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Pflegeregister stärkt Profession und verringert Bürokratie

Berufsregister der VdPB wird Professionalisierung und Bürokratieabbau dienen

München, 17. September 2024 – Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) erhält durch das novellierte Bayerische Pflegendengesetz neue Aufgaben, darunter die Einrichtung eines Berufsregisters für Pflegefachpersonen ab dem 1. Juni 2025. Diese Registrierung soll nicht nur die Professionalisierung stärken und den bürokratischen Aufwand reduzieren, sondern auch das berufliche Selbstverständnis der Pflegenden fördern. In intensiven Dialogen mit Berufsverbänden, Gewerkschaften und Trägerverbänden arbeitet die VdPB momentan an den Details zur Ausgestaltung des Registers, um eine praxisnahe und tragfähige Lösung zu entwickeln.


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Bremen (VBR). Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) setzt mit einem neuen Berufsregister einen bedeutenden Schritt zur Professionalisierung und Bürokratieabbau in der Pflege. Ab dem 1. Juni 2025 können sich Pflegefachpersonen kostenfrei bei der VdPB registrieren, was die Freiwilligkeit der Mitgliedschaft jedoch unberührt lässt.

Dieses neue Register ist Teil einer größeren Novellierung des Pflegendenvereinigungsgesetzes, das zum Bayerischen Pflegendengesetz umgestaltet wurde. Die VdPB sieht hierin nicht nur eine Möglichkeit zur Aufwertung der Profession, sondern auch zur Reduktion bürokratischer Hürden für Pflegende. Derzeit führt die VdPB intensive Gespräche mit Berufsverbänden, Gewerkschaften und Trägerverbänden, um eine fundierte Grundlage für die Registrierung zu schaffen.

„Mit der Registrierung wollen wir die Kompetenzen und Qualifikationen der Pflegekräfte sichtbar machen. Es muss aber auch einen Mehrwert für die Profession darstellen“, erläutert VdPB-Präsidentin Kathrin Weidenfelder. Ein besonderes Augenmerk legt die VdPB darauf, den bürokratischen Aufwand für Pflegefachpersonen zu minimieren. „Es gibt schließlich schon heute unterschiedliche Registrierungspflichten für beruflich Pflegende, die bei uns zusammengeführt werden sollten“, fügt Weidenfelder hinzu.

Der Fahrplan zur Einführung des Berufsregisters ist ehrgeizig. Neben der Klärung organisatorischer Details und Rahmenbedingungen wird auch die technische und personelle Infrastruktur bei der VdPB angepasst. Eine umfassende Kommunikationsstrategie soll sicherstellen, dass alle Beteiligten gut informiert sind und ihre Fragen beantwortet werden. Trotz dieses knappen Zeitrahmens bleibt Weidenfelder optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, dass wir am 1. Juni des nächsten Jahres die ersten Pflegefachpersonen registrieren können. Die Erfahrungen aus der bisherigen Registrierung von rund 19.000 Praxisanleitenden stimmen uns zuversichtlich.“

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Für die Pflegebranche in Bayern bietet diese Entwicklung enorme Chancen. Nicht nur wird die Professionalität der Pflegekräfte gestärkt, sondern auch der administrative Aufwand reduziert, wodurch mehr Zeit für das Wesentliche – die Pflege selbst – bleibt. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Qualität der gesundheitlichen und pflegerischen Versorgung im Bundesland.

Die Vereinigung der Pflegenden in Bayern hat es sich seit ihrer Gründung 2017 zur Aufgabe gemacht, die Belange der Pflegekräfte zu vertreten und die Qualität der Versorgung zu sichern. Mit der Einrichtung des Berufsregisters setzt sie einen weiteren Meilenstein in ihrer erfolgreichen Arbeit für die Verbesserung der Pflegeberufe.

In dieser dynamischen Phase wird deutlich, wie entscheidend das Engagement und die Zusammenarbeit aller Akteure in der Pflege sind. Nur gemeinsam kann erreicht werden, dass Pflegekräfte in Bayern bestmöglich unterstützt und entlastet werden. Indem die VdPB die Einführung dieses Registers koordiniert, nimmt sie eine Schlüsselrolle in diesem Transformationsprozess ein – stets mit dem Ziel vor Augen, die berufliche Pflege zukunftsfähig und attraktiv zu gestalten.


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Perspektiven der Professionalisierung und Ereignisse aus anderen Regionen

Die Einführung eines Berufsregisters durch die Vereinigung der Pflegenden in Bayern (VdPB) markiert einen bedeutsamen Schritt in Richtung einer stärkeren Professionalisierung der Pflegeberufe. Diese Entwicklung ist keineswegs isoliert zu betrachten: In anderen deutschen Bundesländern und internationalen Kontexten haben ähnliche Maßnahmen bereits positive Effekte gezeigt. Ein Blick auf diese Erfahrungen kann wertvolle Erkenntnisse liefern und das Verständnis für den bayerischen Vorstoß vertiefen.

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In Nordrhein-Westfalen wurde beispielsweise 2019 ein vergleichbares Berufsregister eingerichtet, das nach anfänglichen Herausforderungen nun als Erfolg gewertet wird. Es gelang dort, über 30.000 Pflegefachpersonen zu registrieren und eine Plattform für kontinuierliche berufliche Weiterentwicklung zu schaffen. Besonders hervorgehoben wurden die Möglichkeit der transparenten Darstellung individueller Qualifikationen sowie die verbesserte Kommunikation zwischen Pflegekräften und Institutionen. Nordrhein-Westfalen konnte dadurch nicht nur die Berufsstandards erhöhen, sondern auch bürokratische Hürden abbauen.

Internationale Modelle wie das Nursing and Midwifery Council (NMC) im Vereinigten Königreich bieten ebenfalls Aufschluss darüber, wie einflussreich ein zentral geführtes Berufsregister sein kann. Das NMC stellt sicher, dass alle praktizierenden Pflegekräfte regelmäßig fortgebildet werden, und bietet somit eine verlässliche Qualitätskontrolle. Diese Mechanismen führten dazu, dass die öffentliche Wahrnehmung der pflegerischen Berufe erheblich gestiegen ist, was sich in einer verbesserten Berufszufriedenheit und einer höheren Attraktivität des Berufsfeldes niederschlägt.

Eine solche Professionalisierung ist nicht allein Selbstzweck. Neue technologische Entwicklungen, die zunehmend Einzug in den Pflegealltag halten, verlangen nach qualifiziertem Personal, das diese Technologien sachgerecht anwenden kann. Ein Berufsregister ermöglicht es, gezielte Fortbildungsmaßnahmen anzubieten und so den rasanten technologischen Wandel zu meistern. Die aufgeführten Kompetenzen und Zertifikate der Pflegekräfte können so effizient genutzt werden, um moderne digitale Hilfsmittel und Verfahren wie elektronische Patientenakten oder telemedizinische Anwendungen zu integrieren.

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Zukunftsorientierte Prognosen sehen in den kommenden Jahren weitere technologische Fortschritte, die die Anforderungen an Pflegefachpersonen maßgeblich verändern werden. Daher könnte das VdPB-Berufsregister idealerweise als zentrale Anlaufstelle für Fort- und Weiterbildungen dienen, die diesen neuen Anforderungen gerecht werden. Gleichzeitig kann es dazu beitragen, den Nachwuchs für den Pflegeberuf zu begeistern, indem junge Fachkräfte von Beginn an strukturiert begleitet und weiterentwickelt werden.

Des Weiteren könnte die Datenbasis des Registers wertvolle statistische Erkenntnisse liefern. Diese wären nicht nur für politische Entscheidungsträger von unschätzbarem Wert, sondern könnten auch gezielt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Planung zukünftiger Ressourcenverteilungen eingesetzt werden. Eine fundierte Datenerhebung ermöglicht es schließlich, präzise Bedarfsanalysen durchzuführen und damit die Pflegeversorgung nachhaltig zu sichern und zu optimieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Berufsregister eine zukunftsweisende Initiative darstellt, die weitreichende Vorteile für die beruflich Pflegenden und die Pflegequalität in Bayern bringen kann. Durch die professionelle Handhabung, fundierte Planung und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Stakeholdern hat die VdPB die Grundlage dafür geschaffen, dass dieses Projekt ein ebenso großer Erfolg wird, wie es in anderen Regionen der Fall war. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Initiative in den nächsten Jahren entwickelt und welche konkreten Verbesserungen sie für den Pflegealltag bringt.


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