Veränderung kommt aus dem Gesundheitssektor. Immer mehr Forschungsarbeiten weisen darauf hin, dass die schädlichen Emissionen durch Feuerwerkskörper unbestreitbar sind. Die Freisetzung von Feinstaubpartikeln erreicht zu Silvester oft mörderische Werte, die weit über die Grenzwerte hinausgehen, welche für saubere Luft notwendig sind. Es bleibt unumgänglich, dass der menschliche Körper zu diesen Zeiten besonders belastet wird – ein Phänomen, das medizinische Fachgesellschaften wie die Deutsche Lungenstiftung nicht mehr stillschweigend hinnehmen wollen.

Interessanterweise ist es nicht nur die unmittelbare Gesundheitsgefahr, sondern auch die langfristige Belastung der Tierwelt, die zu einem Umdenken veranlasst. Studien zeigen, dass viele Tiere noch Tage nach dem Silvesterfeuerwerk unter Panik und Verletzungen leiden. Dies führt dazu, dass Tierschutzorganisationen und Umweltschützer vertieft daran arbeiten, alternative Feierformen zu etablieren, die sowohl Mensch als auch Tier respektvoll behandeln.

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Internationale Beispiele liefern wertvolle Einblicke in die Machbarkeit und Akzeptanz eines Feuerwerksverbots. Städte wie Sydney und London setzen erfolgreich auf professionelle Lichtshows und Drohnen-Displays, die ohne laute Knalle auskommen und dennoch eine spektakuläre Atmosphäre schaffen. Solche innovativen Lösungen haben sich bereits bewährt und symbolisieren die Möglichkeit einer harmonischen Feier zu Neujahr, frei von Pyrotechnik und ihren Gefahren.

Die Unterstützung aus der Bevölkerung für ein Feuerwerksverbot wächst beständig. Meinungsumfragen spiegeln wider, dass sich ein signifikanter Anteil der Bürgerinnen und Bürger einen verantwortungsvolleren Umgang mit Traditionen wünscht – ein Fest ohne Umweltbelastung, Gewalt und Angst. Eine zunehmende Akzeptanz solcher Veränderungen zeigt sich auch in anderen saisonalen Feierlichkeiten, bei denen den Vorrang erhält.

Prognosen deuten an, dass mit fortschreitender Sensibilisierung für – und Gesundheitsthemen ein vollständiges Verkaufsverbot für private Feuerwerke wahrscheinlicher wird. Politiker stehen zwar vor der Herausforderung, traditionelle Wertschätzungen mit progressiven Maßnahmen in Einklang zu bringen, jedoch scheint die Tendenz unaufhaltsam in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft zu gehen.

Während sich gesellschaftliche Prioritäten verschieben, bleiben Organisationen wie die Deutsche Umwelthilfe e.V. federführend in der Umsetzung neuer Richtlinien, angetrieben durch wissenschaftliche Evidenz und humanitären Vorstoß. Das Bündnis breitet sich weiter aus, da die Forderung nach bewusstem und sicherem Feiern keine Nischeneinstellung mehr ist, sondern zum Mainstream avanciert.


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11 Antworten

  1. Interessante perspektive im artikel! Glaubt ihr wir werden in zukunft mehr drohnen-shows statt feuerwerke sehen? Das wäre bestimmt spannend und umweltfreundlicher.

    1. Nico, drohnen shows sind echt faszinierend und leise! Ich hoffe sie setzen sich mehr durch – auch für die tiere besser.

  2. Das Thema Feuerwerksverbot kommt jedes Jahr wieder auf! Ich denke es gibt wichtigere probleme zu lösen… aber klar sicherheit geht vor.

    1. Therese, vielleicht hat es auch mit wachsendem umweltbewusstsein zu tun? Immer mehr leute fordern nachhaltigkeit in allen bereichen.

  3. Wenn man bedenkt, wie viel feinstaub durch feuerwerke entsteht, ist ein verbot sinnvoll. Aber wird das auch wirklich durchgesetzt? Politiker reden oft viel, wenn der tag lang ist.

    1. Genau Thiel, die versprechungen werden oft nicht eingehalten. Es wäre gut zu wissen ob wirklich maßnahmen geplant sind.

  4. Feuerwerke verbieten finde ich nicht schlecht. Die Tiere leiden sehr darunter, aber viele menschen lieben die bunte lichter! Gibt es schon erfahrungen in anderen ländern mit solchen verboten?

    1. Hallo Vgunther, ja einige städte haben das schon gemacht. Sydney z.B.! Dort gibt es jetzt lichtshows anstelle feuerwerk und die leute finden es super!

  5. Ich finde die idee von einen verbot sehr gut! Feuerwerk ist gefährlich und umwelt schädlich. Aber wie soll das kontrolliert werden? Da braucht es sicher viel personal.

  6. Furchtbar einseitiger Bericht. In keinem anderen Land der Welt wird permanent so vorhersehbar, monotn und mit Scheuklappen gegen Feuerwerk gehetzt.

  7. Wenn wenige Menschen Verbote für die ganze Bevölkerung fordern, dann haben diese wenigen Menschen unser aller Mitleid verdient. Denn solche Menschen müssen sichvsehr einsam und ungeliebt fühlen und haben in ihrem Umfeldcwohl nichts zu melden.

    Und ich bin mir sicher: wir werden auch dieses und nächstes und alke folgenden Jahre große und herrliche Feuerwerke zünden und bestaunen können.

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