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Pflegenotstand alarmierend: Meurer fordert sofortige Maßnahmen

Pressemeldung:Pflegenotstand alarmierend: Meurer fordert sofortige Maßnahmen
Berlin, 09. April 2024 – Der nationale Mangel an Pflegekräften verschärft sich weiter, während wirkungsvolle Lösungsansätze von der Politik noch immer vermisst werden. Dies ist die Kernbotschaft des neuesten DAK-Pflegereports, kommentiert vom Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa). Bernd Meurer, Präsident des bpa, fordert dringend eine Überarbeitung der Generalistischen Pflegeausbildung und eine rasche Integration internationaler Pflegefachkräfte in das deutsche Gesundheitssystem, um die Versorgungsstrukturen zu stärken und den Fachkräftemangel wirksam zu bekämpfen.

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Bremen (VBR). Die deutsche Gesellschaft steht angesichts des jüngsten DAK-Pflegereports vor einer Herausforderung, die dringend einer Lösung bedarf: Der immer größer werdende Mangel an Pflegekräften. Die präsentierten Daten enthüllen eine beunruhigende Realität – wir stehen kurz davor, dass der Nachwuchs die bald in Rente gehenden Pflegekräfte nicht mehr ersetzen kann.

Bernd Meurer, der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), hat auf die Ergebnisse des Reports mit klaren Worten reagiert. “Die Zahlen liegen alle auf dem Tisch. Jede neue Studie bestätigt nur das, was seit Langem bekannt ist. Wo bleiben die wirklich wirksamen Maßnahmen?” Fragt er und weist auf eine besorgniserregende Tendenz hin: Trotz des offensichtlichen Bedarfs scheint die politische Ebene nicht die erforderlichen Schritte zu unternehmen, um dem Pflegenotstand wirksam zu begegnen.

Eine der hervorgehobenen Lösungen ist die Nutzung des Potentials internationaler Pflegekräfte. Meurer argumentiert für eine ‘Kompetenzvermutung’, die es Pflegekräften mit mindestens dreijähriger Ausbildung und adäquaten Sprachkenntnissen ermöglichen würde, unmittelbar in der Versorgung tätig zu werden, statt sie durch langwierige Anerkennungsprozesse zu zwingen. “Geprüft werden kann im Nachgang”, merkt er an und betont, dass die Unterstützung der Pflegeteams umgehend erfolgen muss, um die Versorgung und Pflegebedürftigen nicht zu gefährden.

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Ein weiterer wichtiger Punkt in Meurers Ausführungen ist die Infragestellung der Generalistischen Pflegeausbildung. Er plädiert für eine ideologiefreie Überprüfung dieser Ausbildungsform, die in der Vergangenheit eine 60-prozentige Zunahme an Pflegekräften im Bereich der eigenständigen Altenpflege bewirkte, und fragt sich, warum von diesem bewährten “Jobmotor” abgesehen wird.

Diese Ausführungen spiegeln die Dringlichkeit wider, mit der Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Pflegenotstand in Deutschland zu bewältigen. Es ist nicht nur ein Appell an die Politik, sondern auch an die Gesellschaft, sich der Bedeutung der Pflegeberufe bewusst zu werden und die Weichen für die Zukunft in einem Bereich zu stellen, der jeden von uns früher oder später direkt betrifft. Die Forderung nach sofortigem Handeln, unterstützt durch Daten des DAK-Pflegereports, sollte ein Weckruf sein, um die Pflege in Deutschland auf neue, nachhaltige Beine zu stellen.

Norbert Grote, der Hauptgeschäftsführer des bpa, steht für Rückfragen zur Verfügung und unterstreicht die Bereitschaft des Verbandes, im Dialog mit politischen Entscheidungsträgern Lösungen zu entwickeln, die sowohl die Qualität der Pflege sichern als auch den Pflegeberuf attraktiver machen.

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Für weitere Informationen, Pressekontakte, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel:
Meurer zu DAK-Pflegereport: “Die Zahlen liegen auf dem Tisch. Wo bleiben die wirksamen …

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