Berlin (ots) – Pflegebedürftige in Deutschland müssen mit zusätzlichen Kosten rechnen, warnt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer. Anlässlich der heutigen Expertenanhörung im Gesundheitsausschuss des Deutschen Bundestages äußerte Meurer seine Bedenken zum Pflegestudiumstärkungsgesetz. Damit werde von den Pflegebedürftigen das Gegenteil von dem verlangt, was im Koalitionsvertrag versprochen wurde. Anstatt die Ausbildungskosten aus den Eigenanteilen zu streichen, werde nun ein teures Gesetz zur Stärkung des Pflegestudiums beschlossen, das wiederum von den Pflegebedürftigen finanziert werden müsse.
Weitere Kostenbelastung für Pflegebedürftige
Meurer prognostiziert einen weiteren Anstieg der Kosten für Pflegebedürftige. Die geplante Ausweitung des Pflegestudiums dürfe keinesfalls zu Lasten der grundständigen Ausbildung gehen. Stattdessen müssten zunächst dringend benötigte Pflegepädagoginnen und -pädagogen ausgebildet werden, um den Unterricht in den Pflegeschulen zu sichern. Die Versorgung einer steigenden Zahl von Pflegebedürftigen erfordere jeden verfügbaren Ressourcenaufwand.
Fehlende Harmonisierung der Anerkennungsverfahren für internationale Pflegekräfte
Des Weiteren kritisiert Meurer, dass die geplante bundesweite Harmonisierung der Anerkennungsverfahren für internationale Pflegekräfte am Widerstand der Länder gescheitert sei. Dies sei ein Rückschlag für die Zuwanderung in den Pflegeberuf und führe zu einer Verzögerung und Komplexität bei den Anerkennungsverfahren. Ein einheitlicher Prozess würde die Anwerbung internationaler Kräfte erheblich erleichtern.
Der bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) ist die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Mit über 13.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen umfasst der Verband Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 395.000 Arbeitsplätze und etwa 29.000 Ausbildungsplätze, wobei der Verband auf gute Public-private-Partnerships setzt. Die Investitionen in die soziale Infrastruktur belaufen sich auf ca. 31 Milliarden Euro.
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Norbert Grote, bpa-Hauptgeschäftsführer, Tel.: 030/30 87 88 60, www.bpa.de
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10 Antworten
Das Pflegestudiumstärkungsgesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber nicht genug!
Ich glaube, das Pflegestudiumstärkungsgesetz ist eine gute Sache und wird die Pflegebranche verbessern!
Also ich finde das Pflegestudiumstärkungsgesetz super! Endlich wird die Pflege entlastet und gestärkt.
Ich finde, dass das Pflegestudiumstärkungsgesetz eine gute Idee ist, um die Pflege zu verbessern.
Das Pflegestudiumstärkungsgesetz ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Pflege braucht grundlegende Reformen und mehr finanzielle Unterstützung, nicht nur ein Gesetz, das die Ausbildung verbessert. Es gibt noch viel zu tun, um die Pflege wirklich zu verbessern.
Was haben sich die Politiker bloß dabei gedacht? Das Pflegestudiumstärkungsgesetz ist ein Witz!
Also ich finde das Pflegestudiumstärkungsgesetz super! Endlich werden die Pflegekräfte entlastet.
I kann gar nicht fassen, dass einige Leute dieses Pflegestudiumstärkungsgesetz gutheißen. Totaler Blödsinn, meiner Meinung nach!
Das Pflegestudiumstärkungsgesetz ist eine Farce! Es belastet nur das System und bringt keine Entlastung!
Was für ein Witz! Das Pflegestudiumstärkungsgesetz ist doch nur ein weiterer politischer Bluff.