Bremen (VBR).
München – Ein trauriges Rekordhoch: Im Jahr 2023 wurden über 3.000 Polizeibeamte in Bayern bei Angriffen verletzt, so ein Bericht der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) Bayern. Diese alarmierende Zahl deckt sich mit dem heute vorgestellten Lagebild „Gewalt gegen Polizeikräfte“, das von Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich präsentiert wurde.
Jürgen Köhnlein, bayerischer Landesvorsitzender der DPolG, zeigte sich zutiefst beunruhigt über die Entwicklung und ruft die politischen Entscheidungsträger zu einem entschlosseneren Handeln auf. „Verbesserte Rahmenbedingungen bei der Strafverfolgung und -verbüßung sowie in der Prävention sind notwendig“, betonte Köhnlein. Auch Aufenthaltsbeendigungen für Täter sollen erwogen werden.
Zusätzlich zur guten Schutzausstattung und Bewaffnung der Polizei, fordert die DPolG weitere Maßnahmen:
- Stärkung der Justiz: Die personelle Verstärkung des Justiz- und Justizvollzugs ist entscheidend, um Vergehen effizient verfolgen und bestrafen zu können.
- Schnellere Verfahren: Tatverdächtige müssen rasch vor Gericht gestellt und mit deutlichen juristischen Konsequenzen konfrontiert werden.
- Konsequente Aufenthaltsbeendigung: Nach Angriffen auf Polizisten oder Rettungskräfte sollten ausländische Täter des Landes verwiesen werden. Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger liegt laut Bericht bei 30,4 Prozent, darunter viele Zuwanderer.
- Prävention von Drogen- und Alkoholmissbrauch: Eine intensive Präventionsarbeit ist unabdingbar, da 62,3 Prozent der Täter unter Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln stehen.
- Besseres Lagebild Messerkriminalität: Um der steigenden Messergewalt entgegenzuwirken, soll die Kriminalitätslage besser erfasst und analysiert werden.
- Unterstützung verletzter Polizisten: Verletzte Einsatzkräfte sollen leichteren Zugang zu Schmerzensgeld erhalten, der aktuell von bürokratischen Hürden geprägt ist.
Diese Forderungen verdeutlichen den dringenden Handlungsbedarf, um die Arbeitsbedingungen der Polizei zu verbessern und die Sicherheit der Beamten zu gewährleisten. Angriffe auf Polizisten sind ein Angriff auf die Gesellschaft, und es bedarf gemeinsamer Anstrengungen, um diese Gewalt zu stoppen.
Die DPolG Bayern hofft, dass die politische Diskussion nun Fahrt aufnimmt und konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. Es ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der Wertschätzung und Anerkennung für diejenigen, die täglich unser aller Sicherheit gewährleisten.
Für Rückfragen steht Markus Haiß von der DPolG Bayern gerne zur Verfügung.
Original-Meldung von: DPolG Bayern, weitergeleitet durch news aktuell.
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DPolG Bayern: Gewalt gegen Polizei erreicht Rekordwert – Uniform wird mehr und mehr …
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Zitierte Personen und Organisationen
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Personen:
- Jürgen Köhnlein
- Joachim Herrmann
- Georg Eisenreich
- Markus Haiß
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Organisationen:
- Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG)
- DPolG Bayern
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Institutionen:
- Innenministerium
- Justizministerium
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Unternehmen:
- Keine spezifischen Unternehmen erwähnt
- Medien und Kommunikationsquellen:
- news aktuell
Meldung einfach erklärt
Dieser Beitrag berichtet über Gewalt gegen Polizisten im Jahr 2023 in Bayern. Hier sind die wichtigsten Informationen in leichter Sprache:
- Datum und Zeit: Der Beitrag wurde am 24. Juni 2024 um 12:48 Uhr veröffentlicht.
- Verfasser: Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Bayern.
Wichtige Punkte:
- Im Jahr 2023 wurden über 3.000 Polizisten bei Angriffen verletzt.
- Diese Zahl ist ein neuer Rekord.
- Das Lagebild zur Gewalt gegen Polizisten wurde von Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich vorgestellt.
- Jürgen Köhnlein, Landesvorsitzender der DPolG Bayern, fordert Maßnahmen, um diese Entwicklung zu stoppen.
Was muss getan werden?
- Bessere Ausstattung und Bewaffnung der Polizei.
- Stärkung der Justiz und des Justizvollzugs.
- Schnellere Bearbeitung und härtere Strafen für Täter.
- Aufenthaltsbeendigung nach Angriffen auf Polizisten, Rettungs- und Einsatzkräfte.
- Mehr Anstrengungen in der Drogen- und Suchtprävention.
- Erstellung eines Lagebilds zu Messerkriminalität, um besser reagieren zu können.
- Unterstützung für verletzte Einsatzkräfte durch einfachere Schmerzensgeldforderungen.
Wer gibt Auskunft?
- DPolG Bayern
- Ansprechpartner: Markus Haiß
- Telefon: 08955279490
- E-Mail: socialmedia@dpolg-bayern.de
Warum ist das wichtig?
- Es geht darum, die Sicherheit der Polizisten zu verbessern.
- Gewalt gegen Polizisten ist ein großes Problem und betrifft viele Menschen.
- Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen helfen, diese Gewalt zu reduzieren.
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