Pressekonferenz des IKK e.V.: Gesundheitspolitischer Check-up zur Reform des deutschen Gesundheitssystems

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Pressekonferenz des IKK e.V.: Gesundheitspolitischer Check-up zur Reform des deutschen Gesundheitssystems

Berlin, 24.08.2023 – 09:11 Uhr

Das deutsche Gesundheitssystem zeigt deutliche Anzeichen eines Patienten auf der Suche nach einer Heilung für seinen Reformstau. Das Vertrauen der Versicherten in die Gesundheitspolitik der Bundesregierung ist laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des IKK e.V. auf einen Tiefpunkt gesunken. Mehr als die Hälfte der GKV-Versicherten (57 Prozent) zeigt sich unzufrieden mit den Maßnahmen der Regierung. Besonders alarmierend ist das Ergebnis unter den sogenannten “Middle-Agern”, also den Menschen im erwerbsfähigen Alter, unter denen sogar über zwei Drittel (68 Prozent) ihre Unzufriedenheit bekunden. Im Jahr 2020 hatten lediglich rund 30 Prozent der Bevölkerung wenig oder kein Vertrauen mehr in die Fähigkeit der Politik, eine hochwertige, bezahlbare und nachhaltige Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.

Finanzierung, Digitalisierung und Versichertenberatung als Kritikpunkte

Aus Sicht der Innungskrankenkassen gibt es gleich drei Thema, die besonders zur politischen Unzufriedenheit beitragen. Die erste Herausforderung besteht in der nachhaltigen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), bei der trotz dringendem Handlungsbedarf noch keine Lösungen gefunden wurden, obwohl Vorschläge auch von Seiten der Innungskrankenkassen auf dem Tisch liegen. Ebenso auf dem Prüfstand steht die Digitalisierung des Gesundheitswesens, bei der Bundesgesundheitsminister Lauterbach eine “Digitale Gesundheitsagentur” einführen will, um das deutsche System auf den Stand eines Industrielandes zu bringen. Die Gefahr besteht jedoch, dass die Krankenkassen lediglich zu Zahlstellen degradiert werden und keine entscheidende Rolle bei der digitalen Transformation spielen. Zuletzt steht die Versichertenberatung im Fokus der Kritik. Der Aufbau einer UPD-Stiftung soll hier Abhilfe schaffen, wobei den Krankenkassen vorgeworfen wird, dass sie ihre Versicherten unter Druck setzen und nicht ausreichend beraten, um Kosten zu sparen. Die Innungskrankenkassen möchten diese Anschuldigungen entkräften und ihre Forderungen für eine effektive Versichertenberatung erläutern.

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Weichenstellungen für eine erfolgreiche zweite Halbzeit der Ampelkoalition

Welche Schritte müssen nun von allen Beteiligten, einschließlich der Bundesregierung, des Gesundheitswesens und insbesondere der Krankenkassen, unternommen werden, um die Gesundheitspolitik während der zweiten Hälfte der Ampelkoalition erfolgreich zu gestalten? Wie können die drei genannten Kernthemen konstruktiv vorangetrieben werden, um das Gesundheitssystem nachhaltig zu stabilisieren und es wieder stärker an den Bedürfnissen der Versicherten auszurichten?

Präsentation der Umfrageergebnisse und Lösungsvorschläge auf Pressekonferenz

Auf einer bevorstehenden Pressekonferenz am 4. September 2023 von 10 bis 11 Uhr werden die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage vorgestellt und die Innungskrankenkassen werden ihre Lösungsvorschläge im Detail erläutern. Die Pressekonferenz findet im Tagungszentrum der Bundespressekonferenz in Berlin (Schiffbauerdamm 40 / Ecke Reinhardtstraße 55) statt und wird auch digital live übertragen unter www.ikkev.de/pressekonferenz-halbzeit.

Gesprächspartner auf der Pressekonferenz sind Hans Peter Wollseifer und Hans-Jürgen Müller, beide Vorstandsvorsitzende des IKK e.V., sowie Peter Kaetsch, Vorstandsvorsitzender der BIG direkt gesund.

Interessierte Journalisten werden gebeten, sich bis zum 1. September 2023 unter presse@ikkev.de für die Teilnahme in Berlin zu akkreditieren. Bei digitaler Teilnahme können Fragen vorab per E-Mail an presse@ikkev.de gesendet oder während der Veranstaltung in der Chatbox gestellt werden.

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Der IKK e.V. – Interessenvertretung der Innungskrankenkassen auf Bundesebene

Der IKK e.V. wurde 2008 gegründet und vertritt die Interessen seiner Mitglieder und deren 5,1 Millionen Versicherten gegenüber allen wichtigen Akteuren im Gesundheitswesen. Zu den Mitgliedern des IKK e.V. gehören die BIG direkt gesund, die IKK Brandenburg und Berlin, die IKK classic, die IKK – Die Innovationskasse, die IKK gesund plus sowie die IKK Südwest.

Pressekontakt:
Iris Kampf, Pressesprecherin
Tel.: 030 202491-32
Fax: 030 202491-50
E-Mail: iris.kampf@ikkev.de

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Pressemeldung:Pressekonferenz des IKK e.V.: Gesundheitspolitischer Check-up zur Reform des deutschen Gesundheitssystems

4 Antworten

  1. Ich finde, dass das deutsche Gesundheitssystem gar nicht reformbedürftig ist. Alles super, so wie es ist!

    1. Da muss ich dir widersprechen. Das deutsche Gesundheitssystem mag solide sein, aber es gibt immer Raum für Verbesserungen. Lange Wartezeiten und hohe Kosten sind nur einige der Herausforderungen, die angegangen werden müssen.

  2. Ich verstehe nicht, warum wir überhaupt ein Gesundheitssystem brauchen. Jeder sollte sich selbst versorgen können!

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