Bremen (VBR).
Psychische Gesundheit ist ein Thema, das uns alle betrifft und im Vorfeld der Bundestagswahl 2025 wieder in den Fokus rückt. Die Deutsche PsychotherapeutenVereinigung (DPtV) hebt in ihren politischen Forderungen eindringlich hervor, wie entscheidend eine angemessene Unterstützung für Menschen mit psychischen Erkrankungen ist. „Psychische Gesundheit geht uns alle an! Wir fordern die Parteien auf, den Menschen in Deutschland bei psychischen Erkrankungen optimal zu helfen. Wir als Psychotherapeut*innen stehen bereit – in der Praxis, in den Kliniken und in vielen Institutionen“, erklärt Gebhard Hentschel, Bundesvorsitzender der DPtV (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Mit über 29.000 Mitgliedern ist die DPtV der größte psychotherapeutische Berufsverband in Deutschland. Ihre aktuellen Forderungen knüpfen an besorgniserregende Statistiken an: Etwa 28 Prozent der Erwachsenen leiden jährlich unter psychischen Erkrankungen, ebenso mehr als ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen. Die Belastungen durch Corona, Kriege und die Klimakrise verschärfen diese Situation zusätzlich.
Psychotherapie spielt eine wesentliche Rolle bei der Entlastung des Gesundheitssystems und der Volkswirtschaft. „Psychische Erkrankungen sind unter den drei häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeitszeiten. Außerdem sind sie der häufigste Grund für eine frühzeitige Berentung. Psychotherapie entlastet das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft schon jetzt erheblich. Dabei ist Psychotherapie nicht nur hoch wirksam, sondern auch wirtschaftlich“, so Hentschel (Zitat-Quelle: Pressemitteilung).
Um diese Herausforderungen anzugehen, fordert die DPtV dringend notwendige Reformen und Verbesserungen im deutschen Gesundheitssystem. Es müsse ein Abbau von Bürokratie erfolgen sowie die Digitalisierung von Verfahren, um effizienter zu arbeiten. Des Weiteren wird eine Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung gefordert, um auch zukünftig qualifizierte Fachkräfte sicherzustellen.
Besonders betont wird auch die Bedeutung der Prävention. Der Verband sieht dringenden Handlungsbedarf in Schulen, wo unkomplizierte Hilfe oft fehle, und fordert eine bessere Kooperation zwischen den verschiedenen Hilfesystemen. Auch in kleinen und mittleren Betrieben sei eine praxisnahe psychotherapeutische Beratung essentiell.
Ergreifende Worte eines Experten, der die Notwendigkeit klarer politischer Maßnahmen zur Unterstützung der psychischen Gesundheit jedes Einzelnen und der Gesellschaft insgesamt verdeutlicht. Die bevorstehende Wahl bietet den Parteien die Gelegenheit, diesen Forderungen mit konkreten Programmen zu begegnen und damit einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung zu leisten.
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Psychische Gesundheit geht uns alle an!
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Die Bedeutung psychischer Gesundheit im gesellschaftlichen Wandel
Die Forderungen der Deutschen Psychotherapeuten Vereinigung (DPtV) zur Bundestagswahl 2025 betonen nicht nur die gegenwärtigen Herausforderungen, denen sich das deutsche Gesundheitssystem gegenüber sieht, sondern auch die wichtigen Schnittstellen zwischen psychischer Gesundheit und gesellschaftlichem Wohlstand. Die Tatsache, dass 28 Prozent der Erwachsenen jährlich von psychischen Erkrankungen betroffen sind und mehr als ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen psychische Auffälligkeiten aufweisen, stellt eine immense Herausforderung dar, die durch die Auswirkungen von Corona, Kriegen und der Klimakrise weiter verschärft wird.
Die finanziellen Implikationen sind ebenso gravierend. Psychische Erkrankungen zählen zu den drei häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit, was nicht nur individuelle Schicksale betrifft, sondern auch erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen für Unternehmen und die Gesamtwirtschaft nach sich zieht. Die frühe Berentung aufgrund psychischer Erkrankungen verdeutlicht zudem den dringenden Handlungsbedarf im Bereich Prävention und Therapie. Eine Investition in Psychotherapie erweist sich demnach als doppelt wertvoll, da sie neben der individuellen Heilung auch die wirtschaftliche Belastung verringert.
Historisch betrachtet wurden psychische Gesundheitsprobleme oft stigmatisiert oder marginalisiert. Doch ein zunehmendes Verständnis für ihre Bedeutung hat Regierungen weltweit dazu veranlasst, mehr Mittel und Forschung in diesen Bereich zu investieren. In Deutschland könnte die kommende Legislaturperiode der Schlüssel dazu sein, wichtige strukturelle Veränderungen im Gesundheitswesen einzuführen.
Der Abbau bürokratischer Hürden und die Förderung einer interdisziplinären Zusammenarbeit der Hilfeeinrichtungen könnten den Zugang zur Therapie erleichtern und effektiver gestalten. Hinzu kommt die Notwendigkeit, digitale Lösungen wie die elektronische Patientenakte (ePA) mit Blick auf Datenschutz und Datensicherheit konsequent auszubauen. Solche Bestrebungen spiegeln internationale Trends wider, bei denen Länder beginnen, innovativere Ansätze im Gesundheitswesen zu verfolgen.
Ein weiterer Schwerpunkt muss die Prävention sein. Denn je früher psychische Probleme erkannt und behandelt werden, desto besser sind die langfristigen Prognosen für die Betroffenen – insbesondere für Kinder und Jugendliche. Der Bildungssektor spielt dabei eine entscheidende Rolle. Unkomplizierte Hilfe an Schulen könnte die Resilienz junger Menschen stärken und langfristig das Auftreten ernsthafter psychischer Erkrankungen reduzieren.
In Anbetracht dieser Gegebenheiten stehen Bundesregierung und politische Parteien in der Verantwortung, die notwendigen politischen Rahmenbedingungen zu schaffen, um das systematische Management von psychischen Erkrankungen zu optimieren. Dies ist nicht nur eine Frage der Gesundheitsversorgung, sondern auch der sozialen Gerechtigkeit und des wirtschaftlichen Fortbestands. Wie die DPtV argumentiert, ist es nun an der Zeit, Prävention und Behandlung psychischer Gesundheit ganz oben auf die politische Agenda zu setzen.
Weiterführende Informationen auf Wikipedia
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6 Antworten
„Psychotherapie sollte mehr gefördert werden!“ Das ist ein wichtiger Punkt. Aber wie können wir sicherstellen, dass auch wirklich alle Zugang dazu haben? Ich finde das Thema sehr relevant und diskussionswürdig.
Ich bin auch der Meinung, dass wir mehr für psychische Gesundheit tun müssen! Es ist traurig zu sehen, wie viele Menschen betroffen sind. Was denkt ihr über den Vorschlag zur besseren Zusammenarbeit zwischen den Hilfesystemen?
Ja genau! Wenn alle besser zusammenarbeiten würden, könnten vielleicht viel mehr Menschen geholfen werden. Gibt es da schon Initiativen? Wäre spannend zu erfahren!
Psychische Krankheiten sind echt ein großes Problem, aber viele wissen nicht, wie schlimm es ist. Ich finde die Forderungen der DPtV gut, vor allem was die Digitalisierung angeht! Wie könnten wir das konkret verbessern?
Ich finde das Thema sehr wichtig, die psychische Gesundheit ist oft nicht im Fokus. Warum gibt es nicht mehr Aufklärung in Schulen? Das wäre echt hilfreich. Gute Punkte hier, ich hoffe die Parteien hören zu!
Das stimmt total! Mehr Aufklärung und Zugang zu Hilfe für junge Leute wäre super. Ich frage mich, wie wir das politisch umsetzen können? Gibt es dazu Vorschläge?