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Präventionsstrategie im Fokus: Zahnmedizin stärkt GKV

Investitionen in Prävention und Unterstützung der ambulanten Strukturen dringend ...
Berlin (ots) – Die jüngsten vorläufigen Finanzergebnisse der gesetzlichen Krankenkassen für das Jahr 2024 haben erneut klar vor Augen geführt, dass die zahnärztliche Versorgung weiterhin kein Kostenrisiko beinhaltet. Im Gegenteil: Mit einem Anteil von lediglich 5,8 Prozent an den Gesamtausgaben verdeutlicht der Sektor eindrucksvoll, wie präventiv ausgerichtete Strategien nicht nur die Gesundheit der Bevölkerung fördern, sondern auch zur nachhaltigen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung beitragen können. Dennoch steht der zahnmedizinische Bereich vor erheblichen Herausforderungen, die nun als Thema in den anstehenden Koalitionsverhandlungen behandelt werden könnten. Die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) fordert daher die Politik dazu auf, verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um eine flächendeckende, wohnortnahe und präventionsorientierte zahnärztliche Versorgung langfristig sicherzustellen.

Bremen (VBR).

Die finanzielle Lage der gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland zeigt deutlich: Die zahnärztliche Versorgung ist kein Kostentreiber, sondern im Gegenteil eine Quelle finanzieller Stabilität. Trotz der großen Herausforderungen im Gesundheitssystem spielt die Zahnmedizin eine entscheidende Rolle bei der präventiven Gesundheitsförderung und trägt maßgeblich zur nachhaltigen Finanzierung des Systems bei. Diese Erkenntnis wird umso wichtiger, da die politischen Verhandlungen über zukünftige Maßnahmen in vollem Gange sind.

Martin Hendges, Vorsitzender des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), hebt hervor: "Es ist einzig und allein der konsequenten Präventionsausrichtung in der zahnmedizinischen Versorgung zu verdanken, dass der Anteil an den Gesamtausgaben für die vertragszahnärztliche Versorgung aktuell nur noch bei 5,8 Prozent liegt." (Zitat-Quelle: ). Diese Aussage verdeutlicht, dass erfolgreiche nicht gleichbedeutend mit ungezielten Sparmaßnahmen ist, die lediglich kurzfristige Einsparungen bringen könnten.

Während immer mehr gesetzlich Versicherte versorgt werden, wurde der Leistungskatalog zielgerichtet erweitert, um Mund- und Allgemeingesundheit zu fördern. Dennoch setzen aktuelle politische Rahmenbedingungen diese Errungenschaften aufs Spiel. Die strikte Budgetierung und mangelhafte Planungssicherheit gefährden die flächendeckende und wohnortnahe zahnärztliche Versorgung erheblich, insbesondere auf dem Land.

Der demografische Wandel und der bestehende Fachkräftemangel stellen zusätzliche Herausforderungen dar. Junge Zahnärztinnen und Zahnärzte fühlen sich oft durch mangelnde Anreize davon abgehalten, in strukturschwachen Gebieten tätig zu werden. Es braucht dringend Investitionen in die Infrastruktur und positive Signale von der , damit die essenzielle Verbindung von Mundgesundheit und allgemeinen Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden oder Diabetes nicht vernachlässigt wird.

Hendges fordert deshalb einen Kurswechsel in der Gesundheitspolitik: "Wenn man seitens der Politik die große Bedeutung der Prävention immer wieder hervorhebt, aber wie zuletzt Finanzmittel für präventive Leistungen […] der Versorgung entzieht, macht das deutlich, wie wichtig ein Kurswechsel in der Gesundheitspolitik jetzt ist." (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).

Insgesamt wird die zahnärztliche Versorgung als Vorzeigebeispiel für die gelungene Umsetzung von Präventionsstrategien angesehen, basierend auf wissenschaftlicher Grundlage und der Expertise aus der Praxis. Der Berufsstand steht bereit, seine Kenntnisse einer neuen Regierung zur Verfügung zu stellen, um die Zukunft dieser lebenswichtigen Dienste zu sichern. Das Engagement der Verantwortlichen zeigt: Prävention ist nicht nur eine kostensparende Strategie, sondern auch ein wesentlicher Baustein für die der Gesellschaft.


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Zukunft der Zahnmedizin: Herausforderungen und Perspektiven

Die vorliegenden Finanzergebnisse der gesetzlichen Krankenkassen unterstreichen die Notwendigkeit eines strategischen Kurswechsels in der Gesundheitspolitik, was besonders im Bereich der zahnärztlichen Versorgung von Bedeutung ist. Während die die bedeutende Rolle der Prävention betont, wirft der demografische Wandel lange Schatten auf die zukünftige Versorgungslage in Deutschland.

Ein wesentlicher Aspekt ist der Anstieg der älteren Bevölkerung, wodurch sich die Nachfrage nach zahnärztlichen Leistungen erhöhen wird. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung dar, insbesondere in Anbetracht des bereits bestehenden Fachkräftemangels und der Schwierigkeiten bei der Besetzung ländlicher Praxen. Junge Zahnärztinnen und Zahnärzte sind oft mit Hindernissen konfrontiert, wenn sie versuchen, sich in strukturschwachen Regionen niederzulassen. Deshalb sind gezielte Investitionen in Infrastruktur und positive Niederlassungsanreize essenziell, um eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen.

Ein weiteres Spannungsfeld bildet die Politik der Budgetierung und finanziellen Kürzungen im Bereich der präventiven Leistungen, einschließlich neuer Behandlungsmethoden für Parodontitis. Diese Maßnahmen stehen im Widerspruch zur vielfach betonten Wichtigkeit der Prävention und könnten langfristig zu höheren Gesundheitskosten führen. Die enge Verbindung zwischen Mundgesundheit und Allgemeingesundheit, besonders in Bezug auf chronische Krankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes, erfordert einen integrativen Ansatz in der Gesundheitspolitik.

Die bisher erzielten Erfolge der zahnärztlichen Präventionsprogramme dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass weitere Anstrengungen notwendig sind, um diese positiven Entwicklungen zu sichern und auszubauen. In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten und politischer Umbrüche müssen verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, um den freien Beruf des Zahnarztes weiterhin attraktiv zu gestalten und seinen Beitrag zu einem funktionierenden Gesundheitssystem zu garantieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen, flächendeckenden zahnärztlichen Versorgung nur durch eine konsequente Priorisierung der Prävention, gezielte politische Unterstützung und Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Sektors gewährleistet werden kann. Nur so kann das Potenzial der zahnärztlichen Versorgung als Modellfall für effektiv und effizient gestaltete Gesundheitssysteme ausgeschöpft werden.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung
  2. Parodontitis
  3. Demografischer Wandel
  4. Fachkräftemangel
  5. Herz-Kreislauf-Erkrankung

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8 Antworten

  1. […] Sicherlich müssen wir darüber nachdenken, wie man Patienten besser aufklären kann über Mundgesundheit und deren Verbindung zu allgemeinen Krankheiten! Welche Ideen habt ihr dazu?

    1. […] Aufklärung könnte durch Schulen beginnen! Was haltet ihr davon? Könnten wir Workshops in Schulen organisieren?

  2. Es ist erfreulich zu hören, dass Prävention so wichtig ist für die Zahngesundheit! Aber wie steht es um die Finanzierung dieser Maßnahmen? Sollte nicht mehr Geld in diesen Bereich fließen?

  3. Die Diskussion um den Fachkräftemangel ist sehr relevant. Ich frage mich, welche Anreize geschaffen werden können, damit mehr junge Zahnärzte auf dem Land arbeiten wollen? Hier müsste die Politik aktiver werden.

    1. Das ist ein guter Punkt! Vielleicht sollten wir auch über die Ausbildung von Zahnärzten reden und ob sie genug Unterstützung erhalten, um in ländlichen Gebieten zu arbeiten.

    2. Ich denke auch, dass bessere finanzielle Anreize helfen könnten. Es wäre hilfreich zu wissen, ob es schon Modelle gibt, die solche Ansätze verfolgen.

  4. Die Punkte zur Prävention sind wirklich gut dargestellt. Es wäre spannend zu wissen, wie andere Länder mit ähnlichen Herausforderungen umgehen. Gibt es Beispiele für erfolgreiche Strategien aus dem Ausland?

  5. Ich finde den Artikel sehr informativ. Es ist wichtig, dass die Zahnmedizin in der Politik mehr Beachtung findet. Vielleicht könnten wir mehr über die speziellen Maßnahmen erfahren, die geplant sind? Was denkt ihr?

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