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Pflegekammer NRW verabschiedet Weiterbildungsordnung – großer Wurf folgt später

Pressemeldung:Pflegekammer NRW verabschiedet Weiterbildungsordnung – großer Wurf folgt später

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Bad Schwartau, 24.10.2023 – 18:08

Pflegekammer NRW verabschiedet Weiterbildungsordnung – Verbesserungspotenzial wird deutlich

Essen, 24.10.2023 – Die Pflegekammer Nordrhein-Westfalen (NRW) hat heute ihre lang erwartete Weiterbildungsordnung verabschiedet. Damit übernimmt die Kammer erstmals die Verantwortung für die Belange der Pflegefachpersonen im Bereich der Weiterqualifizierungen. Allerdings zeigt sich, dass die neue Ordnung den aktuellen Anforderungen einer zeitgemäßen und zukunftsweisenden pflegefachlichen Weiterbildung in NRW nicht ausreichend gerecht wird.

Die Weiterbildungsordnung der Pflegekammer NRW ist ein Schritt in die richtige Richtung, reicht aber nicht aus, um den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft gerecht zu werden. Martin Dichter, Vorsitzender des DBfK Nordwest und Sprecher der DBfK-Fraktion “Stark für Pflegende” in der Kammerversammlung, äußerte seine Bedenken: “Die Weiterbildungsordnung ist in ihrer derzeitigen Form nur begrenzt an das Pflegeberufegesetz und die generalistische Ausbildung angeschlossen und somit nicht zukunftsweisend.”

Als Hauptgrund für die Defizite in der Ordnung führt Dichter die kurze Erarbeitungszeit und fehlende strukturelle Vorgaben an. Üblicherweise sind Anhörungen von Verbänden und Fachexperten sowie mehrere Lesungen in Rechtssetzungsprozessen Bestandteil des Erstellungsprozesses solcher Richtlinien. Der Bildungsausschuss hätte hier mehr Zeit benötigt, um eine fundierte und praxisnahe Ordnung zu erarbeiten.

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Trotz der Kritik zeigt sich Dichter optimistisch, dass es positive Entwicklungen gibt, insbesondere im pädagogisch-didaktischen Rahmen. “Was jedoch fehlt, sind Konzepte für Weiterbildungen nach der generalistischen Pflegeausbildung, Vereinbarungen zur Durchlässigkeit in das hochschulische Bildungssystem und klare Qualifikationsvorgaben für Dozierende. Zudem sollten die Weiterbildungsziele die Kompetenzen der Pflegefachpersonen in verschiedenen Settings anstreben. Der pädagogisch-didaktische Rahmen muss in einen sinnvollen Zusammenhang gebracht werden, um ihn für die Rahmenpläne der Weiterbildungen nutzen zu können.”

Trotz der Kritik sieht der DBfK Nordwest das Potenzial der Arbeit in der Pflegekammer NRW und setzt sich für eine zeitnahe Überarbeitung der Weiterbildungsordnung ein.

Über den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V.:
Der DBfK Nordwest e.V. ist ein Berufsverband, der die Interessen der Pflegeberufe in der Nordwest-Region Deutschlands vertritt. Mit seinen Regionalvertretungen in Hannover, Bad Schwartau und Essen setzt er sich für die Förderung und Professionalisierung der Pflegeberufe ein. Ziel ist es, die Arbeitsbedingungen und die Qualität der Patientenversorgung in der Pflege zu verbessern. Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.dbfk.de.

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Pressekontakt:

Stefan Schwark M.Sc.
Referent für Öffentliche Kommunikation
Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V.
Telefon: +49 511 696844-136
Mobil: +151 42228489
E-Mail: nordwest@dbfk.de

Hinweis an die Redaktion:
Der DBfK Nordwest e.V. hat seinen Sitz in Hannover und ist im Vereinsregister beim Amtsgericht Hannover unter der Nummer VR 2583 eingetragen. Der geschäftsführende Vorstand besteht aus Martin Dichter, Ph.D. (Vorsitzender), Prof. Dr. Nina Fleischmann und Swantje Seismann-Petersen.

Pressemeldung von Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordwest e.V.
Ort der Erstellung: Bad Schwartau
Zeitpunkt der Erstellung: 24.10.2023, 18:08

Für weitere Informationen, Bilder oder Dokumente geht es hier zur Quelle mit dem Originaltitel Der große Wurf kommt später – Weiterbildungsordnung der Pflegekammer NRW verabschiedet
Original-Content übermittelt durch news aktuell.

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8 Antworten

    1. Da muss ich dir leider widersprechen. Die Pflegekammer NRW ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Pflegekräfte und ihrer Interessenvertretung. Sie wird dazu beitragen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Pflegeberufe aufzuwerten.

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