Positive Reaktion der BEE auf Reformvorschläge zum Gebäudeenergiegesetz – Kabinett muss handeln

Vereins- und Verbandsnachrichten vom 02.03.2023
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Lesedauer: 2 Minuten

Zusammenfassung VB-Redaktion:
Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) hat positiv auf den Referentenentwurf zur Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) reagiert. Insbesondere begrüßt der Verband die gesetzliche Festschreibung der Nutzung von 65 Prozent Erneuerbaren Energien bei Heizungswechsel und Neubau. Allerdings mahnt der BEE auch an, dass die Bundesregierung in diesem Punkt nicht zurückfallen darf. Außerdem fordert der Verband ein gezieltes Förderprogramm, um die Umrüstung zu ermöglichen und soziale Verwerfungen zu vermeiden. Kontraproduktiv sei die Forderung, Erdgas-Kessel unabhängig vom eingesetzten Brennstoff als Erfüllungsoption anzuerkennen, wenn sie technisch in der Lage sind, Wasserstoff zu verarbeiten. Insgesamt sieht der BEE die Vorschläge des Wirtschafts- und Bauministeriums als guten ersten Aufschlag zur Wärmewende in Deutschland an. Leserinnen und Leser erhalten am Ende der Pressemeldung weitere Informationen zum BEE sowie zu dessen inhaltlicher Arbeit.


Pressemeldung:

BEE begrüßt Vorschläge zur Reform des Gebäudeenergiegesetzes; Kabinett darf nicht dahinter zurückfallen

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) begrüßt den Referentenentwurf zur Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Insbesondere die gesetzliche Festschreibung der Nutzung von 65 Prozent erneuerbarer Energien beim Tausch bestehender und beim Einbau neuer Heizungen wird positiv bewertet.

Fossile Heizungen müssen schnell aus den Kellern, um die Klimaziele zu erreichen und eine nachhaltige Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Um soziale Verwerfungen zu vermeiden und die Umrüstung zu ermöglichen, muss die Reform durch ein gezieltes Förderprogramm flankiert werden.

Trotz großer Nachfrage nach erneuerbaren Heizungstechnologien dominiert derzeit noch immer der Markt für fossile Heizungen. Gerade jetzt, wo die Erdgaspreise wieder sinken, ist es wichtig, dass die Bundesregierung mit der GEG-Reform dem Handwerk, der Industrie und den Haushalten signalisiert: Die Zukunft der Wärmeversorgung ist erneuerbar.

Der BEE lehnt die Forderung ab, Erdgas-Kessel unabhängig vom eingesetzten Brennstoff als Erfüllungsoption anzuerkennen, wenn sie technisch in der Lage sind, Wasserstoff zu verarbeiten. Dies sei kontraproduktiv und ein Etikettenschwindel. Es braucht keine fossilen Heizungen, die sich nur klimafreundlich tarnen, weil die Umstellung auf grünen Wasserstoff aufgrund fehlender Infrastruktur, fehlenden Wasserstoffs oder zu hohen Preisen am Ende doch nicht erfolgt.

Wärmepumpen, erneuerbare Fernwärme, Biomethan, Holzbrennstoffe, Solarthermie und Geothermie sind der Wärmemix der Zukunft und die Technologien sind schon heute ausgereift. Sie sind eine Versicherung gegen fossile Versorgungskrisen, wie sie mit der einseitigen russischen Erdgasabhängigkeit erlebt wurden.

Damit sich alle die Umstellung auf erneuerbare Wärme leisten können, braucht die bestehende Förderung eine sozialpolitische Ausrichtung. Viele Gebäudeeigentümer benötigen neben einer ausreichend hohen Zuschussförderung angesichts fehlender Ersparnisse auch den Zugang zu Krediten und Förderkrediten. Dies muss sichergestellt werden – über die Hausbanken oder direkt durch die KFW.

Insgesamt sind die Vorschläge des Wirtschafts- und Bauministeriums ein guter erster Aufschlag, um die Wärmewende in Deutschland voranzubringen. Es darf jedoch nicht dahinter zurückgefallen werden. Die Bundesregierung muss mutig sein und eine konsequente Energiewende vorantreiben, um die Klimaziele erreichen zu können.

Original-Content von: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V., übermittelt durch news aktuell.

Quelle: www.presseportal.de

Weitere Informationen über den Verband

1. Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) ist ein Dachverband für über 50 Mitgliedsverbände und Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien.
2. Der Verband hat seinen Sitz in Berlin.
3. Der BEE wurde 1990 gegründet und ist der älteste und größte Interessenvertreter der erneuerbaren Energien in Deutschland.
4. Der Verband vertritt die Interessen von Solar-, Windkraft-, Biomasse-, Bioenergie- und Wasserkraftanlagenbetreibern sowie Herstellern und Zulieferern von Technologien im Bereich der erneuerbaren Energien.
5. Der BEE setzt sich für einen schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien und deren Integration in das Energiesystem ein.
6. Der Verband engagiert sich auch auf europäischer Ebene und nimmt dort Einfluss auf die Energie- und Klimapolitik.
7. Der BEE beschäftigt über 40 Mitarbeiter und hat einen Jahresumsatz von knapp 6 Millionen Euro.
8. Der Verband ist in verschiedene Fachbereiche unterteilt, die jeweils von einem Fachbereichsleiter geleitet werden. Dazu gehören unter anderem die Bereiche Politik, Technologie und Erneuerbare-Wärme.
9. Der BEE veranstaltet regelmäßig Fachtagungen, Konferenzen und Seminare zu Themen im Bereich der erneuerbaren Energien.
10. Der BEE betreibt auch eine Plattform namens “Energie­ politik24”, auf der aktuelle Entwicklungen in der Energiepolitik veröffentlicht werden und Diskussionen stattfinden können.

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