Suche
Close this search box.

PH Heidelberg gewinnt Hochschulperle für Medienbildung

Digitale Kompetenzen für alle: Die Hochschulperle des Monats August geht nach ...

Berlin (ots) – In einer wegweisenden Entscheidung würdigt der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft das Grundlagenmodul zur Medienbildung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg mit der Hochschulperle des Monats August. Unter dem Motto „Digitale Kompetenzen für alle!“ ist dieses Modul seit 2022 fester Bestandteil aller Bachelor-Lehramtsstudiengänge und bereitet angehende Lehrkräfte darauf vor, digitale Medien im Unterricht effektiv zu nutzen. Durch eine Kombination von Vorlesungen und praxisnahen Seminaren erlernen die Studierenden nicht nur medienpädagogische Fähigkeiten, sondern auch die Integration von Querschnittsthemen wie Digitalisierung und gesellschaftlicher Zusammenhalt. Mit dieser Initiative setzt die Hochschule neue Maßstäbe in der Lehrkräfteausbildung und dient als Vorbild für ähnliche Projekte bundesweit.


Teilen:

Bremen (VBR). Pädagogische Hochschule Heidelberg erhält Auszeichnung für innovatives Modul zur Medienbildung

Die Pädagogische Hochschule Heidelberg setzt neue Maßstäbe in der Lehrkräfteausbildung. Alle Bachelor-Lehramtsstudierenden müssen nun ein Grundlagenmodul zur Medienbildung absolvieren, das ihnen nicht nur den sinnvollen Einsatz digitaler Medien im Unterricht vermittelt, sondern sie auch auf Querschnittsthemen wie die Rolle digitaler Medien für den gesellschaftlichen Zusammenhalt vorbereitet. Für diese herausragende Leistung vergibt der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft die „Hochschulperle des Monats“ August.

Das ausgezeichnete Modul trägt den Titel „Digitale Kompetenzen für alle!“ und wurde seit 2022 verpflichtend in sämtliche Bachelor-Lehramtsstudiengänge integriert. Vor seiner Einführung lag der Anteil an curricularen Angeboten zur Vermittlung digitaler Kompetenzen bundesweit nur bei etwa 40 bis 50 Prozent. Das neue Modul besteht aus einer Kombination von Vorlesung und Seminar, die kontinuierlich aktualisiert werden, um Entwicklungen in der Medienbildung zu berücksichtigen.

Insbesondere in den Seminaren stehen praktische Anwendungen im Vordergrund: Studierende erarbeiten mediendidaktische Szenarien und gestalten eigene Lernmedien. Überdies werden aktuelle Themen wie der Einsatz Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich intensiv diskutiert und praktisch erprobt. Die Seminare sind bewusst klein gehalten, maximal 25 Teilnehmende pro Kurs, was eine angemessene individuelle Betreuung ermöglicht.

Lesen Sie auch:  Werbeverbote für Lebensmittel: Fehlende wissenschaftliche Grundlage aufgedeckt!

Doch warum ist dieses Modul so wegweisend? „Das Grundlagenmodul vermittelt Future Skills wie digitale Kompetenzen und verankert diese zuverlässig in der Lehrkräfteausbildung. Das ist bisher bundesweit noch viel zu selten der Fall“, lobt die Jury des Stifterverbandes. Besonders beeindruckend sei die Verpflichtung, dieses Modul gleich zu Beginn des Studiums einzuführen und der hohe didaktische Aufwand, mit dem zentrale Elemente der Medienbildung anwendungsbezogen vermittelt werden.

Für die pädagogische Zukunft Deutschlands stellt dies einen wichtigen Schritt dar. Lehrkräfte, die frühzeitig und fundiert im Umgang mit digitalen Medien ausgebildet werden, sind besser gerüstet, um die Herausforderungen der modernen Bildung zu meistern. Sie können die erworbenen Fertigkeiten im Laufe ihrer weiteren Ausbildung vertiefen und so optimal auf ihren Berufseinstieg vorbereitet werden.

Der Stifterverband lobt nicht nur Projekte, sondern verfolgt auch gezielt das Ziel, innovative Ideen sichtbarer zu machen und deren Verbreitung zu fördern. Im Jahr 2024 liegt der Fokus auf der Frage, wie zukunftsfähige und attraktive Lehrkräftebildung gestaltet werden kann. Die „Hochschulperle“ ist dabei ein Zeichen dafür, wie exzellente Ausbildungskonzepte in die breite Anerkennung überführt werden können.

Lesen Sie auch:  KW 33 Nachrichtenrückblick vom 14.08. bis 20.08.2023 | Erfolge, Ereignisse und Erkenntnisse

Die „Hochschulperlen“ zeichnen monatlich herausragende Projekte aus, die an deutschen Hochschulen realisiert werden. Am Ende eines Jahres wird aus diesen Projekten die „Hochschulperle des Jahres“ gekürt. Solche Initiativen tragen dazu bei, relevante Probleme im Bildungsbereich anzugehen und Lösungsansätze zu verbreiten.

Der Stifterverband selbst ist eine Gemeinschaft von rund 3.500 engagierten Individuen, Unternehmen und Organisationen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bildung und Wissenschaft neu zu denken und innovative Kräfte zu fördern.

Für nähere Informationen zum Grundlagenmodul Medienbildung „Digitale Kompetenzen für alle!“ steht Holger Meeh von der Abteilung Medienbildung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg als Ansprechpartner zur Verfügung.

Durch solche beispielhaften Projekte ebnet der Stifterverband den Weg für eine moderne, kompetenzorientierte Lehrkräfteausbildung in Deutschland. Dies wiederum stärkt nicht nur die Qualität der Bildung, sondern langfristig auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Innovationskraft unseres Landes.


Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Digitale Kompetenzen für alle: Die Hochschulperle des Monats August geht nach …

Lesen Sie auch:  Wertsachen als Pfand: Mehr Geld dank höherem Wert

Original-Content übermittelt durch news aktuell.

Weitere Nachrichten aus der Verbands- und Vereinswelt finden Sie in unserem Newsportal.

7 Antworten

  1. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich ist eine spannende Sache. Hoffentlich wird das auch praktisch angewendet und nicht nur theoretisch besprochen.

    1. Ja, da bin ich auch mal gespannt! KI kann viel im Unterricht verbessern, aber die Lehrer müssen auch wissen, wie sie sie richtig nutzen.

  2. Bin gespannt, ob dieses Modell auch an andere Hochschulen übernommen wird. Klingt jedenfalls nach einem guten Ansatz.

  3. Dass der Anteil an digitaler Bildung vorher nur bei 40-50% lag, ist echt erschreckend. Gut, dass da jetzt was unternommen wird.

  4. Ich finde es gut, dass die Seminare klein gehalten werden. So können die Studenten besser betreut werden. Das ist wichtig für das Lernen.

  5. Eine tolle Sache, dass die Pädagogische Hochschule Heidelberg jetzt dieses Modul anbietet. Es ist wirklich wichtig, dass Lehrer digitale Medien richtig nutzen können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


Teilen:

Das könnte Sie auch interessieren

DVT-Präsident Schiplage: "Futtermittelwirtschaft leistet wichtigen Beitrag in der ...

Futtermittelwirtschaft: Schiplage lobt Beitrag zur Klimapolitik

Am 19. September 2024 hielt der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) in Berlin seine 24. Jahrestagung ab, bei der die essenzielle Rolle der Futtermittelindustrie für eine nachhaltige Versorgung und Transformation der Agrarbranche hervorgehoben wurde. Vor rund 300 Gästen betonte DVT-Präsident Cord Schiplage die Innovationskraft der Branche im Umgang mit Co-Produkten und optimierter Futterration zur Effizienzsteigerung, warnte jedoch vor den negativen Auswirkungen mangelnder politischer Unterstützung und bürokratischer Hürden. Die Veranstaltung markierte einen wichtigen Dialog über die Zukunft der Tierhaltung und die Herausforderungen durch die EU-Entwaldungsverordnung.

Lesen
Weltkindertag: Vorfahrt für Kinder – sofort!

Kinderrechte im Fokus: Schutz für Scheidungskinder stärken!

Am 19. September 2024 wies der Interessenverband Unterhalt und Familienrecht (ISUV) anlässlich des Weltkindertages auf die gravierende Benachteiligung von Kindern geschiedener Eltern hin. Neben der zunehmenden Kinderarmut macht der Verband deutlich, dass bestehende Steuer- und Familienrechtsstrukturen die Situation zusätzlich verschärfen. ISUV fordert daher mehr Engagement, um den Kontakt zu beiden Elternteilen nach einer Trennung sicherzustellen und die UN-Kinderkonvention vollständig umzusetzen. “Kinder leiden besonders unter einer Scheidung, wenn sie den Kontakt zu einem Elternteil verlieren,” betonte Melanie Ulbrich, die Vorsitzende des ISUV.

Lesen