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Planungssicherheit für die Wärmewende jetzt stärken

Wärmewende braucht Planungssicherheit und Wettbewerb der Ideen statt neuer Verunsicherung
Zum Auftakt der „Woche der Wärme“ fordert der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) in Berlin eine klare und verlässliche Politik für den Wärmesektor. Vor dem Hintergrund bestehender Unsicherheiten bei Verbrauchern und Unternehmen betont BEE-Präsidentin Simone Peter die Notwendigkeit, geplante Gesetze zügig zu verabschieden, um den fortgesetzten Ausbau erneuerbarer Energien sicherzustellen. Besonders nach der Einführung des Gebäudeenergie- und Wärmeplanungsgesetzes aus 2023 ist es entscheidend, Investitionssicherheit und Planungskontinuität zu gewährleisten. Die Bedeutung dieser Themen wird durch viele Veranstaltungen während der Aktionswoche unterstrichen, die als Plattform für Austausch und Information dient.
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Bremen (VBR). In diesen bewegten Zeiten ist das Thema Wärme von entscheidender Bedeutung. Die “Woche der Wärme”, organisiert vom Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE), läutet eine Phase des intensiven Austauschs über die zukünftige Entwicklung im Wärmesektor ein. Simone Peter, Präsidentin des BEE, hat deutlich gemacht, dass die Dringlichkeit, klare Gesetze und Maßnahmen zu verabschieden, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu sichern, nicht länger ignoriert werden darf. Sie betont: „Die weiter fortbestehende Verunsicherung bei Verbraucherinnen und Verbrauchern und in der mittelständisch geprägten Branche müsse beendet werden.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Nach dem Kompromiss beim Gebäudeenergie- und Wärmeplanungsgesetz 2023 beginnt die Gesellschaft sich auf neue Gegebenheiten einzustellen. Doch jüngste Diskussionen über das sogenannte Heizungsgesetz könnten für erneute Unsicherheit sorgen. Peter warnt: „Das riskiert nicht nur die Einhaltung der Klimaziele im Wärmebereich, sondern auch den nachhaltigen Schutz vor steigenden Preisen aufgrund geopolitischer Verwerfungen.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Wärmewende, Stabilität und Planbarkeit stehen im Mittelpunkt dieser Debatte. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Förderprogramme nahtlos weiterlaufen, um den erforderlichen Umbau nicht zu gefährden. Gefordert wird zudem eine kurzfristige Lösung für Biogasanlagen, die ohne Anpassung des Ausschreibungsvolumens bald nicht mehr rentabel arbeiten könnten. Die Aufstockung um 1.800 MW im Jahr 2025 könnte hier Abhilfe schaffen.

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Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Potenzial der Geothermie. Das neue Geothermiegesetz bietet die Chance, dieses Potenzial umfassend zu nutzen. Eine erfolgreiche Weiterführung der Bundesförderung für Energieeffizienz in der Wirtschaft ist entscheidend, um hohe Anfangsinvestitionen besser abzufedern.

Peter zeigt sich offen für eine CO2-Preisdebatte, sieht jedoch auch die Notwendigkeit, unterstützende gesetzliche Maßnahmen beizubehalten, bis das Emissionshandelssystem ETS II vollständig umgesetzt ist. Damit solle eine stabile Transformation gewährleistet werden. Ihre Voraussage ist klar: „Wir warnen davor, die politischen und sozialen Herausforderungen in der Einführungsphase des ETS II zu unterschätzen.“ (Zitat-Quelle: Pressemitteilung)

Die Woche der Wärme bietet vom 25. November bis zum 1. Dezember ein abwechslungsreiches Programm an Diskussionen und Webinaren, bei denen Branchenkenner ihre Einschätzungen zu Zukunftsfragen teilen. Diese Initiative zielt darauf ab, die Umstellung zu einer nachhaltigen, innovativen und dezentralen Wärmeversorgung zu beschleunigen und damit zugleich die lokale wirtschaftliche Wertschöpfung zu stärken. So wird nicht nur die Abhängigkeit von fossilen Energiequellen reduziert, sondern auch der Mittelstand durch neue Arbeitsplätze und Innovationen gestärkt. Weitere Informationen finden Interessierte auf der Webseite des BEE.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Wärmewende braucht Planungssicherheit und Wettbewerb der Ideen statt neuer Verunsicherung

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Zukunft der Wärme: Chancen und Herausforderungen für den Wärmesektor

Die drängende Forderung nach Kontinuität und Stabilität im Wärmesektor, wie sie in der aktuellen Pressemitteilung des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE) formuliert wurde, reflektiert nicht nur die nationale Dringlichkeit, sondern reiht sich auch in einen globalen Trend ein. Der Wärmesektor steht weltweit vor einem enormen Umbruch, wobei erneuerbare Energien eine zentrale Rolle spielen.

Deutschland hat in den vergangenen Jahren erhebliche Fortschritte gemacht, insbesondere mit dem Inkrafttreten des Gebäudeenergie- und Wärmeplanungsgesetzes, das als Modell für andere Länder dienen könnte. Dennoch bleibt die Unsicherheit während der Politikzyklen eine Bedrohung für die Langfristigkeit von Investitionen und Infrastrukturplanungen – ein Zustand, der durch die aufgeheizte politische Debatte um Energiegesetze noch verschärft wird.

Historisch gesehen haben Länder, die schnell auf regenerative Wärmequellen umgestiegen sind, sowohl industriepolitische als auch volkswirtschaftliche Vorteile gezogen. So hat beispielsweise Dänemark, das frühzeitig auf Fernwärme gesetzt hat, eine Vorreiterrolle in Europa übernommen, was nicht nur zu einer Reduktion der Treibhausgasemissionen führte, sondern auch zu einer Stabilisierung der Energiepreise.

Prognosen deuten darauf hin, dass der Anteil erneuerbarer Energien am globalen Energiemix bis 2050 erheblich zunehmen wird. Diese Veränderung wird voraussichtlich durch bahnbrechende Technologien wie Geothermie und Solarthermie sowie durch zunehmende Gesetzgebungen und Förderung beschleunigt. Ein wesentlicher Aspekt für die erfolgreiche Umsetzung der Wärmewende bleibt jedoch die Verknüpfung finanzieller Anreize mit regulatorischen Vorgaben, ein Ansatz, den auch der BEE befürwortet.

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Eine potenzielle Entwicklung könnte in der verstärkten Vernetzung urbaner Wärmenetze liegen, bei der digitale Technologien zur Optimierung und Effizienzsteigerung eingesetzt werden. Dies würde nicht nur den CO2-Fußabdruck reduzieren, sondern auch neue Geschäftsfelder für Start-ups und etablierte Player eröffnen.

Schließlich spielt die gesellschaftliche Akzeptanz eine entscheidende Rolle. Projekte wie die "Woche der Wärme" tragen dazu bei, Verbraucherinnen und Verbraucher zu sensibilisieren und eine breite Unterstützung für die anstehenden Veränderungen zu gewinnen. Nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Industrie und Gesellschaft kann der notwendige Transformationsprozess erfolgreich umgesetzt werden.

Die entscheidende Herausforderung besteht darin, Planungsunsicherheit zu überwinden und einen klaren Kurs zu setzen, der es ermöglicht, langfristige Investitionen in nachhaltige Technologien zu tätigen. Die Gelegenheit, die sich hier bietet, ist enorm; sie könnte nicht nur die energiepolitische Landschaft Deutschlands, sondern auch Europas grundlegend verändern.


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