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PflegOMat Hamburg: DBfK motiviert zur Wahlteilnahme

DBfK Nordwest startet PflegOMat zur Bürgerschaftswahl in Hamburg und ruft beruflich ...
Am 24. Januar 2025 hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest den Start des PflegOMats zur Bürgerschaftswahl in Hamburg bekannt gegeben. Dieses digitale Instrument ermöglicht es beruflich Pflegenden und anderen Interessierten, sich schnell und einfach über die pflegepolitischen Positionen der Parteien zu informieren. Angesichts der bevorstehenden Wahlen am 2. März betont der DBfK die Wichtigkeit von politischem Engagement innerhalb der Pflegeberufe. „Geht zur Wahl und wählt demokratisch“, appelliert Swantje Seismann-Petersen, stellvertretende Vorsitzende, an ihre Kolleginnen und Kollegen. Der Verband fordert unter anderem die Einrichtung eines Gesundheitsberuferegisters sowie verbindliche Vorgaben zur Personalbesetzung in der Langzeitpflege, um den akuten Fachkräftemangel effektiv zu adressieren. Der PflegOMat bietet eine Plattform zur Orientierung für all jene, die an einer beteiligten Mitgestaltung der Gesundheits- und Pflegepolitik interessiert sind.

Bremen (VBR).

In Hamburg steht eine richtungsweisende Bürgerschaftswahl bevor, die das Potential hat, bedeutende Veränderungen in der Pflegepolitik des Stadtstaates zu bewirken. Angesichts dieser bevorstehenden Wahl startet der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest mit einem innovativen Werkzeug: dem PflegOMat. Mit wenigen Klicks können beruflich Pflegende und andere Interessierte prüfen, wie die demokratischen Parteien auf Landesebene zu zentralen berufspolitischen Forderungen der stehen.

„Zunächst ein dringender Appell an unsere Berufsgruppe: Geht zur Wahl, wählt demokratisch und schaut genau hin, wer was verspricht“, mahnt Swantje Seismann-Petersen, stellvertretende Vorsitzende des . „Viele Stellschrauben in der Gesundheits- und Pflegepolitik können auf Landesebene justiert werden. Hier haben wir angesetzt…“ (Zitat-Quelle: ).

Ein wesentlicher Punkt der Forderungen ist die Einrichtung eines Gesundheitsberuferegisters, das die Registrierung von Pflegefachpersonen vorsieht. Dieser Schritt soll helfen, die drängenden Engpässe in der Gesundheitspersonalplanung in Hamburg besser zu steuern. Besonderes Augenmerk legt der Verband auf die Verbesserungen im Nachtdienst der stationären Langzeitpflege. Für über 30 Bewohner:innen sollte keinesfalls nur eine Pflegefachperson zuständig sein – eine dringend notwendige Anpassung des Hamburgischen Wohn- und Betreuungsqualitätsgesetzes sei unabdingbar, um eine sichere Versorgung nachts gewährleisten zu können.

Ein weiteres zukunftsweisendes Konzept des DBfK ist der Pflegeberufegratifikationsschein (PBGS). Dieses Modell sieht unter anderem die Herabsetzung der Regelaltersgrenze und die Erhöhung der Entgeltpunkte in der Rentenversicherung für Pflegende vor, wodurch die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert werden könnten.

Für den PflegOMat wurden alle demokratischen Parteien kontaktiert, jedoch nicht alle reagierten. Eine Beteiligung an den Wahlprüfsteinen erfolgte durch Bündnis 90/Die Grünen, CDU, Die Linke, SPD, Volt und die Piratenpartei – letztere jedoch ohne zugelassene Kandidatur aufgrund fehlender Unterschriften. Keine Antworten kamen von BSW, Die Partei und FDP. Auch das habe seinerseits Bedeutung, merkt Seismann-Petersen kritisch an und verweist auf eine Forsa-Umfrage im Auftrag des AOK-Bundesverbandes, der zufolge der Bereich und Pflege als wichtigstes politisches Handlungsfeld gilt, noch vor wirtschaftlichen oder bildungspolitischen Themen.

Im Kern vermittelt diese Initiative mehr als nur einen Appell an die Wählerschaft; sie fordert von den politischen Verantwortlichen, den gesellschaftspolitischen Wert der Pflegeberufe zu erkennen und entsprechend zu handeln. Diese Chance, durch den Gang zur Wahlentscheidung Einfluss zu nehmen, könnte richtungsweisend für Tausende beruflich Pflegender in Hamburg sein, um ihre Arbeitsbedingungen langfristig zu verbessern.


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  3. "Berufliche Pflege und : Grundlagen und Handlungsfelder" von Swantje Seismann-Petersen

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Ein neuer Weg in der Pflegepolitik: Herausforderungen und Ausblick

Die Einführung des PflegOMat durch den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V. zur Bürgerschaftswahl in Hamburg stellt einen innovativen Ansatz dar, um die Stimmen der Pflegefachpersonen in die politische Debatte einzubringen und ihre berufspolitischen Forderungen sichtbar zu machen. Diese Entwicklung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt: Der Fachkräftemangel im Pflegebereich hat sich in den letzten Jahren weiter verschärft, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) prognostizieren bis 2030 einen globalen Bedarf von fast 10 Millionen zusätzlichen Pflegekräften. In diesem Kontext ist eine nachhaltige und strategische Gesundheitspersonalplanung wie sie vom DBfK gefordert wird, unverzichtbar.

Der PflegOMat reagiert auf ein gestiegenes Bewusstsein für die Bedeutung der Pflegeberufe innerhalb der Gesellschaft, insbesondere zurzeit, da demographische Verschiebungen in vielen Ländern das Gesundheitswesen zunehmend unter Druck setzen. Die Forsa-Umfrage bestätigt, dass 48 Prozent der Befragten das Thema Gesundheit und Pflege als das wichtigste politische Handlungsfeld identifizieren. Solche Umfrageergebnisse spiegeln auch in anderen Regionen steigendes Interesse und die Forderung nach dringenden Reformen wider.

Besonders bemerkenswert ist das Engagement des DBfK bezüglich des Pflegeberufegratifikationsscheins (PBGS), ein Konzept, das erhebliche finanzielle und strukturelle Verbesserungen für Pflegekräfte verspricht. Bei erfolgreicher Implementierung könnte es wegweisend für andere Bundesländer werden und dazu beitragen, die Attraktivität des Pflegeberufs nachhaltig zu stärken.

Die bevorstehende Wahl in Hamburg könnte als Modellversuch dienen, wie Pflegethemen stärker in den politischen Fokus gerückt werden können, mit dem Potenzial, den angestoßenen Diskurs auf nationaler Ebene auszuweiten. Ein interessanter Vergleich lässt sich mit ähnlichen Initiativen aus anderen europäischen Ländern ziehen, wo bereits Ansätze zur Verbesserung von Pflegeausbildung und Arbeitsbedingungen umgesetzt wurden, etwa in den skandinavischen Ländern.

Angesichts dieser Entwicklungen bleibt es spannend zu beobachten, wie die Politiker und Parteien auf die Forderungen der Pflegebranche reagieren werden. Dies könnte weitreichende Auswirkungen auf kommende Wahlen und die allgemeine Gestaltung der Pflegepolitik in Deutschland haben – ein Bereich, der in einer alternden Gesellschaft immer mehr an Bedeutung gewinnt.


Weiterführende Informationen auf Wikipedia

  1. Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe
  2. Bürgerschaftswahl in Hamburg 2025
  3. Forsa (Meinungsforschungsinstitut)
  4. AOK-Bundesverband
  5. Bündnis 90/Die Grünen

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7 Antworten

  1. „Die Linke“ hat sich auch beteiligt? Das überrascht mich ein wenig! Wie denkt ihr über deren Ansätze zur Pflegepolitik? Glaubt ihr, sie könnten wirklich etwas bewirken?

    1. „Die Linke“ hat oft gute Ideen, aber ich bin skeptisch wegen der Umsetzung. Wer kann sicherstellen, dass die Vorschläge auch tatsächlich in Kraft treten?

  2. Die Forderung nach einem Gesundheitsberuferegister klingt sinnvoll. Ich frage mich aber, wie schnell so etwas eingerichtet werden kann und ob das überhaupt von den Parteien unterstützt wird.

    1. Das stimmt! Oft dauert es viel zu lange bis solche Ideen realisiert werden. Vielleicht sollte man mehr Druck aufbauen? Was denkt ihr darüber?

    2. Ich finde es wichtig, dass wir als Wähler aktiv bleiben und diese Themen ansprechen. Habt ihr schon überlegt, welche Partei für uns am besten ist?

  3. Ich finde die Idee des PflegOMat sehr gut, weil sie Pflegekräfte besser in die politische Diskussion einbindet. Aber wie sicher ist es, dass alle Parteien wirklich etwas ändern wollen? Ich hoffe, dass die Wahl auch echte Fortschritte bringt.

    1. Ja, das ist ein wichtiger Punkt! Es ist nicht genug, nur zu reden. Wir müssen sehen, dass auch Taten folgen. Welche Maßnahmen könnten konkret umgesetzt werden?

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