Pharmabranche: Pharma Deutschland gründet Landesverband Nord und setzt Impulse für Innovation in Norddeutschland

Pharma Deutschland hat in Hamburg den Landesverband Nord ins Leben gerufen, um die Interessen von Pharmaunternehmen in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen zentral zu bündeln. Unter der Leitung von Babette Reiken (G. Pohl-Boskamp) will der neue Verband mit einem dichten Netzwerk aus Universitäten und Forschungseinrichtungen regionale Herausforderungen gezielt angehen und die Innovationskraft stärken. Als fünfter von sechs regionalen Verbänden soll er Politik, Wirtschaft und Wissenschaft noch enger vernetzen und so die Wettbewerbsfähigkeit des Pharmastandorts Norddeutschland langfristig sichern.
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Inhaltsübersicht

– Pharma Deutschland e.V. gründet Landesverband Nord mit Leiterin Babette Reiken in Hamburg.
– Neuer Verband vertritt 67 Pharmaunternehmen aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen.
– Ziel: Regionale Interessen bündeln, Vernetzung mit Forschungseinrichtungen intensivieren und politische Einflussnahme stärken.

Gründung des Landesverbandes Nord von Pharma Deutschland – Ein starker Schritt für die Pharmaindustrie in Norddeutschland

Pharma Deutschland hat den Landesverband Nord gegründet. Die feierliche Veranstaltung fand im Clubhaus des Norddeutschen Regattavereins in Hamburg statt. Als Leiterin wurde Babette Reiken, Geschäftsführerin der G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG, vorgestellt. Sie unterstrich die Bedeutung dieses Schrittes mit den Worten: „Mit der Etablierung des Landesverbandes Nord schaffen wir eine Plattform, die es uns ermöglicht, die Belange der Pharmaunternehmen in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen gezielt zu adressieren.“ Reiken hob besonders die Stärken der Region hervor, darunter ein dichtes Netzwerk renommierter Universitäten und Forschungszentren, die intensiv mit der Pharmaindustrie kooperieren.

Der Hamburger Staatsrat für Gesundheit und Arbeit, Tim Angerer, lobte die Initiative und betonte: „Innovationen entstehen, wenn staatliches Handeln und unternehmerischer Innovationsgeist Hand in Hand gehen.“ Auch Jörg Wieczorek, Vorstandsvorsitzender von Pharma Deutschland, zeigte sich positiv über die Gründung des Landesverbandes und verwies auf das Engagement seit der Verbandsgründung vor vier Monaten. Insgesamt wurden bereits fünf der geplanten sechs Landesverbände ins Leben gerufen.

Sarah Saeidy-Nory, Geschäftsführerin des Verbandes der Chemischen Industrie Landesverband Nord, betonte die wirtschaftliche Bedeutung der Pharmabranche für den Norden Deutschlands und sicherte die Partnerschaft des VCI mit dem neuen Verband zu. Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, erklärte: „Durch die zusätzliche Verankerung vor Ort können wir die spezifischen Herausforderungen und Chancen der Region direkter angehen und maßgeschneiderte Lösungsansätze entwickeln.“

Der neu formierte Vorstand des Landesverbandes Nord umfasst Vertreter führender Pharmaunternehmen aus den betroffenen Bundesländern. Babette Reiken versprach: „Wir wollen die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten ausbauen, die Produktionsbedingungen verbessern und somit die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Pharmastandorts Norddeutschland sichern.“ Der Landesverband Nord ist einer von sechs regionalen Verbänden unter dem Dach des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. (VCI). Mit 67 Mitgliedsunternehmen trägt der Verband bedeutend zur Arzneimittelversorgung in Deutschland bei. Pharma Deutschland e.V. repräsentiert rund 400 Unternehmen mit etwa 80.000 Beschäftigten.

Warum regionale Pharma-Verbände für Norddeutschland jetzt unverzichtbar sind

Die Pharmaindustrie steht vor tiefgreifenden Herausforderungen, die nicht nur die Wirtschaft, sondern auch Gesellschaft und Politik in Deutschland betreffen. Vor allem der Pharmastandort Nord sieht sich einem wachsenden Bedarf an Innovation, Produktion und Arzneimittelsicherheit gegenüber – zugleich steigen Anforderungen an die Versorgungssicherheit angesichts globaler Lieferkettenrisiken. In diesem komplexen Umfeld gewinnen regionale Pharma-Verbände zunehmend an Bedeutung, weil sie die Vernetzung zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und politischen Akteuren fördern. Nur so lässt sich die notwendige Innovationskraft erschließen, um den Standort langfristig wettbewerbsfähig zu halten.

Bedeutung von Netzwerken und Innovationen in der Pharmaindustrie

Regionale Verbände schaffen Plattformen, auf denen aktuelles Fachwissen gebündelt und weiterentwickelt wird. Dieses Zusammenspiel erhöht die Geschwindigkeit, mit der neue Arzneimittel entwickelt und marktreif gemacht werden können. Darüber hinaus unterstützen sie die gemeinsame Nutzung von Ressourcen und den Austausch von Best Practices – ein entscheidender Vorteil in einem globalisierten und gleichzeitig hochregulierten Markt. Mit gemeinsamen Initiativen können sie den Fachkräftebedarf gezielter adressieren und so dem Mangel an qualifiziertem Personal begegnen, der aktuell eine der größten Hürden für Wachstum und Stabilität darstellt.

Regionale Pharma-Verbände als Schlüsselfaktor für Standortentwicklung

Die Rolle der Verbände geht über reine Innovationsförderung hinaus: Sie sind Motoren für die gesamte Wertschöpfungskette vor Ort. Durch die Bündelung der Interessen regionaler Akteure tragen sie wesentlich zur Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit bei. Die Nähe zu politischen Entscheidungsträgern ermöglicht es, Rahmenbedingungen zu gestalten, die Produktion und Forschung optimal unterstützen. Gleichzeitig helfen sie, die Versorgungssicherheit im Gesundheitswesen zu gewährleisten, indem sie lokale Produktionskapazitäten fördern und so Abhängigkeiten von globalen Lieferketten reduzieren.

Die zentralen Herausforderungen und Chancen regionaler Pharma-Verbände lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

  • Förderung der Innovationskraft durch bessere Vernetzung und gezielte Zusammenarbeit
  • Sicherung der Arzneimittelversorgung durch lokale Produktionsstrukturen
  • Bewältigung des steigenden Fachkräftebedarfs durch Aus- und Weiterbildungsinitiativen
  • Erhöhung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Pharma-Standorts Nord
  • Verstärkte politische Einflussnahme zur Schaffung günstiger regulatorischer Rahmenbedingungen

Langfristig ist zu erwarten, dass solche regionalen Strukturen zunehmend zum Standard werden. Für Patient:innen bedeutet dies einen robusteren Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten, für die Industrie effizientere Entwicklungsprozesse, für die Politik handlungsfähige Partner und für die Wissenschaft verbesserte Möglichkeiten zur praxisnahen Forschung und Entwicklung. Die regionale Verankerung und Kooperation bieten somit einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil, der den Norddeutschen Pharmastandort nachhaltig stärkt und zukunftsfähig macht.


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