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Phytopharmaka lindern oft Blasenentzündungssymptome

Blasenentzündung: Rezeptfreie Arzneimittel helfen in vielen Fällen

Blasenentzündung: Unkomplizierte Behandlung mit pflanzlichen Arzneimitteln

Berlin (ots) – Blasenentzündungen sind ein verbreitetes Gesundheitsproblem, besonders unter Frauen. Die Symptome wie Brennen beim Wasserlassen und häufiger Harndrang können äußerst unangenehm sein. Doch in vielen Fällen verläuft die Infektion unkompliziert und kann durch einfache Maßnahmen gelindert werden. Apothekerin Dr. Meike Criswell vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) erläutert, wie rezeptfreie Medikamente dabei helfen können und welche pflanzlichen Heilmittel aus der Apotheke empfehlenswert sind. „Trinken Sie mindestens zwei Liter pro Tag, um die Keime auszuschwemmen“, rät Criswell und betont die Bedeutung der richtigen Beratung in der Apotheke zur Selbstmedikation.

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Bremen (VBR).

Blasenentzündungen: Was Sie wissen müssen und wie Sie sich schützen können

Berlin (ots) – Eine Blasenentzündung ist ein häufiges Leiden, das vor allem Frauen betrifft. Es beginnt meist mit unangenehmem Ziehen und Brennen beim Wasserlassen und endet oft in einer Qual bei jedem Toilettengang. Glücklicherweise verlaufen viele dieser Infektionen unkompliziert. Apothekerin Dr. Meike Criswell vom Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) erläutert, worauf zu achten ist und welche rezeptfreien Mittel helfen können.

“Der häufigste Auslöser einer Blasenentzündung sind Kolibakterien, Enterokokken und Staphylokokken”, erklärt Dr. Meike Criswell. “Bei einer bakteriellen Infektion lassen sich Nitrit und Leukozyten mittels Teststreifen im Urin nachweisen.” Wenn Symptome wie Fieber, Blut im Urin oder Schmerzen in der Rücken- bzw. Nierengegend auftreten oder die Beschwerden länger als drei Tage anhalten, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Grundsätzlich verlaufen akute Harnwegsinfektionen jedoch problemlos. Oft heilt eine leichte Blasenentzündung von selbst aus, unterstützt durch sogenannte Aquaretika, die das Wasserlassen fördern. Diese gibt es in Form von Tee, Tabletten oder Tropfen.

Um Keime schnell auszuschwemmen, empfiehlt Criswell mindestens zwei Liter pro Tag zu trinken. Besonders geeignet seien Blasen- und Nierentees in Kombination mit pflanzlichen Arzneimitteln. Wirkstoffe wie Birken- und Brennnesselblätter, Queckenwurzelstock, Meerrettich- oder Hauhechelwurzel und andere Heilpflanzen können dabei helfen. Auch Wärme von außen, etwa eine Wärmflasche, kann Linderung verschaffen.

Apotheker bieten wertvolle Beratung zur Anwendung und Dosierung dieser Mittel. Bärentraubenblättern wird eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben, während Goldrutenkraut zusätzlich entzündungshemmend wirkt. Die Kombination von Meerrettich und Kapuzinerkresse bekämpft sogar Bakterien, Viren und Pilze. Wichtig sei es jedoch, ausschließlich geprüfte Arzneitees und Arzneimittel aus der Apotheke zu verwenden, betont Criswell.

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Pflanzliche Arzneimittel, auch Phytopharmaka genannt, sind rezeptfrei erhältlich. Monopräparate enthalten einzeln z.B. Bärentrauben-, Ortosiphonblätter oder Echtes Goldrutenkraut. Einige dieser Medikamente sollten nur kurzfristig und unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Bei häufig wiederkehrenden Infektionen, längeren Verläufen oder speziellen Patientengruppen wie Schwangeren, Diabetikern oder Menschen mit Herz- oder Nierenerkrankungen, ist ein Arztbesuch unerlässlich.

Zusätzlich stehen verschiedene Schmerzmittel zur Verfügung. Ibuprofen und Paracetamol lindern Schmerzen, während Butylscopolamin krampflösend wirkt. Für eine schnelle Genesung und um Rückfälle zu vermeiden, rät Expertin Criswell, ausreichend Flüssigkeit zu trinken und regelmäßige Toilettengänge einzuplanen. Nach dem Geschlechtsverkehr ist es sinnvoll, zeitnah Wasser zu lassen.

Eine gute Intimhygiene spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Warmes Wasser genügt oft, übermäßiger Gebrauch von Seifen kann hingegen die natürliche Schutzfunktion der Schleimhäute beeinträchtigen. Nasse Kleidung sollte sofort gewechselt werden, um Unterkühlung und damit das Risiko einer Infektion zu vermeiden.

Blasenentzündungen: Ein unterschätztes Risiko – Wie Prävention hilft und welche Folgen drohen

Blasenentzündungen sind ein häufiges, aber oft verharmlostes Gesundheitsproblem, das vor allem Frauen betrifft. Während einfache Harnwegsinfektionen häufig ohne Komplikationen verlaufen und sich durch Hausmittel sowie rezeptfreie Medikamente behandeln lassen, dürfen sie nicht unterschätzt werden. Denn wenn die Infektion chronisch wird oder die oberen Harnwege erreicht, können ernsthafte Konsequenzen drohen.

Chronische Verläufe – Ein weit verbreitetes Problem

Nicht jede Blasenentzündung heilt schnell und problemlos aus. Insbesondere Frauen sind oft von wiederkehrenden Infektionen betroffen, was nicht nur ihre Lebensqualität erheblich mindert, sondern auch zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann. Eine Untersuchung des Robert Koch-Instituts zeigt, dass bis zu 30% der Frauen binnen sechs Monaten erneut an einer Harnwegsinfektion erkranken. Hier geraten pflanzliche Präparate wie Bärentraubenblätter oder Goldrutenkraut an ihre Grenzen, und es bedarf intensiver ärztlicher Betreuung.

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Vermeidbare Komplikationen durch frühzeitige Behandlung

Unbehandelte oder falsch behandelte Harnwegsinfektionen können sich in die oberen Harnwege und sogar bis zu den Nieren ausbreiten, was zu Nierenbeckenentzündungen führen kann. Diese Komplikation ist nicht nur extrem schmerzhaft, sondern kann auch dauerhafte Schäden hinterlassen. Laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie ist das Risiko einer schweren Niereninfektion bei nicht behandelter Blasenentzündung deutlich erhöht. Ein schnelles Eingreifen und die richtige medizinische Versorgung sind daher unerlässlich.

Prognosen und Prävention: So schützen Sie sich nachhaltig

Experten sind sich einig, dass Prävention der Schlüssel zur Reduzierung der Blasenentzündungs-Raten ist. Angesichts der steigenden Antibiotika-Resistenzen rücken alternative Präventionsstrategien in den Fokus. Einfache, aber wirksame Maßnahmen wie ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, sorgfältige Intimhygiene und das Tragen von trockener, lockerer Kleidung können oft schon helfen, das Risiko einer Infektion zu senken. Auch der regelmäßige Gang zur Toilette ist essenziell, um Keime schnell auszuschwemmen.

Die Rolle der Vorsorgeuntersuchungen

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Frauenarzt oder Urologen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Diese ermöglichen es, eventuelle Infektionen frühzeitig zu entdecken und effektiv zu behandeln. Zudem bieten sie Gelegenheit, sich über die besten Präventionsmethoden individuell beraten zu lassen. Dies ist besonders für gefährdete Gruppen wie Schwangere, Diabetiker oder Menschen mit chronischen Erkrankungen von großer Bedeutung.

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Der Einfluss moderner Arzneimittel

Phytopharmaka erfahren durch ihre milden Nebenwirkungen und die hohe Akzeptanz in der Bevölkerung eine Renaissance. Präparate wie Meerrettich- und Kapuzinerkresse haben sich in Studien als wirksam bei der Bekämpfung von Bakterien, Viren und Pilzen erwiesen. Diese pflanzlichen Antibiotika könnten in Zukunft eine größere Rolle bei der Behandlung und Prävention von Blasenentzündungen spielen, insbesondere angesichts der wachsenden Antibiotikaresistenz.

Blick in die Zukunft: Nachhaltige Behandlungsansätze

Die Forschung arbeitet kontinuierlich an neuen Ansätzen zur Prävention und Therapie von Harnwegsinfektionen. Dazu gehören unter anderem Impfstoffe gegen besonders virulente Bakterienstämme sowie innovative Methoden zur Stärkung der Blasenschleimhaut. Diese Entwicklungen könnten langfristig dazu beitragen, die Häufigkeit von Blasenentzündungen zu reduzieren und die Abhängigkeit von Antibiotika zu verringern.

Blasenentzündungen stellen zweifellos eine Herausforderung dar, doch durch eine Kombination aus präventiven Maßnahmen, rechtzeitigen ärztlichen Eingriffen und der richtigen Behandlung lässt sich das Risiko minimieren. Es ist entscheidend, die Bedeutung dieses Themas anzuerkennen und sich aktiv darum zu bemühen, Infektionen zu verhindern und schnell zu behandeln, wenn sie auftreten.

Dieser Artikel bietet grundlegende Informationen, ersetzt jedoch keinen Arztbesuch.**

Für weitere Auskünfte steht Andreas Aumann, Pressesprecher des BPI, unter Tel. 030 27909-123 oder per E-Mail unter aaumann@bpi.de zur Verfügung.**


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Blasenentzündung: Rezeptfreie Arzneimittel helfen in vielen Fällen

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9 Antworten

  1. Hier steht, dass man viel trinken soll bei Blasenentzündung. Das wusste ich gar nicht. Das versuche ich mal.

    1. Ja, das stimmt! Ich trinke jetzt immer ganz viel Tee, wenn ich merke, dass ich eine Blasenentzündung bekomme.

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