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Postgesetz: Fehlender Gesundheitsschutz für Beschäftigte

Am 5. Juli 2024 hat der Bundesrat das neue Postgesetz gebilligt, doch die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zeigt sich enttäuscht. „Eine verpasste Chance“, so Andrea Kocsis, stellvertretende ver.di-Vorsitzende. Insbesondere die fehlenden Maßnahmen für besseren Gesundheitsschutz und gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse werden scharf kritisiert. Weder das Verbot von Subunternehmen in der Paketbranche noch eine dringende 20-Kilo-Grenze für Pakete wurden umgesetzt, was ver.di als Rückschritt sieht. Jetzt liegt es am Bundesarbeitsminister, notwendige Regelungen durchzusetzen und somit die Arbeitsbedingungen im Zustellsektor zu verbessern.
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Bremen (VBR). Am 5. Juli 2024 hat der Bundesrat das neue verabschiedet, doch die Reaktionen darauf sind gemischt. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) äußerte heftige Kritik. Andrea Kocsis, stellvertretende Vorsitzende von ver.di, zeigte sich enttäuscht über die verpassten Chancen des Gesetzes. „Der Bundesrat hat es versäumt, besseren Gesundheitsschutz für die Beschäftigten zu gewährleisten und prekäre zu bekämpfen,“ sagte Kocsis.

Besonders problematisch sieht ver.di die Tatsache, dass weder ein Verbot von Subunternehmen in der Paketbranche noch eine Begrenzung des Paketgewichts auf 20 Kilogramm in der Ein-Personen-Zustellung aufgenommen wurden. Ein Verbot von Subunternehmen in der Paketbranche, ähnlich wie es im Gesetz zur Sicherung der Arbeitnehmer in der Fleischwirtschaft verankert ist, wäre nach Kocsis‘ Einschätzung dringend notwendig gewesen.

Die 20-Kilo-Grenze sei ebenfalls ein Schritt für den Schutz der Arbeiter. Kocsis betonte: „Jetzt liegt der Ball beim Bundesarbeitsminister. Er muss klarstellen, dass Hilfsmittel wie Sackkarren nicht ausreichen, um Pakete über 20 Kilogramm sicher allein zu transportieren.“ Damit fordert sie de facto die Einführung der Gewichtsgrenze und macht deutlich: Das Zustellen von Paketen ist Schwerstarbeit und darf nicht zulasten der der Beschäftigten gehen.

Ganz ohne positive Aspekte kommt aber auch ver.di nicht aus. Die geplanten Regelungen zur Sicherung des Universaldienstes werden als wichtiger Fortschritt gesehen. „Es ist essenziell, dass die Finanzierung für Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Wirtschaft gesichert wird. Dadurch bleiben tarifierte und mitbestimmte Arbeitsplätze langfristig erhalten,“ so Kocsis abschließend.

Diese Entscheidungen und ihre Kritikpunkte haben weitreichende Auswirkungen auf die Paketbranche und den Arbeitsmarkt. Betroffen sind vor allem die zahlreichen Beschäftigten, deren Arbeitssituation kaum Verbesserungen erfährt. Doch auch Verbraucher werden mittel- bis langfristig die Folgen spüren, wenn prekäre Arbeitsbedingungen weiterhin bestehen.

Für viele Paketboten bleibt Alltag Schwerarbeit, während politische Lösungen verlangt werden. Die Diskussionen werden zeigen, ob der Druck von wie ver.di letztlich Veränderungen bewirken kann – denn eines steht fest: Die Debatte um sichere und faire Arbeitsbedingungen in der Logistikbranche ist alles andere als beendet.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Medien-Info: Postgesetz: Bundesrat lässt Chance auf Verbesserungen verstreichen

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Zitierte Personen und Organisationen

  • ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
  • Bundesrat
  • Andrea Kocsis, stellvertretende ver.di-Vorsitzende
  • Bundesarbeitsminister
  • Bundesregierung

Kontaktperson:

  • Richard Rother, ver.di-Bundesvorstand

Kontaktstruktur:

  • Adresse: Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
  • Telefon: 030/6956-1011, -1012
  • E-Mail: pressestelle@verdi.de
  • Webseite: www.verdi.de/presse

Meldung einfach erklärt

Hier ist der Beitrag in leichter Sprache:

Was ist dieser Text?

– Dieser Text ist eine von der Gewerkschaft ver.di.
– Der Text ist vom 5. Juli 2024.

Was kritisiert ver.di?

– ver.di findet das neue Postgesetz nicht gut.
– Sie sagen, der Bundesrat hätte mehr für die Gesundheit der Paketboten tun können.
– Der Bundesrat hat keine neuen Regeln für weniger gefährliche Arbeit beschlossen.

Welche Probleme gibt es bei der Arbeit der Paketboten?

– Viele Paketboten arbeiten unter schlechten Bedingungen.
– Sie müssen oft schwere Pakete alleine tragen.
– Es gibt viele Subunternehmen, also kleine Firmen, die nicht gut behandelt werden.

Was hätte anders gemacht werden sollen?

– Ein Verbot von Subunternehmen in der Paketbranche wäre besser gewesen.
– Die Pakete sollten nicht mehr als 20 Kilogramm wiegen, wenn nur eine Person sie trägt.
– Eine Sackkarre reicht nicht aus, um schwere Pakete zu transportieren.

Was soll jetzt passieren?

– Der Bundesarbeitsminister soll eine Regel machen, damit schwere Pakete nicht mehr von einer Person getragen werden müssen.
– Pakete zustellen ist harte Arbeit, und die Gesundheit der Arbeiter muss geschützt werden.

Was sagt ver.di zum Universaldienst im Postgesetz?

– ver.di findet es gut, dass die wichtigen Dienstleistungen für Verbraucher und die Wirtschaft jetzt finanziert sind.
– Dadurch werden sichere Arbeitsplätze geschaffen und geschützt.

Wer hat diesen Text geschrieben?

– Der Autor ist Richard Rother vom ver.di-Bundesvorstand.
– Kontaktinformationen:
– Adresse: Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
– Telefon: 030/6956-1011, -1012
– E-Mail: pressestelle@verdi.de
– Webseite: www.verdi.de/presse

Warum ist dieser Text wichtig?

– Er informiert über die Kritik von ver.di am neuen Postgesetz.
– Er macht auf die Probleme der Paketboten aufmerksam.

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Medien-Info: Postgesetz: Bundesrat lässt Chance auf Verbesserungen verstreichen

8 Antworten

  1. Ich finde es gut, dass ver.di sich für die Paketboten einsetzt. Es kan nicht angehen, dass sie so schwere Pakete tragen müssen.

  2. Warum immer nur reden, es muss endlich was passieren. Die Boten haben es wirklich schwer. Wenn die Pakete zu schwer sind, werden sie krank.

  3. Das Postgesetz ist ja wohl ein Witz! Haben die Politiker nichts besseres zu tun? Man sollte mal selber Pakete tragen!

  4. Ein Paket über 20 Kilo alleine tragen ist verrückt. Der Gesetzgeber muss da eingreifen. Die Gesundheit der Arbeiter ist wichtig.

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